Beiträge von MelanieR

    - Mit der Leine an die Heizung binden und so sicher stellen, dass sie auf der Decke bleibt bis sie "aufgibt" und keine ansätze mehr macht die Decke zu verlassen

    - Immer wieder zurückführen und ruhig und sie freundlich wieder auf die Decke schicken

    - Sobald sie die Decke verlässt eine heftige verbale Ermahnung und energisch zurück schicken

    Wie würdet ihr damit umgehen? Welchen Ansatz würdet ihr angehen?

    Ich habe das Deckenkommando rein positiv erarbeitet und finde das auch wichtig. Schließlich soll der Hund dort ja entspannen können - das Deckenkommando ist hier in unserem Alltag als Schulhund super wichtig und praktisch. Und meine Hündin konnte das relativ schnell sehr zuverlässig, auch, wenn da 20 Kinder wuseln, Essen runterfällt, etwas in ihre Richtung rollt oder ich mich um ein verletztes Kind kümmern und ggf. den Raum kurz verlassen muss.

    Wenn du sicherstellen willst, dass eure Hündin zum aktuellen Zeitpunkt auf der Decke bleibt, ist das Anbinden natürlich ein adäquates Management. Wenn sie es können soll, wirst du trainieren müssen und das mit ein bisschen Planung der einzelnen Trainingsschritte.

    Wenn sie schon sicher zur Decke läuft und dort grundsätzlich auch liegenbleibt, kannst du von dort aus Schritt für Schritt die Schwierigkeit erhöhen. Du kannst die Liegedauer ausweiten und dann kleinschrittig verschiedene Ablenkungen hinzufügen. Also erstmal 1 Schritt zum Futterschrank gehen - belohnen, 2 Schritte zum Schrank , irgendwann die Tür anfassen usw. Dein Hund lernt so, dass sich das Liegenbleiben lohnt.

    Wenn man passend kleinschrittig trainiert, ein gutes Timing hat und die Belohnung passend setzt, ist man da relativ schnell mit, weil der Hund versteht, was man von ihm will.

    Mein Beileid MelanieR der kleine Altar mit der Urne ist sehr schön und ein guter Ort, um zu trauern und auch schöne Erinnerungen zuzulassen. Die Zeit wird kommen, wo es sich richtig anfühlt, das aufzulösen und dann weißt du auch, was für die Asche richtig sein wird.

    Das Blumenarrangement stand so tatsächlich im Krematorium zum Abholen. Man nimmt dann nur die Urne mit nach Hause und ich habe hier auch gar nicht das Bedürnis nach einem konkreten Ort der Erinnerung oder zum Trauern. Aber das ist einfach so individuell unterschiedlich, was als trötlich und hilfreich empfunden wird.


    Einen Hund mit epileptischen Anfällen zu begleiten, stelle ich mir sehr schwer vor. Ich wünsche euch alles Gute! :kleeblatt:

    MelanieRWegen Nele hat sich mein Mann damals auf einen Pudel eingelassen, ich habe ihm damals viele Bilder gezeigt und genau so frisiert wie Nele wäre es ok ;)

    Lustig, das habe ich zu Beginn mit Nele sehr häufig gehabt, dass sie damals viele Leute, die ein sehr einseitiges "Modepüppchenimage" vom Pudel hatten, davon überzeugen konnte, sich doch drauf einzulassen. Ich hab immer gesagt, dass sie quasi ein Pudel-Einsteigermodell war. Mittlerweile sind Pudel mit Bart deutlich präsenter als früher.

    Zucchini Dankeschön. "Vorgetrauert" passt genau zu dem Zustand der letzten Monate, ja.

    Ich bin eigentlich auch sehr rational veranlagt und rein vom Kopf her hat die Asche nichts mehr mit meinem Hund zu tun, aber irgendwie passt das Verstreuen so jetzt gerade noch nicht. Vielleicht auch, weil ich es so schön fände, irgendwann in meinem eigenen Garten einen Baum auf die Asche zu pflanzen. Diesen Garten gibt es so aber (noch) nicht.

    Aber es eilt ja auch nicht. Genauso wie die Dinge, die ich von ihr noch weitergeben oder verkaufen möchte. Aber auch da hetzt mich niemand und ich kann es dann machen, wenn ich bereit bin.

    Weil ich hier im Thread von Nele und meinem gedanklichen Hin und Her berichtet habe -

    Ich habe Nele heute vor 2 Wochen gehen lassen. Ich habe die Tage vorher mit ihr noch einige ihrer Lieblingsorte besucht und mich sehr intensiv verabschiedet. Am Abend vorher und am Morgen vor dem Tierarzt gab jeweils eine "Würstchenparty" und sie ist noch selber wedelnd in den Behandlungsraum gewackelt.

