Beiträge von Magpie

    Ich hab mal 'ne Frage :) Soweit ich mitbekommen habe, fahren die meisten ja eher an die Nordseeküste Dänemarks. Wir fahren jetzt in einem Monat erst nach Kopenhagen und dann nach Marielyst, also Ostseeküste. Ist es da landschaftlich weniger schön? Oder warum zieht es immer alle so sehr an die Nordseeküste?

    Erstmal ist es nichts ungewöhnliches, wenn der Hund die ersten 2, 3 Wochen schlecht frisst. Ist ja doch eine Riesenumstellung. Ich würde einfach 2-3 Mal pro Tag das futter für 10-15 Minuten hinstellen und dann wieder wegnehmen, wenn sie nichts frisst.
    Und auch bitte nicht versuchen, immer besseres, leckereres Futter zu finden, weil es Hundi nicht schmeckt - da erziehst du dir dann ganz schnell einen Futtermäkler. Also such dir das Futter deiner Wahl und bleib konsequent :) Du kannst ja auch ab und zu etwas Hüttenkäse oder (kommt bei uns gut an und soll gegen Zecken helfen) Kokosflocken untermischen. Das dann aber bitte auch von vornherein, also nicht erst ohne hinstellen, Hund frisst nicht, dann gibt's Kokosflocken drauf... entweder das Essen ist von vornherein als Lecker-essen gedacht oder halt nicht, aber nachträgliches Aufmotzen, weil es ihr nicht schmeckt, sollte es nicht geben :)

    Erstmal vielen Dank für das lieb gemeinte Einmischen, Inga und Tanja!

    Korny:
    Nein, ein Monster ist unsere Kleine nicht, ich bin im Gegenteil schon ziemlich stolz auf sie und auf alles, was bei ihr jetzt schon um Meilen besser läuft als bei meinem ersten Aussie. Sie ist ein klasse Hund, und ich bin jeden Tag aufs Neue fasziniert von ihren Lernleistungen. Aber nichtsdestotrotz ist sie gleichzeitig auch noch ein Welpe, der viel Blödsinn im Kopf hat.
    Ich will meinen Hund auch nicht schönreden oder schlechtreden. Aber es ist nunmal Fakt, dass sie im Bad an den Platten herumkaut (die sind auf dem Boden und übergehend an der Duschwanne angebracht, aber halt nur bei der Wanne auch an den Wänden - dadurch hören die quasi mitten in der Wand auf, und DORT knabbert die Kleine immer rum, dass es knirscht). Das kann weder für ihre Zähne noch für die Wand besonders gut sein.
    Und es WAR am Anfang auch ein tagelanger Kampf, bis sie endlich aufgehört hat, nicht mehr den Langflorteppich im Wohnzimmer zu zerfetzen. Und es gibt erst jetzt langsam keine täglichen Diskussionen mehr, ob nun das Kabel der Stehlampe, die Schuhe, die Bücherrücken angeknabbert werden dürfen oder Sachen aus dem Regal geholt und zerbissen werden dürfen. Sie probiert wirklich echt viel Quatsch aus, was ja auch ganz normal ist, aber bisher hat sie halt noch nichts (bis auf eine einzelne Socke :D) zerlegt, und ich fänd's prima, wenn das so weitergeht und es nicht zu einem "Rückfall" kommt.

    Wie schon gesagt, für mich ist die Box im Moment nur deshalb das Hilfsmittel erster Wahl, weil ich eben nichts anderes weiß und es so bisher super funktioniert hat ("why change a running system?"). Zur Box habe ich auch nicht deshalb gegriffen, weil es mode ist - von Mode hab ich allgemein herzlich wenig Ahnung - sondern weil es mir von meiner Trainerin bei meinem ersten Hund empfohlen wurde, und es super funktioniert hat. Nur dass ich bei ihm halt auch sehr viel falsch gemacht habe. Daher mache ich mir doch auch überhaupt Gedanken. Damals hab ich keinen einzigen daran verschwendet, die Box überhaupt erst zu konditionieren, das Alleinsein zu steigern etc. pp., ich war einfach schlecht informiert und rausgekommen ist ein schlecht erzogener, aufmüpfiger Jundhund. Und für mich persönlich habe ich nun einfach das Ziel gesetzt, diese Fehler nicht nochmal zu machen und mich so gut es geht schlau zu machen über alle Möglichkeiten, die es halt so gibt.

