Beiträge von Magpie

    Jetzt fällt mir auf, die arme Linda... :lachtot:


    Vielleicht sollte man mal nochmal der Vollständigkeit halber sagen:


    Man KANN einen Hund auch 10 Stunden allein lassen. Möglicherweise aber auch nichtmal 10 Minuten. Das hängt ganz vom Hund ab.
    Es bietet sich an, beim Alleinebleiben auch den dem Hund zur Verfügung stehenden Freiraum nur langsam zu erhöhen, da es durchaus Kanditaten gibt, die mit zuviel Raum nicht klarkommen. Manch einer fängt da mit der kleinsten Variante, der Box, an (was aber umstritten ist). Möchte man das nicht nutzen, kann man mit einem kleinen Raum anfangen. Auch sollte man ein Weggeh-Ritual einführen, damit der Hund bei Beginn des Rituals weiß, dass der Mench gleich alleine weggeht --> vermeidet Stress. Am besten sollte man auch kein zu großes Drama beim Weggehen und Wiederkommen machen. Beim Wiederkommen auch vielleicht erstmal Ausziehen, ein Glas Wasser einschenken, und DANN erst dem Hund Hallo sagen. Denn: Dass Frauchen allein weggeht ist ja ganz normal :)
    Um möglichst nicht in die missliche Lage zu kommen, jeden Tag einen Sitter (i.d.R. bestenfalls 8 Euro die Stunde, dann ist noch die Seriösität zu prüfen...) zu brauchen, eine Box nutzen zu müssen oder das Alleinsein neu aufbauen zu müssen (und danach möglicherweise dennoch auf Box oder Sitter sitzenzubleiben), sollte man das Alleinsein LANGSAM aufbauen. Erst nur kurz Tür auf, raus, Tür zu, wieder rein. Dann schrittweise ausdehnen. 10 Sekunden... 30 Sekunden... 1 Minute, 2 Minuten, 5 Minuten, etc.


    Die Boxendiskussion kann man ja an dieser Stelle in den anderen Thread verlagern :)
    Das schnell noch, damit mir hier nicht möglicherweise Ignoranz oder vom-Thema-Ablenken vorgeworfen wird:
    Du meinst den Fall, wo das Vet.-Amt die Box gesehen hat und meinte, da dürfe der Hund nur kurz rein?
    Wie gesagt - da wird vom Fall "böser Besitzer" ausgegangen. Ich möchte wirklich mal wissen, was die einem raten würden, wenn der Hund selbst in einem nur gerade-noch-so artgerecht-großen Raum trotz korrekten Aufbaus des Alleinebleibens nicht runterkommen könnte... Schlafmittel geben oder wie? Oder einfach Jaulen lassen und damit den Rausschmiss riskieren? Oder 150 € die Woche für einen Sitter ausgeben? Oder den Hund weggeben, auf die Gefahr hin, dass er im Tierheim landet? :???:


    Achso, und hattest du in Flur & Küche (o.ä.) auch Teppich oder was weiches? Ich kenne das von Pferden; zu viel Liegen auf hartem Untergrund macht bööööse Verwulstungen, bevorzugt an Ellenbogen bzw. Knien. Könnte mir gut vorstellen, dass das für Hunde auch nicht so prickelnd ist (denn Teppiche könnten ja zernagt werden!). Ganz zu schweigen von der Gefahr einer Blasenentzündung, gerade bei einem Einzelhund und dann noch Welpen, wenn er nunmal im Winter eingezogen ist und nur (möglicherweise der leichten Reinigung wegen) kalter Steinfußboden zur Verfügung steht...


    Wie gesagt, weitere Diskussion dazu am besten hier, der nächste Poster kann ja einfach die letzten paar Beiträge zum Thema zitieren :)

    Zitat


    Was daran nicht artgerecht ist, steht unter anderem im Tierschutzgesetz und da ist ganz klar eine Mindestgröße für Räume angegeben. Das ist Fakt und darüber braucht man eigentlich auch gar nicht zu diskutieren und da kommt es auch ganz bestimmt nicht auf den Hund an. Ihr solltet euch mal überlegen, wieviel Quadratmeter so eine Box hat und dann die Bestimmungen durchlesen. Die so oft verteufelte Zwingerunterbringung stellt dem Hund erheblich mehr Bewegungsfreiheit zur Verfügung als diese Boxen zur Aufbewahrung wegen Arbeit. Und ja inzwischen ist es Trend die Box als Allheilmittel und nicht als vorübergehendes Hilfsmittel zu empfehlen und ein Hilfsmittel wird definitiv nicht für 2 Stunden oder länger angewendet: so lange dauert kein sinnvolles Training am Stück.