    Dort ist sie dann ganz friedlich auf meinem Arm eingeschlafen. Ich habe sie dann selber ins Krematorium gefahren und konnte die Asche schon eine Woche später dort wieder abholen. Sie hatten das dort zum Abholen sehr hübsch hergerichtet:

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    Aktuell steht die Urne noch hier zu Hause und ich muss schauen, wann es sich richtig anfühlt, die Asche am ausgesuchten Lieblingsplatz im Lieblingsmoor zu verstreuen.

    Ich habe mir das absolut nicht leicht gemacht, bin jetzt aber mit meiner Entscheidung sehr im Reinen und froh, dass ich Nele so in Würde gehen lassen konnte, wie ich es mir immer vorgenommen hatte.

    Und ich habe seit Dezember schon so viel um sie und das Leben, das wir noch zusammen hätten führen können, wäre sie nicht so unheilbar krank gewesen, getrauert, dass es für mich jetzt auch "okay" ist. Die Trauer kommt immer wieder mal in Wellen, aber es hat mir nicht den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich weiß aktuell nur nicht so ganz, wo die ganze frei gewordene "Kümmer- und Sorgenenergie" hin soll.


    Ich wünsche euch alles Gute mit euren Seniorenhunden und viel Kraft allen denen, die es in der Begleitung ihrer Hunde gerade gebrauchen können. :kleeblatt:

    MelanieR Sie sieht so zufrieden aus auf den Urlaubsbildern aber ich weiß auch sehr gut, dass das auch immer nur Ausschnitte sind und der Rest drum herum auch ganz anders aussehen kann.

    Ja, man teilt ja eher selten Fotos davon, wie der Hund nach 500m Strecke körperlich geschwächt da steht und hechelt oder hat die Kamera an, wenn der Hund stolpert. Mich erschrecken aber durchaus auch schon die "schönen" Urlaubsbilder, weil sie auf fast allen auf mich wahnsinnig müde wirkt.

    Die schwerste aller Entscheidungen... 😒 Ich wünsche euch beiden, dass ihr noch Zeit mit euren Süßen habt, dass die Entscheidung nicht zu schnell getroffen werden muss. Unvermeidlich ist sie leider nicht... Aber wie oft haben sich die Seniörchen hier, im Thread, doch nochmal berappelt, das tun die zwei, hoffentlich, auch nochmal ❤️

    Es gibt in ihrem Fall ja nur leider nicht so viel zu berappeln. Das, was medikamentös eingestellt werden kann, ist eingestellt. Die Cushing Werte sind im Normbereich, die Schilddrüse auch, sie ist seit Ewigkeiten mit hochdosierten Schmerzmitteln abgedeckt, sie ist alle 2 Wochen bei der Physiotherapie um zumindest irgendwie noch ein bisschen Beweglichkeit in den Schultern zu erhalten. In der Hinterhand wird sie keinerlei Muskeln mehr aufbauen und der Tumor ist eben die riesige Ungewissheit. Aber klar, es kann langsamer oder schneller schlechter werden.

    Ich wollte nicht warten, bis es unübersehbar ist, ich wollte sie nicht vor Schmerzen weinen oder nach Luft ringen hören. Es war für mich die Summe aus ganz vielen kleinen Zeichen.

    Vielen Dank für deine Worte, sie beschreiben meine Situation sehr gut. Meine größte Angst ist einfach, dass der Tumor reißt, während ich arbeiten bin und sie leidet, ohne dass ich helfen kann. Das will ich partout und auf alle Fälle vermeiden.

    Nele hat in den letzten 2,5 Jahre so viel gesundheitlichen Mist einstecken müssen. Mit jeder weiteren Katastrophe ist ein Stück mehr von ihrem Selbst verschwunden. Sie war früher immer fröhlich, hat dauerhaft gewedelt, war wahnsinnig charmant, stets präsent und in meiner Nähe, war überall gerne dabei und hat sich gerne und viel bewegt. Was davon ist noch übrig. Mein Empfinden ist immer, dass sie mehr und mehr durchsichtig wird.

