Beiträge von Cherubina

    Oder bewegen sich die Border von sich auch bei Hitze normal viel?

    Meine Border sind tatsächlich auch außerhalb der Arbeit bei diesen hohen Temperaturen fast normal aktiv. Im Haus ruhig, aber zu jeder Tageszeit bereit mit raus zu gehen und auch bei Temperaturen jenseits der 30 Grad spielen die drei Mädels ihre Rennspiele. Ich stoppe dabei nicht die Zeit, aber mir kommt es nicht wesentlich seltener vor, zwar hecheln sie danach, aber wirken nicht überlastet - nach einem Arbeitseinsatz kann da die Belastung natürlich nochmal deutlich größer sein und da sind auch meine Hunde dankbar für ne Abkühlung.

    Ich versuche natürlich trotzdem die Spaziergänge eher auf Morgen oder Abend zu legen - vor allem mir zuliebe und die Arbeit an den Schafen begrenze ich auf das absolut Notwendige, den Schafen zuliebe.

    Wer sehr deutlich von der Hitze gebremst wird, sind die Border Welpen. Deren Welpenplüsch scheint deutlich besser zu isolieren, als das Fell der Erwachsenen.

    Die überlangen Ohren vieler Schweißhunde (Bloodhound, Coonhound...) sollen wahlweise:

    - für eine bessere Zuführung der Gerüche Richtung Nase sorgen, wie ein Trichter

    oder

    - als Scheuklappen dienen, damit der Hund weniger Ablenkung durch optische Reize hat während er fährtet.

    Mit Kindern bleibt nur die Wahl Leine. Ansonsten müsste er z.B. drin alleine bleiben. Halte ich auch für keine gute Option.

    Das hattest du auf meine Aussage geantwortet, dass ich niemals einen Welpen den ganzen Tag an der Leine mitführen würde.

    flying-paws hat es ein paar Beiträge weiter oben schon geschrieben. Auszeiten von der Familie sind sogar gut. Gerade dann, wenn es durch die Kinder sehr trubelig zugeht. Wenn also die Kinder im Garten spielen und der Hund überdreht, wäre es für mich ganz klar die beste Option den Hund alleine drinnen zu lassen. Natürlich in einem Raum, in einem Welpenauslauf etc., den er kennt und wo er nichts kaputt machen kann.

    Inzwischen habt ihr ihn ja auch schon mal alleine gelassen, insofern scheint das ja zu gehen.

    Den ganzen Tag an der Leine bei euch heißt ja auch den ganzen Tag nicht abschalten und richtig schlafen können, es sei denn ihr seid seeehr ruhige Menschen.

    Dass dann der Hund am Abend völlig durch ist, ist logisch.


    Aber ich weiß, ich komme etwas spät mit der Antwort...

    Waldbube

    Du hast dich ja offenbar recht ausführlich mit den Auswirkungen von Hunden (v.a. Hunden, die das Wild stören) auf das Wild beschäftigt.

    Gibt es da verlässliche Quellen zu, Literatur, Studien?

    Ich höre von den Jägern nicht selten Widersprüchliches, schwer Nachvollziehbares und Dinge, die ich unter Jägermärchen abtun würde, mich interessiert aber tatsächlich was dahinter für wahre Fakten stecken.

    Vorab: Ich versuche mich stets und überall rücksichtsvoll zu verhalten, meine Hunde bleiben auf den Wegen, Ausnahme stellen frisch gemähte Wiesen da, hier dürfen sie auch mal drüber flitzen. Ich treffe auf meinen täglichen Runden deutlich mehr Wild als Menschen oder Hunde. Ich treffe sogar mehr Jäger, als andere Hundehalter!

    Mein Empfinden und das ist rein subjektiv und sicherlich auch lokal und personell sehr unterschiedlich:

    Das Wild wird hier bei uns durch die Jäger deutlich mehr gestört, als durch Hundehalter und da spreche ich nicht nur von der Jagd als solches. Hier wird täglich mit dem Geländewagen Patrouille gefahren, Jagdhunde werden auch während der BuSZ zum Stöbern ausgebildet. Wir sind hier Jagdtourissmusgebiet, die Jäger kommen aus halb Deutschland zu großen Treibjagden hierher...

    Eine Bekannte wohnt hier direkt am Wald mit 7 Hunden. Der große Garten wird selbstverständlich intensiv von den Hunden genutzt. Die Rehe stehen regelmäßig bei ihr im Garten und nutzen diesen bei Jagden als Schutzzone.

