Apropos "Meute" und "Anleinen":
Zum Glück passiert so etwas hier in der Gegend selten, aber so wenig Kontrolle über die Gesamtsituation wie heute habe ich selten bei Menschen gesehen.
Ich kam mit meinen 5 Gassi-Hunden vom Spaziergang. Kurz bevor der Weg in den Ort mündet wird er zu den Seiten von Garten und Pferdekoppel begrenzt - wenig Platz zum Ausweichen also. Schon aus einiger Entfernung habe ich drei Personen mit Kleinkind und zwei kleinen Hunden an der Leine gesehen und habe brav meine drei Freiläufer auch an die Leine gelegt. Erst habe ich kurz gezögert und überlegt, ob ich warte bis die weg sind, aber diese "Meute" hat sich im absoluten Schneckentempo durch den Engpass bewegt. Also bin ich weitergegangen. Als ich noch zehn Meter hinter ihnen war und sie immernoch keine Anstalten machten wenigstens ein bisschen zur Seite zu gehen, sondern sich nur ab und zu hektisch umdrehten (ohne das Tempo zu erhöhen) und als der Yorkshireterrier der drei anfing wie verrückt in die Leine zu steigen und hysterisch zu kläffen bin ich wieder stehen geblieben. In freundlichem Tonfall hab ich gesagt, dass ich einfach zügig vorbei gehen würde, wenn sie mir ein bisschen Platz machen.
Darauf folgte unkoordinierte Geschäftigkeit, das Kind (vielleicht 2 Jahre alt) wurde an den Rand gebracht, Yorkshire-Kläffi hing aber immernoch an der 2 Meter Leine quer über dem Weg.
Ich immernoch freundlich: "Ich brauch mit meinen ziemlich viel Platz, ich weiß. Würden sie den Hund einfach etwas kürzer nehmen?"
Sie hantiert lustig mit der Leine, während Kind zu mir läuft und India den Finger in die Nase steckt (zum Glück ist die mit Kindern sehr geduldig). Kito hing natürlich sofort im Fluchtmodus im Geschirr (bäh, unkontrollierbare kleine Kinder). Mutti vergaß also den Hund um das Kind wegzuholen, Kind ging und 4 meiner Hunde hingen, mehr oder weniger freundlich und an straffer Leine über dem Yorki, der nun nicht mehr kläffte. Erst als ich ihr sagte, dass das an der Leine und in dieser Situation keine gute Idee ist und (etwas unfreundlicher) sie bat ihren Hund zu sich nehmen soll, schaffte sie es mit Hund und Kind an den Rand zu gehen.
Und da denkt man man verhält sich rücksichtsvoll und lässt den Leuten Zeit - wirklich bemerkenswert: Wie ich zu Anfang erwähnte waren es drei Erwachsene. Eine hatte ihren eigenen Hund zu halten, eine kümmerte sich um Yorki und Kind und der Dritte - war ein Mann und hat sich völlig rausgehalten 
Ich glaube das nächste Mal drehe ich doch lieber noch ne Runde durchs Feld und warte bis der Weg wieder frei ist.