    Und trotzdem hat sie eine riesige mentale Stärke. Mehrere Ärzte und ihre Physio bestätigen, dass sie einfach "krass" ist. Sie zeigt keine Schwäche und hat damals nach ihrem Bandscheibenvorfall nur minimale Veränderungen gezeigt, sodass das wirklich lange gedauert hat, bis die Ursache gefunden wurde. Sie hat ewig so getan als sei nichts, sie steht immer direkt wieder auf, wenn sie umfällt und schüttelt sich nicht einmal. Es hat ewig gedauert, bis sie sich damit abgefunden hat dass sie die Treppen nicht mehr selber laufen kann und auch den Wagen akzeptiert sie nur eher widerwillig.

    Von daher ist es auch wahnsinnig schwer, festzustellen wie große Schmerzen sie hat und ich muss gefühlt auf jede Kleinigkeit achten.

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    Heute war ich mit den Hunden in einem unserer Lieblingswälder. Es gab viele Kekse, Wasser und Pausen und Nele ist so freudig und so ausdauernd wie ewig nicht mehr, gelaufen.

    Da kann man dann immer so wahnsinnig viel hineininterpretieren. Ich habe versucht, es einfach so hinzunehmen und mich darüber zu freuen und bin gespannt, wie es ihr dann morgen gehen wird.

    Es ist eine emotionale Achterbahn hier. Und ich denke fest an jeden und jede, der oder die auch gerade das Auf und Ab der Seniörchen begleitet. :kleeblatt:

    Nele war die letzten zwei Wochen mit im Dänemarkurlaub und es fühlte sich sehr nach Abschied an.
    Sie hat es genossen, dort im eingezäunten Garten zu liegen. (Das kann ich ihr zu Hause nicht bieten) Sie hat sich auch am Strand den Wind durch die Ohren wehen lassen und weiterhin gut gefressen.

    Aber sie steht auch häufig einfach nur irgendwo rum, sie mochte abends nicht im Schlafzimmer schlafen und sie schafft mittlerweile noch so 10-15 Minuten im absolut langsamen Schleichgang. Dann hechelt sie sehr stark oder ihre Hinterbeine zittern und ich muss sie tragen oder im Wagen fahren. Beim Anheben merkt man, dass ihr das nun auch weh tut.

    Sie lässt sich immer nochmal gerne streicheln und wenn es um „Kekse“ geht, ist sie dabei, aber sie zieht sich auch viel zurück.

    Generell wirkt sie „lebensmüde“.
    Am Mittwoch hat sie ansich einen Termin, um Urin direkt aus der Blase zu entnehmen, weil ihre Nierenwerte schlechter werden. Ich muss noch überlegen, ob ich das noch „möchte“. Eine Futterumstellung kommt nicht in Frage, sie verträgt seit 10 Jahren nur die eine Sorte hydrolisiertes Futter.

    Ihre Leberwerte werden auch trotz unterstützender Medikation deutlich schlechter. Kein Wunder bei dem riesen Tumor, den sie hat.

    Vom Kopf her könnte und wollte sie noch so viel mehr, aber ihr kleiner Körper kann das so nicht mehr. Und ich muss entscheiden, ob das das Leben ist, das ich für sie noch möchte. Ich finde das sehr schwer.

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    Leiia

    An dem See war ich öfter, aber immer eher zu Randzeiten nach dem Frühstücken oder gegen späten Nachmittag. Es war nie komplett leer, aber immer so, dass ich auch mit den Hunden schwimmen gehen konnte, ohne jemanden zu stören.

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    Wir suchen also etwas wo man auch im (ungünstigen, weil Ferien) Sommer mehr Ruhe hat und es weniger voll ist? (Nordsee Seite)

    Ich bin Lehrerin und demnach immer auf die Ferien angewiesen. Ich war letztes Jahr über Ostern in Houstrup und Mitte August in Fjand. Ostern war es quasi völlig leer, in den Sommerferien waren natürlich auch andere Urlauber da, aber das hat sich total gut verlaufen und ein Stück weg von den Strandaufgängen hatte man ansich seine Ruhe. An einem kleinen Badesee in der Nähe waren nur so 2-3 Familien und auf zweistündigen Spaziergängen im Wald bin ich vielleicht 3 Radfahrern und 2 Joggern begegnet.

    Im Ort selbst ist dann aber eben auch absolut gar nichts.

    In Sondervig habe ich im Sommer meinen Hausschlüssel abgeholt, da hat mich schon der Parkplatz vorne bei Meny völlig überfordert.

    Ich habe einmal Strandfotos aus dem letzten Jahr rausgesucht:

    Fjand in Blickrichtung Thorsminde

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    Unterhalb des Bovbjerg Fyr

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    In Thyboron

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