    Notfalls muss ich mir halt ein bestimmtes Zimmer meiner Wohnung für die Zeit nehmen oder eine dementsprechend große Alternative selber basteln, aber die im Handel käuflichen Kennel reichen einfach nicht aus.


    Hast du einen Hund, der Probleme mit dem Alleinsein hat?


    Im Tierschutzgesetz ist die Rede von "Haltung". Nochmal... 4 Stunden maximal (können auch 0 sein ;) ) machen noch keine "Haltung" aus. Aber wie bei allen schwammig ausgedrückten Gesetzen lässt sich ja vieles reininterpretieren. Und ganz ehrlich, bevor ich meinem Hund dann den Stress der "Hausverwaltung" zumute, mache ich mich lieber strafbar, das wäre es mir wert. Ich kann ja von Glück sprechen, dass Maggy da bisher so unkompliziert ist. Ob sie Sachen zerlegt, weiß ich noch nicht... aber bisher ist sie sogar in unserer Anwesenheit total überfordert mit zuviel Freiraum und latscht die ganze Zeit durch die Gegend.


    Im Übrigen kann man heutzutage leider nicht nach dem Tierschutzgesetz gehen.
    Es gibt immer noch tausende Hundehalter, die den Leinenruck nutzen (oder gar in der HuSchu beigebracht bekommen), die ihrem Hund Freiräume zugestehen, die ihm einfach nur schaden und für die er dann im Tierheim landet...
    "Artgerecht" ist leider ein sehr breit gefächerter Begriff, daher ja auch mein Einwand.


    Zum Thema Hütehund:
    WENN wir die Balkontür aufhaben, steht (!) Maggy gerne auch mal ununterbrochen da und beobachtet die Straße, bis man sie mal unterbricht. Ich will gar nicht wissen, wie sie erst draufwäre, wäre sie alleine in der Wohnung. Bei jedem Türenschlagen, bei jeder Stimme an die Haustür rennen müssen... nein danke...
    Im Übrigen haben Hütehunde auch einen ausgeprägten Schutz- und Wachinstinkt, den es genauso wie bei allen anderen Hunden in Bahnen zu lenken gilt :)

    Zitat

    Verstehe ich nicht ... was wollen die auch den Nichtboxenbenutzern vorwerfen - übermäßige, artgerechte Haltung? :D


    Unter "nicht artgerecht" fällt auch, seinem Hund Stress zu machen, weil man ihm zu viel Freiraum lässt, und ihn diesen Stress stundenlang ertragen zu lassen. Bestenfalls noch in einem Raum gesperrt, in dem er möglichst wenig kaputtmachen und somit seinen Stress nicht ausleben kann und möglicherweise neurotische Störungen entwickelt, bspw. sich die Pfoten wundzulecken.
    Ich weiß, das ist auch nur der Schlimmstfall, aber man geht ja zu gerne immer gleich vom schlimmsten aus...


    Ich finde, es wurde hier schon ganz richtig gesagt: Es kommt auf den Hund an. Manche Hunde mögen super damit klarkommen, ihre Ressourcen selbst verwalten zu müssen, mögen verträglich mit ihren Artgenossen sein, wenn der Ranghöchste weg ist (und jeder, der meint, Rangordnung wäre egal, der hält seinen Hund übrigens entweder nicht artgerecht oder merkt selbst nicht, dass es offenbar doch eine Rangordnung gibt ;) ). Andere halt nicht. Und wer einen dieser anderen Sorte hat, der sieht selbst, dass diese blöde Box eben doch nur ein Hilfsmittel und kein Teufelswerkzeug ist.


    Achso, was mir noch zum Alleinelassen im Auto eingefallen ist: DAS finde ich nicht artgerecht. Bevor ich meinen Hund auch nur eine halbe Stunde im Auto alleinelasse, lasse ich ihn lieber zwei Stunden im sicheren Zuhause in einer Box.