    Wir haben halt nur 2 Räume (54 m²). Der Flur geht direkt ins Wohnzimmer über (ohne Tür) und die Küche ist offen zum Wohnzimmer. Wir haben insgesamt nur 2 Türen in der Wohnung, die in Schlafzimmer und die ins Bad... :/ Das macht es ja so schwer für uns... Schlafzimmer geht nicht, weil wir nicht auch die Matratzen und alles sichern können. Wohnzimmerkomplex (also Flur+Küche+Wohnzimmer) geht nicht, weil offen. Am ehesten ginge noch das Bad, da ist es generell auch schön kühl, aber irgendwie habe ich ein besseres Gefühl, sie in die Box zu setzen als ins Bad, wo ihr Erzfeind Badewanne sitzt... und das Klo (das für's Leben gern abgeschlabbert wird), Waschmaschine, nicht zu vergessen die tollen Marmorplatten an der Wand, an denen es sich herrlich herumknabbern lässt... Haach mal sehen, irgendwie wird das schon, das Bad könnten wir immerhin mal irgendwie versuchen welpensicher zu bekommen.

    Also, der Tierschutz hat mir nun auch bestätigt, dass ein Hund regelmäßig nicht länger als 6 Stunden alleinebleiben sollte.
    Zu der ganzen Boxensache wurden Standard-Phrasen runtergerattert, aber dann damit geschlossen, dass die strengen Tierhaltungsrichtlinien bei vorübergehenden Maßnahmen sicher nicht in dem Maße greifen und dass sie mir leider keine detaillieren Auskünfte über richtig und falsch einer Box geben können. Menno, Rausgerede... :(

    Wie auch immer, habe mich nach Laufställen bzw Gittern umgesehen und irgendwie nicht fündig geworden. Entweder sie sind zu niedrig (80 cm halten doch mein Hüpfmonster im Ernstfall nicht ab :O ), oder zu leicht...
    Weiß einer von euch, ob sich Metall dafür anbietet? Letztlich würde ich halt das Gitter eher als Raumtrenner nutzen, und da hab ich momentan bei allen die Befürchtung, dass Maggy die umschmeißen könnte.

    Zitat

    Okay, jetzt kann der Hund irgendwann 1 Stunde in der Box bleiben, hat sie positiv erlernt, hat in der Box keinen Stress beim Alleinsein. Soweit finde ich die Box auch noch sinnvoll. Was spricht nun dagegen, den Trainingsaufbau etwas abzuändern: nicht mehr auf Zeit zu gehen sondern anstatt dessen auf Fläche? Heißt ich baue mir etwas in der Art eines Laufstalles, mit dem ich nach und nach den Freiraum erweitern kann und dann erst wieder auf Zeit? Der Hund hat ja gelernt: in deinem Bereich ist Ruhe und es wird nichts passieren und hat den Rückzugsort "Box" weiterhin zur Verfügung, jetzt im Sinne einer Höhle, zu der er freien Zugang hat.

    An sich eine super Idee. Nur macht mir die Pubertät trotzdem Sorgen.
    Wenn sie dann in der Zeit anfängt, DOCH (wieder) etwas zu zerlegen, solange sie außerhalb der Box ist, wird das ein vielfaches an Zeit und Mühe beanspruchen, als wenn ich ihr den Freiraum erst nach der Pubertät gebe...

    aber wie gesagt, an sich eine super Idee und ich denke, ich werde das wohl auch versuchen einzuführen, sobald sie stubenrein ist und dann hoffentlich früh genug bemerken, wenn die Pubertät einsetzt. Dann muss sie für die Zeit halt wieder in die Box.

