Wir haben erst vor etwa einer Woche angefangen, das Stehenbleiben zu fordern an der Straße.
Das haben wir einfach gemacht, indem wir an die Straße ran sind in normalem, zügigen Tempo, dann abrupt stehengeblieben und ohne weitere Worte die Leine so kurz bzw lang gelassen, dass Maggy keine Pfote auf die Straße gesetzt hat. Dann einfach ein bisschen nach rechts und links geguckt, ein bisschen durch die Gegend gestarrt, und dann freigegeben. Mir ist halt wichtig, dass sie ohne Kommando am Bordstein Halt macht, einfach damit es für sie selbsverständlich wird :) Sie hat jetzt vorhin bereits immer schön angehalten an der Straße.
Beiträge von Magpie
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Das würde mich auch mal interessieren!
Nach dem Prinzip der erlernten Hilflosigkeit dürfte ein Hund, der "resigniert" hat, die Box ohne Aufforderung nicht aus Eigenantrieb verlassen, obwohl die Tür offen ist.Wenn ich die Tür aufmache, kommt die Kleine ohne Panik und schwanzwedelnd raus
ZitatAber es gibt selten Boxen die eine Lauffläche von 6qm aufweisen... Und darum geht es ja auch.
Die Lauffläche bezieht sich auf den Ort, an dem der Hund geHALTEN wird. Gehalten wird der Hund in der Wohnung bzw größtenteils im Wohnzimmer. 4 Stunden Aufenthalt an einem Ort machen noch keine Haltung aus. Nur weil dein Hund am Tag 4 Stunden bei deinen Eltern verbringt, weil die vielleicht direkt unter dir wohnen und du gerne zum Kaffee hingehst, wird der Hund noch lange nicht bei deinen Eltern geHALTEN.
Insofern ist die Lauffläche von Boxen mMn irrelevant, solange der Hund darin stehen und sich noch ohne Probleme um die eigene Achse drehen kann - UND da nicht den Großteil des Tages (also die Nacht ausgenommen) verbringt. -
Also Faustregel ist: 1 Minute pro Lebenswoche oder 5 Minuten pro Lebensmonat. Also 9 Minuten pro Rausgeh-Einheit, wobei ich das einerseits morgens und abends (und evtl mittags) machen würde und zwischendurch nur kurz zum Pinkeln.
Was die Box angeht, ich verstehe, wie es dir geht. Ganz wichtig ist jetzt tagsüber die Box positiv zu besetzen. Ich habe das mit dem Clicker gemacht.
D.h. erstmal musste sie die Verknüpfung Click--> Futter herstellen. Dafür hab ich mich einfach hingestellt und wahllos losgeclickt, ihr ein Leckerli reingestopft, wieder Click, wieder Leckerli... das habe ich einmal 2 Minuten lang morgens gemacht, dann war schon Schluss. Nachmittags dann hab ich angefangen, sie in die Box zu locken (aber nur mit der Hand, OHNE Leckerli) und sobald alle vier Füße drin waren gab es einen Click und SOFORT leckerli.
Als Leckerli benutze ich immer Wiener Würstchen, die ich erst schneide und dann in den Mund nehme, um sie ortsunabhängig sofort parat zu haben.
Normalerweise hätte ich es auch anders gemacht, also erst gewartet, bis sie die Verknüpfung Click-Futter ganz drauf hat und erst dann angefangen, bestimmtes Verhalten zu beclickern... aber da die Box ja möglichst schnell "gut" sein sollte hatte ich da auch nicht so viele Tage Zeit, wollte ja auch wieder gut schlafenAber deswegen ist halt wichtig, dass auch beim direkten Boxentraining nach jedem Click sofort ein leckerli kommt.
Nach einer Trainigseinheit (auch wieder nur 2-5 Minuten lang, etwa 5-10 Clicks) war es abends dann schon besser.
Achso, und beim Boxentraining dann bei späteren Einheiten auch das Schließen der Box dazunehmen und beclickern, und das Ruhigbleiben in der geschlossenen Box... wenn die Box oben einen Reißverschluss hat, kannst du da einfach ein Stückchen offen lassen, damit du auch bei scheinbar geschlossener Box Leckerli reinplumpsen lassen kannst.Wichtig ist auch, dass du dieses Training dann nicht aufhörst, wenn's besser läuft, sondern erstmal konsequent jeden tag machst, damit sie die Box echt klasse findet. Auch würde ich die ersten zwei, drei Tage danach noch weiter dieses "einfach so"-Clickern machen, damit sie es wirklich verknüpft.
Unterstützend geben wir zB Schweineohren und ähnliche Leckereien auschließlich in der Box. Da haben wir die Box dann zwar offen, aber sobald sie mit dem ohr aus der Box möchte, nehmen wir ihr das Ohr weg (grausam, jaja :D) und legen es in die Box zurück mit den Worten "in die Box". Das hat sie auch nach 8, 9 Mal verstanden ^^
Was das Fiepen ohne Pinkeln in der Nacht angeht: Wenn ihr sie dann runternehmt, dann macht das ohne viel Trara und wortlos. Das heißt, wortlos runtertragen, NUR loben, wenn sie pinkelt, ansonsten genauso wortlos wieder hoch, damit sie keine Gelegenheit hat, ihren Spaß zu habenSo hat es bei uns zumindest superschnell funktioniert.
