Ich habe heute einen Danish-Swedish Farmdog (Dansk-Svensk Gårdshund) Welpen knuddeln dürfen. Sehr goldiges Dingelchen, das ein bisschen an einen Mini-Mini-Staffordshire erinnert hat.
Beiträge von Cherubina
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Kundin ruft in der Praxis an. Termin fürs HD Röntgen bei 15 Monate alter Schäferhündin soll es sein. Ich kläre darüber auf, dass das in einer leichten Narkose vorgenommen wird, der Hund nüchtern kommen soll und wir halten einen Termin in der Mittagszeit vor der eigentlichen Sprechstunde fest.
Und dann das:
"Eigentlich wollte ich sie ja nicht kastrieren lassen.... aber, wenn sie dann ja schon in Narkose ist..."
Wir haben dann etwas ausführlicher über das Thema Kastration gesprochen und am Ende war davon dann keine Rede mehr.
Aber die Idee! Oft fragen die Leute, ob wir nochmal nach den Krallen, Ohren, Zähnen schauen können, vielleicht soll auch ein Wärzchen oder Lipom entfernt werden... Aber Kastration? Echt?
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Ich hab nur keine Ahnung was du mit "Briefmarkentraining" meinst, daher kann ich dazu nichts sagen :)
Vielen Dank schonmal für die ausführliche Antwort. Das hilft mir echt weiter.
BriefmarkenUO nennen wir die Festigung der Grundstellung auf ganz kleinem Raum. Der Hund soll am Bein bleiben und selbstständig die Grundstellung finden, wenn ich einen Schritt vorwärts, rückwärts oder seitwärts gehe, wenn ich mich auf der Stelle drehe, zu Beginn nur 1/4 Drehungen, später mehr.
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Meine Foren-Suche dazu war nicht besonders ergiebig, vielleicht habe ich aber auch den passenden Thread nicht gefunden.
Bestimmt haben einige von euch von der Copyright-geschützten Trainingsmethode "Perfect Heelwork" schon gehört und ich hoffe es haben auch schon ein paar von euch danach trainiert.
Ich sehe immermal wieder Seminarankündigungen und Videos von Ergebnissen dieser Seminare. Ich hätte schon Lust mal so einen Kurs zu buchen, aber dafür, dass die ja schon ziemlich ordentlich Geld dafür verlangen, finde ich es ziemlich undurchsichtig, was mich da erwartet.
Ich trainiere bisher mit Clicker, Elefantentrick, Briefmarkenunterordnung, zu Beginn sehr kleinschrittiger Belohnung, später intermitierend. Belohnung über Futter, Spielzeug oder externe Belohnung. Auch Futtertreiben ist mir ein Begriff, mache ich aber recht wenig.
Die Ergebnisse des Perfect Heelwork finde ich schon recht überzeugend, aber kann mir jemand sagen, ob ich dort völlig andere Ansätze lerne und wie eure Hunde so ein neues Konzept angenommen haben.
Was sind dort die Grundsätze der Ausbildung?
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Ich bin ein Rabenfrauchen! Gut, dass meine Hunde nicht lesen können.
Außerhalb des Trainings (das war ja die Frage, oder?), also einfach mal so für nichts, bekommen meine Hunde genau fast beinahe nie was!
Ok, was zum Kauen gibt es schon alle paar Tage und es gibt Ausnahmesituationen:
- Wenn ich mein Auto aufräume finden sich fast immer fast leere Leckerlibeutel oder loses Futter im Fußraum, das darf die Bande dann fressen.
- Wenn ich irgendwo mit den Hunden zu Besuch bin und die Hunde dort bekommen was, dann fällt für meine mal was ab.
Ansonsten habe ich tatsächlich fast nie Futter dabei, was manchmal doof ist, wenn ich mal für Smilla nen Jackpot bräuchte, weil sie auf den Superrückruf gehört hat. Aber den brauche ich soooo selten und entweder bin ich dann mit jemandem anderen unterwegs, der dann schnell um ein Leckerli angeschnorrt wird oder Belohnung ist wildes Spiel mit zergeln und kämpfen um ein Stöckchen.
Nur jetzt gerade mit dem Welpenzwerg versuche ich regelmäßig Futter dabeizuhaben, damit ich den Rückruf gescheit etabliert bekomme. Da haben dann die Großen manchmal Glück und es fällt auch was für sie ab.