    Edit:

    Achso, IngaJill:
    Es muss ja kein Ort der akustischen Ruhe sein, die Kleine darf da drin gern auch grummeln und mal bellen, wie sie lustig ist. Nur soll sie nicht hochdrehen.
    Ihre Unruhe, wenn sie aufs Klo muss, äußert sich ja nicht in aufgeregtem Rumgehüpfe, sondern lediglich darin, dass sie länger als eine halbe Minute steht / sich bewegt oder eben konstant auf irgendetwas herumkaut. Das zählt bei mir alles noch in "Selbstbeschäftigung" bzw Ruhe rein und das dürfte sie auch außerhalb der Box machen :)

    Zitat

    Menno!!! Nich´ raus sein, Magpie!!
    Ich weiß, ihr streitet euch gerade so schön...aber ich frage mal ganz frech meine Frage nochmal und zitiere mich deswegen selbst


    Danke!!

    Ah tschuldigung, das hatte ich vergessen :tropf:
    In die Box macht sie nicht und hat sie auch noch nie. ABER sie quietscht bzw wird unruhig und kaut auf ihrer Inneneinrichtung herum, wenn sie mal muss, da schnappen wir sie auch immer sofort und gehen runter. Wie gesagt, nachts schläft sie inzwischen meistens durch von 23 bis 7 oder 8 Uhr und dann schaffen wir es inzwischen morgens auch, dass sie selbst läuft nach draußen und es trotzdem erst im Gras laufen lässt und nicht im Hausflur :roll:

    Satoo:
    Gut stimmt, solange es nicht nur stures Rumgehacke ist, geh ich gern drauf ein :)

    Also ich kann natürlich nur für uns sprechen... Maggy hat zunächst einmal gelernt, dass in der Box Ruhe ist. Zu dem Zweck kam sie anfangs nach langem Gassi und kurzem Spiel in der Wohnung erstmal in die Box, wo sie für gewöhnlich auch direkt eingeschlafen ist. So RICHTIGES Drama hatten wir nur die ersten paar Tage wenn es zur Nacht in die Box ging. Das wurde aber von Tag zu Tag mit Training besser.
    Zur Konditionierung: Ich habe (und mache es immer noch täglich) mit dem Clicker ein "Geh in die Box" aufgebaut. Erstmal nur das hineingehen, dann das drinbleiben bei geöffneter Tür, dann wurde die Tür (so ein Teil mit Reißverschluss) runtergeklappt, dafür gab's einen Click, wurde wieder hochgemacht, Click, zugemacht, Click, andere Tür geöffnet, Click, zugemacht, Click...

    Die Box ändert (bei uns), dass keine Seen irgendwo entstehen, die Heizung angenagt wird, die Wand abgeleckt und angenagt wird (ja, auch glatte Flächen haben großen Reiz für die Kleine) oder die Dame aus lauter Langeweile anfängt, ihren Schwanz zu jagen. Das macht sie so schon ab und zu aus Frust/Verlegenheit.

    Wie gesagt, bei mir baut alles darauf auf, dass sie die Vorstufe kennt. Sprich: Bevor sie in der Box alleinebleibt und dabei ruhig sein soll, muss sie erst wissen, dass die Box per se für Ruhe steht.
    Und wie gesagt möchte ich das "brave Alleinsein" erstmal für sich, ohne Verführungen, aufbauen. Wenn dann noch überall Ecken sind, die angenagt werden können, sind das in meinen Augen potentielle Quellen für schlechte Angewohnheiten. Und nochmal: Ich möchte die Box nicht als Endlösung, ich möchte nur darin das Alleinsein aufbauen und sie sobald wie möglich wieder abbauen bzw. offenlassen können.