Und um nochmal zum Thema zu kommen: Man tendiert eigentlich eher dazu, es zu über- als zu untertreiben, also mach ruhig schööön langsam. Möglicherweise reichen auch 2x 9 minuten am Tag, da musst du auf deinen hund gucken.
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Genau! Das finde ich einen sehr wichtigen Aspekt, der oft vollkommen ignoriert wird. Das Gesamtpaket muss einfach stimmen.
Für mich ist das inzwischen einfach was total selbstverständliches, dass ich Welpi in die anfangs so pöhse Box (
) auch nur reinpacke, wenn sie eh mal endlich Pause machen muss... aber klar, muss man halt dazusagen, sonst denkt da wer ich pack das Kind gleich morgens nach dem Aufstehen rein.
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Was die anderen meinen ist:
Der Typ, der die Welpen verkauft hat... sitzt der jetzt im Gefängnis?
Wurde ihm die Mutter der Welpen abgenommen?Natürlich nicht, denn es gab ja keinen, der diese schrecklichen zustände, die die Welpen erleiden mussten, gemeldet hat.
Was hält den Mann jetzt davon ab, seine Hündin noch einmal decken zu lassen? Die schenkt dann wieder vielen kleinen Welpen das Leben, und auch diese Welpen werden dann von ihm verkauft, nachdem sie erstmal ein schreckliches Leben in diesem stinkenden Raum verbracht haben.
Wenn du oder ein anderer diesen Mann dem Tierschutz gemeldet hätte, dann hätte man ihm seine Hündin abgenommen. Womöglich wäre die im Tierheim gelandet, aber wenn es so schlimm war, wie du sagst, dann hätte die Hündin es im Tierheim oder bei einer neuen Familie sicher besser gehabt.
Es ist schön, dass du nun einen Welpen gerettet hast, aber jetzt hat der Typ für sein schlechtes Handeln auch noch 600 € von dir bekommen und wird weiter Welpen züchten. Für den Moment hast du also etwas Gutes getan... für die nachfolgenden Geschwisterchen deines Welpen aber halt nicht :/
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Danke MisaMisa :)
Und das wollte ich auch nochmal sagen, weil ich es bei dir auch gelesen habe:
Ich habe auch nicht vor, Maggy bis an ihr Lebensende jeden Tag in die Box zu packen, wenn ich weggehe. Mein "Traum" vom Alleinbleiben ist auch, dass sie sich frei bewegen und mir entgegenkommen kann, wenn ich heimkommeAber um erstmal gar keinen Platz für unangenehme Gewohnheiten zu schaffen wird sie auf jeden Fall bis nach der Pubertät in der Box alleinebleiben müssen. Dann bekommt sie den Raum, in dem die Box steht, zur Verfügung... geht das gut, kommt ein weiterer Raum nach laaanger Zeit dazu... dann noch einer... bis sie eben die ganze Wohnung hat.
Und auch sehr wichtig ist, was MisaMisa wegen Bedürfnisbefriedigung gesagt hat. Maggy kommt ausschließlich dann in die Box, wenn ich sicher sein kann, dass sie ausreichend Auslauf hatte. Gefüttert wird eh immer in der Box, Wasser steht auch drin, ein oder zwei Spielis liegen auch immer drin plus eine Decke von uns... Wie ach bei MisaMisa legt sich Maggy halt inzwischen direkt hin, wenn sie in der Box ist, und schläft meistens erstmal direkt für 2 Stunden, wenn man sie lässt.
missplastik:
Ich dachte da halt vor allem an Leute, die möglicherweise mit Hund im Auto zur Arbeit pendeln.
Aber wie du auch sagst, tierschutzrelevant ist das "in die box-Stecken" nicht, solange es nicht ins Krasse geht. Und für mich sind 4 Stunden, das heißt 1/6 des Tages, vollkommen in Ordnung, solange die restlichen 8 Stunden der menschlichen Wachphase angenehm gestaltet sind. -
Achso, und: Hundeverordnung
Da steht nichts von Boxen... lediglich Zwinger und Anbindehaltung sind genannt (was beides nicht der Fall ist, wenn der Hund 4 Stunden in einer Box verbringt), außerdem dass dem Hund mehrmals täglich Freilauf geboten werden muss und die Räume, in denen Hund sich aufhält, ausreichend Tageslicht bieten müssen.
Also ich sehe nicht, wo da die Illegalität besteht?
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Das hat leider vielmehr damit zu tun, wie der Hund mit Stress umgeht, als mit Erziehung
Probleme hab ich mit der Dame nämlich keine, in meiner Anwesenheit hat sie in den ganzen 3 Wochen noch nichts zerlegt.