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wie schätzt ihr den Kontakt anhand der Videos und meiner Beschreibung ein?
- was kann ich tun, um ein gelungenes Zusammenleben zu etablieren?
- habt ihr gute Literatur dazu?
- woran würde ich erkennen, dass Eowyn eigentlich lieber alleine wäre? Sie verhält sich nicht wirklich anders als sonst auch. Höchstens, dass sie besonders "streberhaft" im Training ist. Beide sind noch sehr genau am gucken, was der andere kriegt und ob sie es selber dann auch kriegen. Entspannt sich das? Kommt da Sicherheit und Gewissheit mit der Routine?
- wie sieht es für den Kleinen aus? Ist ihm der Freilauf zu grob?
Ich gebe zu, ich habe deinen Text nicht konzentriert gelesen und zum Teil nur überflogen. Ich habe auch das Gefühl, dass du das Ganze furchtbar zerdenkst. Egal wieviel du richtig machst, am Ende läuft vieles einfach dann wie es läuft. Das sind zwei Lebewesen und ob das alles die perfekte Konstellation für alle ist, wirst du nie wissen, denn du wirst den Vergleich nicht haben zu einem anderen Zweithund oder dauerhafter Einzelhundhaltung.
Ich hab mal die wenigen Fragen, die du stellst rauskopiert, das macht es leichter zu antworten.
Ich schätze den Kontakt durchaus positiv ein. Die Hunde spielen nicht nur, sondern kommen eben auch gut nebeneinander zur Ruhe. Große Ressourcen Themen scheint es nicht zu geben, du musst bisher sehr wenig managen. Da habe ich schon deutlich schwierigere Ausgangslagen gesehen.
Eine Garantie, dass es da nie Probleme geben wird, kann dir keiner geben. Aber du beugt dem ja vor, indem du Ressourcen zuteilst, ernsten Streit unterbrichst und dafür sorgst, dass jeder Hund die Ruhe und Aufmerksamkeit bekommt, die er braucht.
Streberhaft sein, im Sinne von "Die beschäftigt sich mit dem anderen Hund und der bekommt Leckerlis, also will ich unbedingt auch zeigen was ich kann, damit ich Leckerlis bekomme"? Nein, das legt sich meiner Erfahrung nach nicht. Sicherheit? Gewissheit? Bei dir oder bei den Hunden? Ich weiß nicht wirklich was du meinst. Du wirst bestimmt sicherer werden. Die Hunde werden lernen müssen zu warten, wenn sie nicht dran sind.
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ich würde am liebsten einmal pro Woche auf dem Platz trainieren, viel mehr Zeit haben wir nicht.
egal für was du dich entscheidest, das ist zu wenig wenn es 1. Auslastung sein soll und 2. es auch noch Fortschritte geben soll. Da musst du mehrmals die Woche Zuhause auch trainieren. Das gilt auch für die Dummyarbeit. Man holt sich beim gemeinsamen Training Input, vor allem auch wenn man andere beobachtet, und dann setzt man daheim um was man selbst gelernt hat. Dann kommen Fortschritte zwar nicht sofort aber doch nach einigen Wochen deutlich sichtbar aber Geduld ist gefragt.
Das kann ich so nicht bestätigen!
Klar, man kann den Hund nicht den Rest der Woche in den Schrank stellen, der möchte schon auch an den anderen 6 Tagen etwas tun, aber man kann sehr wohl durch einmal wöchentliches Training etwas erreichen.
Smilla hat es im Agility in der A2, midi, bis zur Kreismeisterin geschafft. Wir haben Zuhause tatsächlich NIE irgendetwas dafür geübt. Ich besitze nicht einmal eine Hürde. Ich habe keine lustigen "ich schick dich um nen Baum"-Übungen gemacht, kein Seminar besucht und auch sonst nichts. Nur 1 Mal pro Woche Veteinstraining.
Klar, da fehlen dann Feinheiten. Sie kann wenig Wortkommandos, ich führe sie über Körpersprache. Den Slalom läuft sie nur mit mir daneben, ich kann sie nicht aus der Entfernung durchschicken und die Running-Contakts klappen nur, weil sie nicht sehr schnell ist. Aber es funktioniert.
