Beiträge von Cherubina

    Mein Vater ist manchmal echt goldig.
    Er ist großer Hundefreund und wir hatten immer einen Hund zuhause. Erst einen völlig unerzogenen Mix, dann eine recht gut erzogene BC Hündin (viel davon habe ich als Jugendliche übernommen, an der Leine hat die allerdings immer gezogen, wir brauchten die Leine blos nicht oft) und jetzt einen Second-Hand-Mix, der leidlich erzogen kam und bei dem sich vieles verwaschen hat (inzwischen ist er taub und gebrechlich, da stört das nicht mehr so).

    Heute erzählte er:
    "Ich habe in der Stadt was ganz trauriges gesehen. Für mich war das richtige Tierquälerei! :verzweifelt: Da war ein Mann mit einem halbwüchsigen Schäferhund. Immer wenn der Hund an der Leine gezogen hat ist der Mann stehen geblieben und hat gewartet bis der Hund sich umdreht. Und dann musste dere Hund immer sitz machen. Schlimm oder?"

    Er war völlig irritiert, als ich sagte, dass das Stehenbleiben eine der Standardmethoden fürs Leinenführigkeitstraining ist.

    "Ich dachte das geht nur indem man den Hund mit nem Leckerli lockt!?"

    Das man Futter als Belohnung (nicht als Lockmittl übrigens) einsetzen kann, hat er bei mir gesehen...

    Ich weiß nicht was bei Smilla wirklich mitgemischt hat und werde es wohl auch nie erfahren, aber was meint ihr Sheltie-Experten? Könnte diese Rasse nicht einen Schwung Gene in dieses nette Gesicht gegeben haben? Smilla sitzt im Bild ganz links:

    Externer Inhalt imageshack.us
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Uploaded with ImageShack.us

    Habe vor kurzem eine Gordon Setter Hündin getroffen, die ohne Übertreibung 60 kg gewogen hat. Hässlich ist hier eigentlich der falsche Ausdruck: Grotesk passt besser... :verzweifelt:
    Hier ist es bestimmt nicht die Rasse - die finde ich eigentlich sehr hübsch -, sondern das was die Besitzer aus dem Hund gemacht haben.

    Das was in Hund an Spaziergang und Bespaßung braucht kann schon sehr unterschiedlich sein. Ich sehe das ganz gut an meinen Gassi-Hunden von der Pflegestelle. Ich gehe mit denen jeden Tag und versuche Runden von ca. 1 1/2 Stunden zu schaffen. Manchmal ist nur eine 3/4 Stunde drin, mal sind es 2 1/2. Ansonsten kommen die Hunde nur in den Garten.

    Kito (3 Jahre, schlanker Mix, 20 kg) kann nicht genug bekommen, ist auf den Gängen nur in Action und bräuchte wahrscheinlich das 3fache.

    India (7 Jahre, Podenco-Schäfer-Mix) geht sehr gerne mit, würde auch mehr machen, wirkt aber zufrieden.

    Winnie (9 Jahre, Shi-Tzu-Mix) kommt manchmal noch zusätzlich mit einer Nachbarin raus und ist nach den langen Runden ziemlich kaputt - mehr braucht sie nicht.

    Tessa (ca. 6 Jahre, Galgo) muss ich oft dreimal bitten mitzugehen. Es gibt Tage, da schlurft sie nur nebenher. Regen, Kälte und Wind sind ihr ein Graus - bei solchem Wetter ist sie mir auch schon mehrmals ausgebüxt und wieder zurück gelaufen. Bei schönem Wetter geht sie gerne, ist aber völlig zufrieden mit der Länge, wenn es für sie eine Gelegenheit gab zu rennen

    Racki (ca. 9 Jahre, King Charles Spaniel) kennt regelmäßige Spaziergänge noch nicht lange. Auf die großen Touren nehme ich ihn nicht mit und er schläft so oder so die meiste Zeit des Tages (also ob mit oder ohne Spaziergang). Er lässt sich immer bitten, läuft draußen fast nur direkt neben mir und freut sich, wenn er wieder zu Hause beim Pflegefrauchen ist

    Meine eigene Hündin (ca. 1 Jahr, sportlicher Mix, 6 kg) hatte heute 15 Minuten Morgenrunde. 25 Minuten Laufen am Fahrrad in die Stadt und 35 Minuten zurück und dazwischen noch 1 1/4 Stunden Spaziergang mit dem Pflegerudel. Sie liegt nun hier kaputt und müde schlafend auf ihrem Platz. Natürlich war heute für sie nicht nur die Strecke draußen anstrengend, sondern auch die Zeit im Sportgeschäft in der ich meine Laufschuhe ausgesucht habe...