Meine Tante, die wirklich lange Hundeerfahrung hat, Seminare gibt, Trainerschein etc. pp. blabla, hatte selbst mit ihrem Vizsla-Welpen Probleme mit dem Alleinebleiben, und das OBWOHL da noch ein ganzes Rudel da war, und OBWOHL sie es genau wie bei ihren anderen Hunden schrittweise gemacht hat, und OBWOHL der Hund in keiner Box war... die kleine hat nämlich nicht nur die Tapeten heruntergerissen, sondern auch die gesamte Matratze umgegraben. Und auch, wenn das nicht gerne gehört wird, manche Hunde sind schlichtweg überfordert, wenn man ihnen während dem Alleinsein zu viel Freiraum gibt, den sie selbst "verwalten" müssen.Irgendwie ist das genau dieses "Lass dem Hund seine Eigenverantwortung"... ich lasse den Hund von Anfang an immer außerhalb der Box, wenn ich ihn alleinelasse. Anfangs bzw. beim Alleinsein-Lernen WIRD der Hund Stress haben, komme was wolle, denn es ist einfach erstmal eine neue Situation und das ist nunmal Stress. Wie der Hund nun mit diesem Stress umgeht, das lässt sich nicht vom Besitzer beeinflussen, denn, remember, der ist nicht da. Das Stressverhalten, das ansonsten möglicherweise in andere (erwünschtere) Bahnen gelenkt wird, zeigt sich u.U. nun also trotzdem und Hund zerlegt meinetwegen einen Schuh.
Damit käme ich vollkommen klar, ist halt so, der Hund MUSS diesen Stress einfach irgendwie abbauen.
Mag sein, es läuft hundertmal danach gut und Hundi zerlegt nichts mehr. Dann reicht unter Umständen eine Änderung der Situation aus (Streit in der Nachbarwohnung, aufdringlicher Nachbar, der sein Paket abholen will) und der Hund hat halt doch wieder Stress, zerlegt wieder was... passiert das oft genug, wird's zur Gewohnheit und er zerlegt gar nicht mehr, weil er Stress hat, sondern weil er es sich eben so angewöhnt hat.
Bei uns gab es so einen Fall von Stress-->Gewohnheit. Maggy fand es anfangs stellenweise richtig doof, wenn es dann wieder in die Wohnung ging (weil da eben Ruhe angesagt ist) und hat sich dann angewöhnt, im Flur immer in die Leine zu beißen. Mittlerweile hängt ihr Maul immer schon automatisch dran, wenn wir diesen Flur betreten, obwohl sie im Treppenhaus und davor ganz normal mit der Situation klarkam, weil sie die ja inzwischen super kennt.Und ganz ehrlich, ich finde zwischen 4 Stunden in der Box und 8 Stunden Alleinsein, PLUS der unbeschäftigten Zeit während Herrchen/Frauchen da ist, ist schon ein Unterschied.
...und wer spricht eigentlich die ganze Zeit von einer KLEINEN Box?
Wie gesagt, dieses Thema ist müßig, da die Box in den Köpfen vieler Menschen immer noch als Gefangenschaftsutensil abgespeichert ist, mit einem Zwinger oder Käfig assoziiert wird... Lest euch einfach mal ein paar Threads zu den Themen durch, da findet ihr genügend Anmerkungen zu Hunden, die ihre Box als Baby NATÜRLICH blöd fanden und heute aber lieber und von sich aus gerne darin schlafen oder sich zurückziehen.Ich nutze die Box zu Erziehungszwecken, andere nutzen sie nicht...
Im übrigen kommt Maggy wie gesagt super damit klar, unternimmt keine Ausbruchsversuche aus der Box mehr, seit wir den Fernseher immer währenddessen laufen lassen bzw ein Tschüss-Ritual eingeführt haben, und hat allgemein null Stress in der Box. Aber schlecht geht's ihr natürlich trotzdem, schließlich ist sie eingesperrt... -
Naja, es ist eine Grauzone. Wenn du mit deinem Hund 4 Stunden Auto fährst musst du ihn sichern, also bestenfalls solide Box... Oder Flugbestimmungen. Klar, Hund soll stehen und sich drehen können, aber "eingesperrt" ist er trotzdem...
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Nochmal vielen Dank für eure ausführlichen Antworten!
Langsam lichtet sich der WaldWir haben ja nun zwar schon eine Züchterin im Auge, aber ich wollte mal fragen, ob mir hier vielleicht jemand noch andere empfehlen kann? Mein Freund ist ziemlich japanophil (hat das auch studiert) und wenn er irgendwo wahllos hingeklatschte japanische Zeichen sieht wird er immer gleich misstrauisch... und da ich ja von Shiba-Züchtern nun auch nicht so die Ahnung habe, bzw inwiefern sich verschiedene Zuchten unterscheiden (bei Aussies ist das ja ganz krass, was den Phänotyp angeht)...
Sandmann:
Ja, ich kann mir vorstellen, dass das echt was anderes wird. Aber andererseits denke ich mir: Ich hab Katzen auch schon immer geliebt, und die haben ja nun Null will-to-pleasekati:
Ohje, das hört sich ja grausig anIch mein, ICH hätte die Konsequenz ja (naja, eigentlich bin ich nur schrecklich stur
), aber ob mein Freund da fast eine Stunde auf ein Kommando bestehen würde... na, das muss ich ihm noch einreden!