    MarthasArko:
    Maggy schafft es sogar, unsere Marmorplatten im Bad anzubröseln :headbash:

    Ist euch Anti-Box-Leuten (bzw nur einem Teil von euch) eigentlich schon aufgefallen, auf welche Weise ihr euch hier ausdrückt? Man könnte ja meinen - wenn euch die armen Boxen-Hunde so Leid tun - dass erstmal auf Verständnisbasis diskutiert wird und man auf rhetorisch kluge Weise versucht, die Pro-Box-Leute zum Besseren zu wenden. Aber stattdessen ist ein großer Teil dessen, was man hier liest, eher bloßes Wettern und Verschreien der Boxen-Nutzer. Glaubt irgendjemand, dass man andere durch bloße Offensive und hochheizen der Diskussion vom Weglassen der Box überzeugen kann? Nicht nur das, hier wird verantwortungsbewussten Hundehaltern (ich meine damit ganz bewusst nicht mich, weil ich die Box ja präventiv nutze) vorgeworfen, ihre Hunde einzusperren und nicht artgerecht zu halten. Von den Pro-Box-Leuten habe ich bisher keine dermaßen schwerwiegenden Vorwürfe gelesen...


    Ich möchte hier keinem auf die Füße treten, und ehrlich gesagt erwarte ich mir dann auch das gleiche von anderen. Keiner hier weiß, wie der andere User ansonsten umspringt, ob die Hunde der Pro-Box-Leute vielleicht nicht doch glücklich sind, oder ob die der Contra-Box-Leute nicht vielleicht in anderen Bereichen nicht artgerecht behandelt werden. Deswegen fände ich es schön, wenn diese Hetze endlich mal aufhören würde und man auch mal sachlich abwägen könnte, was man denn atatt der Box nutzen könnte. "Konstruktiv Diskutieren" ist nämlich was anderes.

    Zitat

    Steckt ihr eure Kinder auch in ne Box wenn was nicht so läuft wie ihr es gerne hättet? :???:



    Nehmt ihr eure Kinder auch an die Leine, wenn ihr nicht wollt, dass sie weglaufen?


    Das meine ich halt. Hunde sind eben keine Kinder, aber es gibt immer noch viel zu viele, die Hunde vermenschlichen.
    Ich finde die Lösung "Box" auch nicht toll, mir gefällt es auch nicht, meinen Hund nicht entspannt alleine herumlaufen zu lassen, während ich nicht daheim bin. Aber man muss einfach realistisch bleiben. Man hat einen Hund, er muss wenn's hochkommt 4 Stunden (anfangs in einer Box, später hoffentlich nicht mehr, siehe MisaMisas Beispiel) alleinbleiben. "Dann lassen wir uns halt was einfallen, wenn der Hund echt nicht alleine bleiben kann!" - Genau, erkläre das mal deinem Vermieter, der die Miete möchte, die wiederum aus GELD besteht, für das man nunmal arbeiten gehen muss. Und wenn man dann, wie bspw. ich, 800 km entfernt von der Familie oder jeglichen Bekanntschaften wohnt, bleibt da nicht viel anderes übrig. ("Dann hol dir halt keinen Hund!" - jaja :muede: )

    Also ich hab es halt ganz ohne Kommando aufgebaut, weil erst durch das speziell mit Menschen verbundene Kommando machst du die Menschen ja interessant. Dein Hund ist ja nicht doof, die merkt schnell "aha, da vorne sind Menschen, Frauchen ruft mich ran, damit ich nicht hingehe... DA MUSS ICH DOCH MAL HIN!". Denn irgendeinen Grund muss es ja geben, dass du sie nie zu anderen lässt... :D


    Natürlich klappt es mit dieser Ablenkungsmethode genauso, wenn nicht sogar besser, weil der Hund sich dann automatisch irgendwann bei gegenverkehr auf dich konzentriert. Ich persönlich wollte halt erstmal sehen, ob ich nicht durch einfaches Ignorieren (wenn wir an einem briefkasten vorbeikommen ruf ich sie ja auch nicht immer her, oder an einem Mülleimer, oder einem Baum - denn genauso uninteressant sollen andere Menschen für sie ja sein) schon erreiche, was ich will. Und wie gesagt, solange die Leute sie einigermaßen in Ruhe lassen fruchtet das auch schon. Dass sie derzeit noch so auf Schnalzen reagiert, nunja, da hoffe ich halt, das legt sich mit der Ignorier-und-nichts-zum-hund-sagen-Methode auch noch irgendwann.


