Doublehandling nennt sich das, wenn jemand außerhalb des Rings den Hampelmann macht, damit der Hund im Ring nett schaut?
In Neuss habe ich das bei den Deutschen Doggen beobachtet und fand es ziemlich anstrengend...
Doublehandling nennt sich das, wenn jemand außerhalb des Rings den Hampelmann macht, damit der Hund im Ring nett schaut?
In Neuss habe ich das bei den Deutschen Doggen beobachtet und fand es ziemlich anstrengend...
Cherubina jetzt waren wir 20min draußen. Wo warst du da so unterwegs? Also eher Felder, Wiesen, Wälder oder eingezäunt auf einem grundstück?
Meine zwei Kleinen sind heute 13 Wochen alt. Ein Rüde bleibt bei mir, der andere zieht nächste Woche aus.
Heute waren wir zum Beispiel bei den Schafen unterwegs. Heißt konkret:
Während ich mich fertig gemacht habe, haben die Jungs schon 30 Minuten im Hof gespielt., dann ging es 5 Minuten zur ersten Weide, wo ich Zäune abgebaut habe, während die Hunde frei laufen konnten. Die Welpen sind da also 30 Minuten über die Weide gelaufen, haben sich Stöcke aus dem Unterholz gezerrt, haben mir beim Abbauen geholfen (nicht, die laufen hinterher und wickeln sich ins Netz, aber das wird besser.), haben Wollfetzen gefunden und durch die Gegend getragen, ein paar Schafköttel gefressen und mit den Großen gerannt.
Dann ging es zur nächsten Weide (15 Minuten Fahrt), wo es ähnlich aussah, also Hüpfen durchs hohe Gras, den Schafen zuschauen und den Schwestern ein bisschen beim Hüten, im Zaun verheddern und die Gegend erkunden. Wieder ca. 30 Minuten. Danach habe ich noch Wasser gefahren und eingekauft, so dass die Bande nochmal ca. 45 Minuten im Auto dösen konnte.
Hier Zuhause gab es jetzt noch 10 Minuten leises Spiel und jetzt schlafen alle.
Bevor ich heute Nachmittag zur Arbeit fahre geht es noch ne kleine Runde raus.
Häufig gehe ich aber tatsächlich schon ca. 2-3 km spazieren. Schlendertempo, Freilauf, Zwischenstopps an ner Wiese, an nem Bach oder einer Kuhweide. Neulich waren wir an einem Waldsee, da mussten wir 20 Minuten hin- und 20 Minuten zurücklaufen. Danach waren sie wirklich müde.
Anstrengende Touren, nen Stadtgang, Besuch bei Freunden etc. gibt es eben manchmal zwischendurch, aber nicht täglich!
Entspanntes sich bewegen und entspannen ist in Feld, Wald, am Bach etc... Zugegeben würde mir das in sehr städtischem Umfeld schwerer fallen.
Mein Vorteil ist, dass ich mehrere Hunde habe, da steht der Welpe nicht ständig im.Zentrum der Aufmerksamkeit, ich glaube das tut denen gut.
...waren kurz auf einer einsamen Wiese spazieren mit 2min Autofahrt. Ich war beim spazieren entspannt, er tollte herum. Darf/soll er auch.
Wie kurz ist kurz?
Ich bin mit den Welpen in dem Alter gerne mal 1,5 h draußen und lasse sie machen. Wenn sie sich von sich aus irgendwo ablegen und dösen, war es genau richtig.
Und das hältst du für eine vertrauenswürdige Quelle?! Alles klar...
In diesem Artikel werden zumindest zahlreiche Quellen zu der Aussage angegeben. Das ist deutlich mehr, als die immer wieder kopierte Aussage "18-22 h" bringt.
Wir sprechen hier nicht über einen neugeborenen Welpen, sondern über einen 3 Monate alten, darum ist die von dir zitierte Aussage "Einen Welpen der 22 h am Tag schläft, würde ich zum Tierarzt bringen." an dieser Stelle sehr zutreffend.
By the way: 11 h Schlaf finde ich tatsächlich auch sehr wenig und habe die Quellen nicht im Einzelnen durchgesehen, um zu schauen, welche Daten da tatsächlich Grundlage sind. Da bräuchte ich mal mehr Zeit für, allerdings wären wir da wieder beim Rechtfertigen und das brauche ich ja nicht, sagst du.