Rettungshundetraining (Suche) ist auch nur einmal in der Woche. Mit meinen Verbellern habe ich das Bellen Zuhause anfangs etwas geübt. Mehr nicht. Alles andere geht nur mit Helfer und das klappt unter der Woche einfach nicht. Gerade der Freiverweis ist dabei recht komplex, trotzdem habe ich ihn nur durch 1x wöchentliches Training aufgebaut. Inzwischen versuchen wir an einem zweiten Tag alle zwei Wochen Anzeigen zu trainieren, aber das klappt selten.
Erreicht habe ich so die Einsatzreife mit Smilla und Sumi und bin recht fortgeschritten mit Ayla und Ayumi.
Der Anspruch an die Arbeit ist dabei recht hoch, aber für den Hund sehr logisch und selbstständig umzusetzen.
Das Einzige, was ich mit meinen Hunden regelmäßig Zuhause übe ist die Unterordnung. Da braucht es den Aufbau von vielen kleinen Dingen, die für den Hund nicht intuitiv lösbar sind. Da würde es mir mit einmal wöchentliches Training schlicht zu lange dauern.
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Das korrekte handling und untersuchen des Hundes muss aber dringend angegangen werden!
Da brauchst du offensichtlich jemanden der dir hilft, lieber heute als morgen.
Hast du keine schlaue Trainerin zur Hand, die zu dir kommen kann? Das muss wirklich trainiert werden. Ohne Zwang, mit sinnvollem Plan
Doch. Wir haben Einzeltraining und auch Welpenschule. Mir wurde geraten das Geschirr kaum auszuziehen und ihn mit Leckerlis belohnen, wenn er brav bleibt.
So üben wir das aktuell auch. Aber zum Beispiel in der Früh, wo er dringend raus muss, aber auch komplett überdreht ist, ist das ein Ding der Unmöglichkeit.
Ohne gesehen zu haben, wie das bei euch dann tatsächlich abläuft...
Ich habe bei Labradoren sehr futterbegeisterte Hunde vor Augen, Hunde, die einem ein dargebotenen Leckerli gierig verschlingen und gierig auf das nächste warten.
In einer Situation wie dem Geschirr Anziehen würde so eine Belohnung das Ganze wohl eher unruhiger als ruhiger machen.
Schaffst du es ihn zu belohnen, wenn er brav ist ohne dass er dann wieder hibbelig ist?
Handling üben heißt für mich vor allem Aushalten lernen. Schon die allerkleinsten Welpen lernen hier, dass man sie kurz festhalten kann und dass Zappeln dann nichts bringt. Wenn sie stillhalten, ist die Belohnung, dass ich sie wieder loslasse. Am Anfang sind das ganz kurze Einheiten und natürlich nichts Unangenehmes und am besten in einer ohnehin ruhigen Stimmung. Da wird der Welpe mal auf den Schoß genommen oder vor mir auf den Boden gesetzt und ich halte ihn kurz, fasse kurz einen Fuß an, schaue uns Maul oder ins Ohr. Versucht sich der Welpe rauszuwinden, höre ich nicht einfach auf, sondern mache in abgeschwächter Version weiter, bis er stillhält.
Z.B. übe ich Maul anschauen, öffne dabei den Fang und dem Welpen behagt das nicht, dann nehme ich die Hände nicht komplett weg, sondern lasse sie locker am Maul liegen, bis der Welpe wieder ruhig ist und nehme sie dann ganz weg.
Wenn ein Welpe das Grundprinzip verstanden hat, ist auch Geschirr Anziehen kein Hexenwerk mehr.
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Ich habe die letzten Seiten jetzt nur überflogen, darum verzeiht bitte, wenn die Frage schon beantwortet wurde.
Ich bin keine Jägerin und kenne die Aufgaben eines Vollgebrauchjagdhundes nur marginal. Könnte mich dazu jemand genauer informieren? Quersuche habe ich jetzt gegoogelt, vorstehen kenne ich und Begriffe wie Stöbern. Ja, Apportieren von Niederwild auch. Unter einer Nachsuche kann ich mir recht genau etwas vorstellen. Aber dann hört es auch schon auf.
Ich arbeite mit meinen Border Collies (Showlinie, nicht Arbeitslinie. In einigen Dingen macht das durchaus einen deutlichen Unterschied) in der Rettungshundearbeit, ein Bereich, der klassischerweise sehr Jagdhund dominiert ist. Aus meiner Sicht, gibt es in der Ausbildung von Rettungshunden und Jagdhunde durchaus Parallelen, allerdings kann ich überhaupt nicht einschätzen wie groß die tatsächlich sind.