    Ich schließe auch noch eine Frage an:
    Wie sieht es bei euch mit der Akzeptanz aus? Ich habe für Smilla einen Sack Astor hier und sie kann es nicht leiden. Sie ist eigentlich eine gute Fresserin, allerdings gab es auf der Pflegestelle vornehmlich Bosch und ab und an mal Eukanuba o.ä. Das Astor geht so gar nicht an sie.
    Ich habe versucht sie nach und nach umzustellen, aber nach mittlerweile mehr als 2 Wochen frisst sie es immernoch sehr schlecht. Mit etwas Dosenfutter vermischt schleckt die das Feuchte von den Presslingen und als Leckerli gegeben spuckt sie es einem vor die Füße. Wenn der Hunger wirklich groß ist, dann nimmt sie mit spitzen Zähnen mal ein paar Bröckchen, aber das Füttern macht so echt keinen Spaß!

    Was sind eure Erfahrungen. Sollte ich einer anderen Sorte noch eine Chance geben oder sind da überall diese Pellets drin?

    Ich mache am Samstag Mittag (ca. 13 Uhr) eine Trainingsfahrt mit Kito und Smilla auf den Schwarzacker. Wenn wir von dort zurück sind, also etwa um 14 Uhr, würde ich mit dem Rudel eine Runde bei Rödgen drehen.
    Ich schreib dir per PN mal meine Handynummer, falls du dich anschließen möchtest.

    Smilla ist ja noch nicht lang bei mir, aber ich habe das Gefühl ich werde noch viele lustige Komentare zu hören bekommen.
    Sie ist klein, schmall, aber sieht wirklich fertig aus, hat also nichts welpiges mehr an sich. Sie ist erst ca. 1 Jahr alt und hat bei anderen Hunden zu Anfang immernoch die komplette Beschwichtigungsnummer drauf. So wickelt sie alle um den Finger. Sie hats dabei aber faustdick hinter den Ohren, hält nervige Berner Sennen-Mixe keifend auf Abstand und rauft heftig mit Staff und Beauceron.

    Und was bekomme ich zu hören:
    "Oh, guck mal ein Welpe, da hat meiner auch keine Angst vor..."
    "Ich wünsche dir noch viel Spaß mit ihr, solange sie noch so klein ist."
    "Kommt die aus Spanien?" "Wie kommen sie da drauf?" "Weil die so ängstlich ist!"

    Und heute besonders bemerkenswert:
    Wir laufen in einiger Entfernung an einem Pferdeoffenstall vorbei. Viele Leute dort und zwei Aussies kommen zu uns gerannt. Der eine wird abgerufen, der zweite nimmt Kontakt zu Smilla auf, dreht dann aber auch wieder ab. Smilla schaut hinterher, ich rufe sie, sie schaut mich an, zögert und sprintet dann zu den Leuten mit Hunden und Pferden. *Seufz* Ich hab kurz gewartet, bis sie den anderen Hund auch begrüßt hat, rufe noch einmal, aber sie hat einen Mordsspaß von allen gestreichelt zu werden, sich als kleiner harmloser Hund um die Schnauzen der anderen Hunde zu winden und sich Richtung Pferde vorzuschleichen. Da ist Rufen zwecklos...
    Also bin ich die 100 Meter hingestapft, während einer der Pferdemädels sie aus deem Padock trug, hab sie mir mir geschnappt und an die kurze Leine gelegt.
    Mädel: "Eine ganz Süße haben sie da, wenn auch so ängstlich!"
    Ängstlich??? Ängstliche Hunde bleiben bei ihren Besitzern oder suchen das Weite, wenn es unheimlich wird. Ängstliche Hunde starten nicht auf eigene Faust eine Erkundungstour in solche Gefilde. Ängstliche Hunde rennen vor anderen weg und ihnen nicht hinterher :roll:

    Auch Smilla ist schon toll! :p