Mir ging es schlicht um die Tatsache, dass da seit Jahren Zahlen von verschiedenen Blogs, Zeitschriften und Hundeschulen abgeschrieben werden, ohne sie zu hinterfragen.
Du selbst schreibst, es wäre unbedingt nötig sich fortzubilden und wirfst anderen gefährliches Halbwissen vor. Darum habe ich (nur für dich) geschrieben, wo ich mein Wissen herhabe.
Und dann muss man hier im Forum definitiv auch aufpassen bzgl. gefährlichem Halbwissen. Oben schrieb irgendwer, er würde seinen Welpen zum Tierarzt bringe, wenn er 22 Stunden schlafen würde... Joah, was ist das für ein Spruch bitte... Der einzige Sinn dahinter ist dich zu verunsichern. Welpen haben ein Schlafbedürfnis von 18 - 22 Stunden. Das ist physiologisch bedingt. Punkt. (Ein erwachsener Hund hat ein Schlafbedürfnis von 16 - 20 Stunden. Da dürfte es doch logisch sein, dass ein Welpe da noch mehr benötigt!)
Das triggert mich gerade enorm! Du sprichst von gefährlichem Halbwissen und schreibst deine Erkenntnisse doch auch nur ab.
Nur weil immer und immer wieder die Aussage kopiert und wiederholt wird, dass Welpen 18 bis 22 Stunden Schlaf benötigen, wird es doch nicht richtiger! Wieviel persönliches Wissen, wieviel Erfahrung hast du tatsächlich damit? Wie intensiv hast du dich mit der Studienlage dazu befasst?
Nur mal ganz auf die Schnelle habe ich beispielsweise diese Quelle dazu gefunden:
https://www.schlaf.de/ratgeber/tiere…t%20l%C3%A4nger.
Darin ist von mindestens 11 Stunden die Rede.
Die Forschung dazu ist relativ dünn, obwohl es ja eigentlich ganz einfach erscheint das mal niederzuschreiben. Wenn man intensiver sucht, wird man bestimmt viele Aussagen als Nebenresultat einer Forschung finden.
Mal zu meiner Qualifikation:
Ich bin approbierte Tierärztin mit 10 Jahren Praxiserfahrung, ich habe im Bereich Verhalten promoviert (da ging es um die soziale Wiedererkennung von Ferkeln, also nichts am Hund). Ich habe inzwischen den 5. Welpen, der komplett bei mir aufwächst, allerdings habe ich zusätzlich auch schon zwei Würfe großgezogen. Ich bin aktiv in der Rettungshundearbeit und da stellvertretende Übungsleitung. Ich habe mich intensiv im Bereich Hundeverhalten fortgebildet, sowohl tiermedizinisch, als auch über die Rettungshundearbeit. Ich halte selbst Vorträge zum Thema Verhaltensontogenese und Kommunikation beim Hund.
So, und nun sage auch ich hier:
Ich würde einen 12 Wochen alten Welpen, der 22 Stunden am Tag schläft für krank halten!
Bezüglich gefährliches Halbwissen:
22 Stunden schafft ein neugeborenen Welpe, der außer der Suche nach der Zitze und dem regelmäßigen Saugakt nichts weiter tut.
Die Aktivitätszeiten dehnen sich über die Tage und Wochen immer mehr aus. Ein 12 Wochen alter Welpe, der es noch auf 18 Stunden bringt, schläft definitiv überdurchschnittlich viel. Natürlich gibt es da individuelle Schwankungen und wach sein heißt nicht automatisch spielen und toben, aber in einer Wachzeit von gerade mal 2 Stunden am Tag, schafft es der Welpe gerade mal zu fressen und sich zu lösen. Erkunden, Spielen, Muskelentwicklung, Skelettstärkung, Verhaltensentwicklung... wären nicht adäquat möglich.
In meinen Augen verunsichert man Neuhundehalter, die alles richtig machen wollen enorm mit solchen Aussagen.
Ich beschreibe mal sehr überspitzt und bestimmt übertrieben wie das für mich klingt:
Da ist ein wilder aufgeweckter Labrador, der mitten aus einem Haufen wilder Labradorwelpen ins neue Zuhause kommt. An den ersten zwei Tagen ist alles super neu und spannend, der kleine müde/ eingeschüchtert, aber dann taug er auf:
Ab jetzt benimmt sich der Kleine also wieder normal, er entdeckt die Welt (mit dem Maul), versucht mit den Menschen zu spielen (mit dem Maul), versucht einzuordnen was geht, was nicht geht, wie die neue Welt so tickt.