Mantrailing - Nachsuche
Bei beiden wird platt gesagt mit der Nase eine Spur eines Individuums verfolgt, der Hund ist dabei angeleint.
Im einsatzbezogenen Mantrailing sieht man eher selten Hütehunde und fast nie Border Collies. Dominierend sind hier Jagdhunde, ganz klar! Der Border gilt bei dieser Arbeit als recht kompliziert auszubilden, weil er sich zu stark am Menschen orientiert. Über die Leine sind Hund und Mensch ständig im direkten Kontakt und wenn der Border nicht weiter weiß oder der Mensch Zweifel an der Entscheidung des Hundes hat, reicht fast der Gedanke daran dafür den Hund von der Spur abzubringen.
Ich denke ähnliche Probleme werden auch bei der Nachsuche auftreten. Der Border kann das sicher lernen, aber andere Hunde tun sich so viel leichter, dass Leute, die das Mantrailing nicht nur hobbymäßig betreiben eigentlich alle einen passenden Jagdhund haben (seltener mal DSH, Mali oder Herder, wenn es denn ein Hüter sein soll).
Flächensuche, hier bin ich aktiv.
Die Hunde suchen im Einsatz Flächen von ca. 50.000 qm ab. Sie sind dabei auf menschliche Witterung trainiert und erwarten da eine super Belohnung. Wild soll dabei ausgeblendet werden.
Die Hunde arbeiten dabei selbstständig. Gerade bei den Bordern tut man gut daran sie einfach machen zu lassen. Ich gebe die grobe Suchrichtung nur über Drehung des Oberkörper oder Gehen in eine Richtung vor.
Die Hunde arbeiten in der Regel in Kringeln neben dem Hundeführer und entfernen sich je nach Bewuchs und Wind dabei nicht selten auch mal 2-300 Meter. Wenn sie auf Witterung stoßen auch weiter. Das Suchverhalten zeigen die Hunde dabei von alleine! Auch dem Border muss man nicht beibringen, wie er sich Geruch holt und wie er strategisch ein Gebiet absucht. Leider habe ich kein Video von den ersten kleinen Suchen meiner Joungster mit wenigen Monaten.
Zur Anzeige wird der gefundene Mensch dann in der Regel verbellt.
Meine Border sind dabei sehr unempfindlich gegen Dornen und Gesträuch. Nur wenn sie mit der Kenndecke irgendwo hängenbleiben gibt es da merkbares Zögern. Ich weiß nicht wieviele Glocken meine Hunde schon im Wald verloren haben, weil sie da ziemlich gnadenlos durchrennen. Die Suchmotivation ist bei allen dreien gleichermaßen hoch. Sie suchen in gleichmäßiger und hoher Intensität für mindestens 20 Minuten (wenn es sehr heiß ist auch mal kürzer), bevor ich eine Zwangspause einlege. Das Gesamte Absuchen eines Gebietes dauert oft aber deutlich länger, besonders, wenn es sehr dicht ist.
Probleme beim Training:
Auch in der Fläche neigen Border dazu sich zurück zum Hundeführer zu orientieren, wenn sie auf erste Schwierigkeiten stoßen. Da muss man in der Ausbildung echt aufpassen.
Und Border sind Sensibelchen in der Interaktion auch mit Fremdpersonen. Das führt bei der Anzeige manchmal zu Problemen und Konfliktverhalten.
Das soll sicher nicht heißen, dass ich mir als Jäger einen Border an die Seite nehmen würde, aber ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass ein Border einzelne Hilfsarbeiten durchaus abdecken kann. Sinnvoll? Keine Ahnung. Ich denke dem Border könnte es Spaß machen und ich glaube er würde keinen Schaden anrichten (nicht mehr als ein Jagdhund).
Glücklicher Hund nach der Flächensuchübung:
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Darf man einen Hund im eigenen Revier jagdlich einsetzen, ohne dass dieser irgendeine Prüfung abgelegt hat?
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Meine Mädels haben
46 cm mit 13 kg
47 cm mit 14 kg
49 cm mit zur Zeit etwas schweren 16,5 kg