Mein Vater ist manchmal echt goldig.
Er ist großer Hundefreund und wir hatten immer einen Hund zuhause. Erst einen völlig unerzogenen Mix, dann eine recht gut erzogene BC Hündin (viel davon habe ich als Jugendliche übernommen, an der Leine hat die allerdings immer gezogen, wir brauchten die Leine blos nicht oft) und jetzt einen Second-Hand-Mix, der leidlich erzogen kam und bei dem sich vieles verwaschen hat (inzwischen ist er taub und gebrechlich, da stört das nicht mehr so).
Heute erzählte er:
"Ich habe in der Stadt was ganz trauriges gesehen. Für mich war das richtige Tierquälerei!
Da war ein Mann mit einem halbwüchsigen Schäferhund. Immer wenn der Hund an der Leine gezogen hat ist der Mann stehen geblieben und hat gewartet bis der Hund sich umdreht. Und dann musste dere Hund immer sitz machen. Schlimm oder?"
Er war völlig irritiert, als ich sagte, dass das Stehenbleiben eine der Standardmethoden fürs Leinenführigkeitstraining ist.
"Ich dachte das geht nur indem man den Hund mit nem Leckerli lockt!?"
Das man Futter als Belohnung (nicht als Lockmittl übrigens) einsetzen kann, hat er bei mir gesehen...