Erkunden wird an vielen Stellen verboten, denn Stuhlbein, Rasen oder Apfelbaum darf man nicht anbeißen, Spielen tun die Menschen auch merkwürdig, erst machen sie mit, dann werden sie immer wilder und dann wird man weggesperrt. Der Welpe soll sich kontrollieren, er soll Übungen mitmachen, mit Essen gehen, an der Leine laufen üben, aber alles was das ausgleicht ist sehr kurz. Ein Freilaufspaziergang für 10 Minuten? Was ist das? Warum nicht 1 Stunde an geeigneter Stelle den Hund sich bewegen und erkunden lassen ohne, dass ständig jemand was von ihm will? Planschen im Graben, Blätter fangen, Stöcke finden, Löcher buddeln...
Hundekontakt gibt es zweimal in der Woche, da wird sich dann völlig wild abgeschossen, bis keiner mehr kann. Warum nicht mal gemeinsam an den Bach fahren und 1-2 km schlendern, mal hinsetzen, die Hunde gemeinsam laufen lassen?
Von diesem Hund hat nie jemand etwas gefordert und nun muss er einiges leisten, dabei kommt in meinen Augen das "Welpe sein" echt zu kurz.
Wenn meine Welpen abends, wenn es kühler wird, nochmal aufdrehen und wild sind, dann frage ich mich nicht, wie ich sie wieder ruhig bekomme, sondern freue mich daran, wie sie zergeln und ihre Spielzeuge schütteln, wie sie im Wasser puddeln oder Dinge zerknabbern.
Auf der anderen Seite setze ich kurze aber sehr klare Grenzen, wenn sie mir wehtun. Da haben andere schon sehr treffend geschrieben, dass so eine Maßregelung so dosiert sein muss, dass sie sofort bei dem Welpen als solche ankommt.
Ich weiß, dass sich da viele schwer mit tun. Alternativen anbieten und dem Hund an anderer Stelle seinen Freiraum geben, helfen aber sicher dabei, diese Situationen seltener zu machen.
Ich finde diese ganze Geschichte einfach traurig und zwar aus allen Richtungen und Perspektiven betrachtet.
Traurig, dass es noch immer Züchter dieser Rasse gibt.
Traurig, dass Menschen mit so erschreckend wenig Ahnung von Hunden überhaupt züchten.
Traurig, mit welcher Grundeinstellung so ein Hund ins Haus geholt wird.
Traurig, wie frustriert die Menschen sind, wenn ihre Erwartungen nicht erfüllt werden.
Traurig für das Kind, dass nun Angst vor dem neuen Mitbewohner haben muss und wahrscheinlich nie die Chance bekommt Hundehaltung anders kennennzulernen.
Traurig für den Hund, der so nen besch... Start in sein ohnehin besch... Mopsleben hat.
Einfach traurig, dass aus einer für mich tollsten Sache der Welt "ein Welpe zieht ein", so viel Frust und Enttäuschung erwächst.
Ganz abgesehen davon hätte ich unheimlich gerne einmal ein paar Videos von den Beißereien.
Ich gebe ja zu, dass ich ein bisschen Maulfechten mit einem Welpen ja total genieße. Ich steige da gerne mit den Händen mit ein und zeige nur dann Grenzen auf, wenn es weh tut. So haben meine Hunde bisher alle ein vorsichtiges Spiel mit mir gelernt.
Wirklich richtig gut beißen kann ein Mops ja schon anatomisch kaum - man kann sich recht problemlos davor schützen.
Ich wüsste einfach gerne über was wir hier sprechen. Spielerisches Gerangel? Überdrehtes Schnappen? Panisches Um-Sich-Beißen? Letzteres ja höchstens bei starkem körperlichen Intervenieren, das kommt ja nicht einfach so.
Vielleicht tatsächlich schon ein bisschen Reglementieren, Ressourcen Verteidigen, etc je nach Kontext (das üben ja Welpen untereinander auch schon)?
Dass ein Welpe mit 12 Wochen tatsächlich ein ernstzunehmendes Aggressionsproblem hat, glaube ich beim besten Willen nicht, aber trotzdem kann da ja Verschiedenes hinterstecken.