    Aussagen von Jägern, über die ich schon nachgedacht habe:

    - Während der BuSZ habe ich im Wald nichts zu suchen, ich soll ins Feld ausweichen, aber da liegen doch noch viel mehr Kitze mit weniger Deckung...

    - Jede Begehung eines schmalen Weges (nicht des Hauptweges) sollte unterlassen werden, weil das das Wild stört - dies wurde mir in einem Gebiet mit einem stationär lebenden Wolf erzählt. Gleich darauf berichtete mir der Jäger, dass das Wild durch den Wolf bereits stark ins Nachbartal ausgewichen ist.

    - Rennt ein Hund durch eine Wiese, in der ein Kitz liegt, wird die Ricke an dem Tag nicht mehr zum Kitz gehen. Das führt zum Verkleben der Därme, weil das Kitz nicht trinkt und es stirbt unweigerlich. Das ist für mich schon 10x nicht nachvollziehbar. Damit wären alle Kitzrettungsaktionen während der Heuernte völlig für die Füße.

    - Natürlich störe ich das Wild auch mit meinen Schafen. Selbst wenn ich nur tagsüber kontrolliere und so den Ansitzjägern nicht den Schuss versaue, bin ich schuld an der schlechten Strecke. Komisch nur, dass die Wildschweine, die direkt neben dem Schafszaun die Wiese umgraben da anders drüber denken.


    Bitte versteht mich richtig. Ich unterhalte mich oft mit den Jägern hier, versuche ihre Sichtweise zu verstehen und komme eigentlich mit fast allen gut aus. Ich verstehe auch, dass da oft etwas dramatisiert wird, damit die Leute sensibel bleiben und wie gesagt versuche ich das Wild wirklich in Ruhe zu lassen.

    Aber wieviel Störung macht der Hund denn nun wirklich? Also der, der nicht frei wildern geht!

    Ich trainiere mit meiner Rettungshundestaffel das ganze Jahr über jede Woche im Wald. Auch im Winter wird in unseren Trainingsgebieten das Wild sicherlich gestört.

    Da könnte man doch tatsächlich recht gut quantifizieren wieviel mehr Verbiss es in den häufig genutzten Wintertrainingsgebieten gibt. Ich fänd das wirklich spannend.

    Ich finde solche Geschichten immer so unheimlich traurig.

    Da ist ein 11 Wochen alter Welpe, der sich welpentypisch verhält, welpentypisch viel sein Maul einsetzt und verspielt ist und man hat den Eindruck, da wird über das Training eines ausgewachsenen Problemhundes geschrieben. Natürlich nur zum Teil, hier steht natürlich schon vieles richtiges.

    Ich habe hier zur Zeit noch drei 10 Wochen alte Welpen laufen und natürlich schnappen die noch ab und zu, natürlich sind die manchmal zu wild und natürlich versuchen sie ständig etwas zu tun, mit dem ich nicht ganz einverstanden bin. Den ganzen Tag an die Leine? Never!

    Für große Welpen finde ich Gittertüren in Zimmertüren toll, damit man einfach mal Hund und Kinder trennen kann ohne ständig danebenstehen zu müssen. Räumt weg und macht unzugänglich was nicht kaputtgehen soll, ständig maßregeln ist unheimlich frustrierend.

    Wenn der Welpe einen morgens begrüßt und dabei in die Beine schnappt, kann man natürlich darüber nachdenken, warum der sich da so huchspult, man kann sich aber auch ruhig zu im hocken, sich ein bisschen über den Überschwänglich freuen und ihn so festhalten, dass er nicht an die Beine kommt.

    Die eigene Ruhe überträgt sich dabei auf den Hund. Klar gibt es Hunde, denen es hilft, wenn man ihn da ignoriert, aber das würde mir persönlich extrem schwer fallen!

    Auch mal rausfahren, den Hund laufen lassen! Der jagd keine Wildschweine in dem Alter und wenn man sich wirklich nicht traut, dann macht man eine richtig lange Schleppleine dran.

    Habt doch mal etwas Freude an dieser eigentlich so schönen Zeit! Die Trainigsarbeit, die Herausforderungen... Das kommt noch früh genug.

    Natürlich dürft und müsst ihr Grenzen setzen, aber das Leben besteht doch noch aus so viel mehr.

    Boah, der arme Linus!

    Völlig überfordert mit allem, nur Stress, nimmt zum Schluss nicht mal mehr Futter...