    Du solltest dir halt vor jedem Rausgehen überlegen: Darf sie auf dieser Runde Kontakt mit Leuten haben oder nicht?
    Wenn nein, dann geh konsequent an jedem vorbei, der sie streicheln will. Denn wenn sie mal an jemanden rankommt, belohnt sich ihr Verhalten natürlich selbst. Ist ja auch verständlich, NATÜRLICH will ich zu anderen Menschen, wenn die mich doch immer so doll herzen und streicheln... :D

    Also ich dachte am Anfang auch, halleluja, mit Welpe in der Großstadt, das kann ja was werden...
    aber es war nun so, dass Maggy eigentlich recht selten auf andere Menschen reagiert hat. Wenn die nun nicht gerade geschnalzt haben o.Ä. ist sie eigentlich nie zu jedem Paar Füße hin, weil sie schon so genug Reize hatte und es einfach zu viele Menschen waren, um die alle anzuspringen :D


    Ich mache es außerdem immer noch oft so, dass ich sie einfach unbeirrt an solchen "Ohhh komm mal Welpi utschi-putschi"-Leuten vorbei- bzw. weiterziehe, ohne überhaupt darauf einzugehen. Sie soll lernen, sowas zu ignorieren, und dass ICH zumindest auf sowas nicht eingehe --> sie also auch keinen Grund hat, sich von sowas bezirzen zu lassen. Nervt mich übrigens ungemein, wenn man in der Fußgängerzone unterwegs ist und von rechts und links dauernd Quietschegeräusche kommen, um den Hund auch ja zu sich zu locken - dass ich vielleicht gerade woanders hin will und mein Hund dadurch nur hoffnungslos in die Leine rennt scheint die Leute da wenig zu interessieren, ist ja so süß...


    ich würde mir also an deiner Stelle vor dem Centerbesuch eine Route überlegen, die du in eigenem Tempo zurücklegst. Natürlich nach wie vor angepasst an eure Süße, damit sie nicht erschlagen wird von den ganzen Reizen, aber am besten lass sie gar nicht groß zu anderen Menschen hin. Ich zumindest habe die Erfahrung gemacht, dass neue Umgebung PLUS zu viele Streicheleinheiten von Fremden (und jedes Mal erneutes Hochpushen) totalen Stress aufbauen und dann kein Platz mehr für die ganzen Reize im Center ist.

    Also ich finde nicht, dass eine Anzeige unangebracht ist. Eigentlich hätte die auch schon nach dem ersten Mal erfolgen können, wenn die Besitzer der Jagdhunde diese (oder den einen davon) für gewöhnlich frei laufen lassen.


    Meine Tante hatte die letzten 20 Jahre Vizslas, im Moment auch 2, und sie würde NIE auf die Idee kommen, ihre Jagdhunde frei laufen zu lassen. Das macht sie auf freiem Feld, wenn sie weit genug vom Wald weg ist, und selbst DANN kann sie die Hunde im Großteil der Fälle abrufen. Es ist auch schon passiert, dass die einen Hasen o.Ä. gejagt haben, klar, aber das ist Seltenheit. In der Gegend gibt es außerdem immer mal wieder Leute, die ihre Hühner außerhalb des Orts irgendwo in einem Verschlag plus eingezäuntem Gebiet halten; da kommt es auch immer wieder vor, dass da mal eins ausbüxt, aber gerade bei Jagdhunden gehört eben vorausschauendes Spazierengehen dazu, damit man möglichst immer VOR dem Hund sieht, was gejagt werden könnte...
    Wir hatten selbst immer schon Katzen und meine Tante immer schon Hunde (vor den Vizslas waren es Dackel), ich kenne also beide Seiten zur Genüge. Aber in diesem Fall haben ganz einfach die Halter der Jagdhunde falsch gehandelt. Und wenn die nach dem ersten Vorfall schon nicht auf die Idee kamen, ihre Hunde angeleint zu lassen, wenn sie schon nicht abrufbar sind, dann muss ihnen das halt per Verordnung klargemacht werden. :/

    Seid mit dem Leinenruck vorsichtig.
    Ich finde es immer in einer sehr traurigen Art lustig, wie viele aufschreien, wenn man seinem Hund mal ins Fell greift, aber dann selbst den Leinenruck anwenden und ihrem Hund damit die Wirbelsäule verziehen...


    Also bestenfalls die Leine straff machen, aber einen richtigen Ruck würde ich nicht machen.

    Naja, wenn ich an eine unbefahrene Straße komme kann ich immer noch freigeben, bevor wir überhaupt stehenbleiben.
    Und es sind halt alle Straßen, die an unserem Haus entlang verlaufen, recht gut befahren, daher gucke ich immer grundsätzlich erstmal, wenn die Gassirunde beginnt :)