Heute am einsamen Waldteich - so einsam war es dann leider doch nicht. Wir hatten es uns un einer kleinen Schutzhütte bequem gemacht. 30 Meter weiter führte ein breiterer Waldweg vorbei, rund um den Teich ein kleiner Pfad.
Ich habe mich dort mit einer Bekannten getroffen. Wir wollten quatschen und etwas mit den Hunden arbeiten. Gerade sollte Ayla zeigen, wie sie sucht und anzeigt (natürlich nur ganz klein den Pfad lang und nicht durch den Wald!), die anderen Hunde mussten kurz im Auto warten (schattig und alles offen) und meine zwei Welpen sprangen so um uns herum.
Da kam ein Boxer um die Ecke und auf uns zu. Neugierig, nicht unfreundlich, aber etwas penetrant und vor allem interessiert an den Welpen.
Kurz darauf kam ein älteres Pärchen um die gleiche Ecke, zaghaftes Rufen. Wir haben gegrüßt und einfach mit angeleintem Hund darauf gewartet dass die ihren Hund einsammeln. Der Mann zockelte, als er bemerkte, dass wir wohl nicht vorhatten die Hunde spielen zu lassen, mit ausgebreiteten Armen und leicht vorgebeugt hinter seinem Hund her um ihn einzusammeln. Der Hund zeigte bemerkenswert wenig Interesse an Herrchen und eierte schnüffelnd und wedelnd um die Welpen herum. Es war schon ziemlich skurril, wie der Mann minutenlang versuchte mit dem Karabiner der Leine das Halsband zu erreichen und der Hund nicht mal offensichtlich ausweichen musste, damit das Unterfangen fehlschlug.
Endlich war er an der Leine. Ich habe ganz freundlich gebeten, dass sie uns kurz auf dem Pfad am Teich vorlassen, damit Ayla ihre Anzeige endlich machen kann. Wie erwartet blieben die Leute mit Hund da stehen um uns zuzusehen.
Als wir nach wenigen Minuten zurück waren hatte der Mann die Leine des Boxers um einen dicken Baumstamm gelegt - tat er sich schwer die Leine zu halten? Ich weiß es nicht.
Ich habe mich nett bedankt und gesagt, dass sie den Pfad nun natürlich gerne weitergehen könnten.
Mann: "Sind Ihre Hunde verträglich?"
Ich: "Ja, prinzipiell schon. Aber ich habe auch noch mehr im Auto, die wollte ich da eigentlich gleich wieder rausholen."
Mann: "Ich würde meinen Hund nämlich gerne ableinen und hierlassen. Das ist eine super Gelegenheit mal zu schauen, ob er mitkommt, wenn wir gehen."
Er hatte die Hand schon am Karabiner.
Ich: "Ich denke, dass das aus Trainingssicht nicht so klug wäre. Der ist doch schon super eigenständig und unabhängig unterwegs, der sollte jetzt nicht auch noch entscheiden dürfen wann er gedenkt endlich mitzukommen. Der wird doch bestimmt erstmal hierbleiben.
Lassen Sie ihn lieber an der Leine und geben mal souverän ne Richtung vor, da hat ihr Hund gerade mehr von."
Mann: "Der hört aber sonst eigentlich ganz gut, aber mit der Ablenkung hier ist es so schwierig."
Ich: "Ja, Ablenkung ist immer schwierig, aber das sollten Sie vielleicht nicht gerade mit so starker Ablenkung anfangen zu üben."
Sichtbar enttäuscht ging der Mann. Das heißt, er versuchte zu gehen, denn sein Hund ging nicht mit und er hat es kaum geschafft einfach mal die Leine straff zu nehmen und ihn mitzunehmen.
Ach ja, es war eine 18 Monate alte Boxerhündin. Die ist ja noch so jung und so lieb....
Ich wage sehr zu bezweifeln, dass die in 1 und 2 oder 3 Jahren besser gehorcht.
Kurz ist ja nicht automatisch dünner oder schlechter isolierend als lang. Meine Mädels sind zur Zeit gut abgehaart, haben fast keine Unterwolle mehr und durch das locker fallende Deckhaar bläst der "Fahrtwind" beim Laufen.
ich glaube wirklich, das lange Fell von Bordern etc hilft!
Die Arbeits-Border Collies sind heutzutage zum größten Teil kurzhaarig
Merkst du da einen Unterschied zwischen zum Beispiel Nian mit eher mehr Fell und den Kurzhaar-Bordern was die Hitzetoleranz angeht?