    Aber Frauchen muss es durchziehen. Das wäre schön gewesen, da abzubrechen. Spätestens beim Ring. Aber das braucht mehr Stärke als einfach weiterzumachen.

    Wenn sie beißt sage ich bestimmt "nein" und gehe einen Schritt auf sie zu. Oft springt sie auch hoch und beißt dabei, dann nehme ich manchmal ihre Vorderbeine in die Hände und halte sie fest. Meistens beeindruckt sie das alles jedoch nicht und sie macht immer und immer weiter.. dann irgendwann halte ich sie fest, bis sie wieder ruhig atmet und lasse sie dann mit einem "los" wieder frei. Wenn es dann immer wieder von vorne losgeht, ist der letzte Schritt, sie in die Box zu bringen.

    Nur mal zum Nachdenken:

    Du sagst selbst, dass sie deine Maßnahmen oft gar nicht beeindrucken und sie immer immer weiter macht. Ich vermute sogar, dass du sie mit deinem Handeln noch bestärkst. Schau mal Hunden beim Raufen zu. Das ist sehr körperlich und zwar von beiden Seiten. Wenn ein erwachsener Hund einen Welpen/ Junghund maßregelt, weil es zu doll wurde, dann ist der Welpe beeindruckt, oft quietscht er auch kurz und das Verhalten hat sofort ein Ende.

    An der Reaktion deines Hundes siehst du, dass dein Maßregeln eben nichts regelt...

    Man kann sich über stetiges Steigern der Aktionen einen recht stumpfen Hund erzielen und manche Hunde brauchen tatsächlich auch sehr deutliche Grenzen.

    Wenn du sie festhälst, sie sich beruhigt und du sie dann mit Kommando wieder freilassen, ist das ja fast wieder ein Startschuss...

    Das ist sicher kein Aufruf deutlicher zu werden und noch harscher zu strafen, denn das funktioniert sowieso nicht mit schriftlicher Anleitung, miss authentisch sein und ich keine euch und das Problem ja nicht live.. Aber ich würde die Versuche, die nichts bringen lassen. Wenn du weißt, dass du so nicht durchkommt zu ihr, dann nimm sie in diesen Situationen und pack sie hinters Welpengitter, gib ihr bevor sie anfängt nach dir zu schnappen eine Alternative, ein Zergel, spiel mit ihr nach deinen Regeln.

    Gaaaanz wichtiger Tipp:

    Frage niemals andere, was sie zu deinem Lieblingshundenamen sagen. Du wirst 100%ig immer jemanden finden, dem er nicht gefällt und der irgendetwas sagt, was dir den Namen auch madig macht.

    Lass dir Vorschläge machen, überlege für dich und wenn du den schönsten Namen ausgesucht hast, dann kannst du allen berichten:

    "Das ist mein Hund und er heißt Floh." Niemand sagt dann noch: "Das ist aber ein doofer Name, den hätte ich anders genannt."

    Die Geschmäcker sind so unterschiedlich und Floh kann man prima rufen. Ich höre mich schon "Flooohoooo" schmettern.

    Aber vielleicht wird es auch ein Mücke, ein Idefix oder ein Goliath...

    Wir waren schon am Samstag in Neuss und ich bin doch ziemlich zufrieden.

    Externer Inhalt up.picr.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    v.l.n.r.

    Wurfschwester Cloudpeak Alee V3

    Cloudpeak Ayumi V1

    Cloudpeak Aydan V1

    Cloudpeak Ayla SG

    Ayla hat sich nicht besonders schön präsentiert und ist auch in meinen Augen kein Showgirl, darum finde ich das SG gerechtfertigt.

    Für Alees V3 freut es mich sehr. Frauchen war soooo aufgeregt und sie hat wirklich fleißig das Stellen geübt.

    Bei Ayumi und Aydan freue ich mich vor allem darüber, wie sie sich präsentiert haben. Sie sind weitgehend echt schön gelaufen und haben ordentlich gestanden und Ayumi hat das Abtasten ohne Probleme gemeistert, das ist ihre größte Schwäche. Ich musste sie nicht halten und mich nicht dazuhocken. Die Richter war aber auch sehr hundefreundlich oberflächlich dabei.

    Und Aydan das Landei, der Farmhund? Der hat das alles mitgemacht wie ein Vollprofi.

    Ach ja, alle liefen Zwischenklasse. Aydan hatte 2 Rüden als Konkurrenz und die drei Schwestern hatten noch Gesellschaft von einer weiteren Hündin.