Beiträge von SabineAC69

    Das ist bei uns auch so, TA behandelt keine Hühner und wenn ich es selber nciht schaffe, sie gesund zu pflegen, dann Suppe.

    Sorry, dafür habe ich null Verständnis. Wenn ich eine spezielle Tierart halte, dann bekommen die Tiere auch eine entsprechende Behandlung bei einem entsprechendem Fachtierarzt. Man findet sie zwar nicht in jeder Stadt (ich fahre auch mit meinem Federvieh 40 km einfache Entfernung zum TA) aber es gibt Fachtierärzte für Ziervögel und Geflügel. Diese haben eine spezielle Fachtierarztausbildung und im Wartezimmer sitzen neben Papageien, Tauben, Wellensittichen, Greifvögeln und Co auch Haltern von Hühnern, Enten und Gänsen. Als Tierhalter sehe ich mich in der Verantwortung nicht den nächsten sondern den für meine Tierart ausgebildeten TA aufsuchen, wenn meine Tiere krank oder verletzt sind.

    Mit Leine dran, klappt es. Er bleibt auf den Wegen, hört auch zu 95% (beim Jagen brauch ich die Schlepp noch als Notnagel).
    Aber kaum ist die Leine ab, vergrößert er seinen Radius nach Belieben. Und leider hält er mich nicht für annähernd so spannend wie ein potentiell auf dem nächsten Baum sitzendes Eichhörnchen.

    Er macht sein Ding.
    Dabei schaut er schon, dass er mich noch sieht und verschwindet auch ohne Leine für maximal 20-30 Sekunden im Unterholz. Dann kommt er wieder zu mir. Wenn ich pfeife auch sehr schnell und mit großer Begeisterung. Aber halt erst, wenn er dort fertig ist.

    Ich würde ihn nicht mehr von der Schlepp lassen. Jedes mal, wenn er damit durch kommt, daß er sein Ding macht, hat er quasi selbstbelohnendes Verhalten und es wirft Dich wieder zurück.

    Ich sehe gerade, daß er auch ein JRT ist. Vielleicht wäre folgendes auch für Dich eine Option. Abby hatte als Junghund natürlich auch nicht wenig Jagdtrieb (sie führt ja auch JRT-Blut). Und sie liebte quietschende Bälle über alles. Damit sie nicht zum Balljunkie wurde, durfte sie aber nicht damit spielen. Ich hatte aber immer einen quietschenden Tennisball (gibt es von Kong) in der Jackentasche. Und wenn sie damals losstochte und nicht auf den normalen verbalen Rückruf (den ich auch nur immer einmal benutzt habe und nicht mehrfach gerufen habe) reagiert, habe ich den Ball quietschen lassen und sie kam sofort zurück, denn für das Teil hätte sie getötet und zur Belohnung habe ich ihn ihr dann immer ein paar mal geworfen. Das war quasi unser Superjackpot. Bis sie ca. 2 Jahr hatte ich den sicherheitshalber immer dabei, heute brauche ich ihn nicht mehr.

    Diese Aussage hat für mich als Jagdhundbesitzer schon ein gewisses "Gschmäckle". Gerade bei Hunden mit starkem Jagdtrieb brennen manchmal einfach die Sicherungen durch und er verliert mit seiner Ansprechbarkeit auch jeglichen Gehorsam. Dieser Hund ist deswegen nicht "unerzogen". Er stellt nur andere Anforderungen an seinen Halter. Da steckt oft viel mehr "Erziehungsarbeit" drin und trotzdem ist der Hund schlechter bzw. nicht immer abrufbar.

    Thea, sicherlich stellt eine Jagdhundrasse einen anderen Anspruch an die Erziehung (in Abby steckt übrigens auch einer drin) als eine Begleithundrasse. Trotzdem ist für mich ein wirklich gut erzogener Hund jederzeit abrufbar, auch bei Wildsichtungen. Gerade wirklich jagdlich geführte Hunde sind meistens in der Beziehung top erzogen und jagen nicht unaufgefordert und unkontrolliert, ganz im Gegenteil. Ich hatte früher einen Jack Russell dessen Vater sogar jagdlich geführt war mit Bauprüfung und allem drum und dran. Der Vater war top erzogen und hat sich jederzeit abrufen lassen. Alles andere wäre ja auch beim jagen zu gefährlich.

    Man kann sicherlich diskutieren ob es Rassen mit mehr oder weniger Jagdtrieb gibt, aber Jagdtrieb hat genetisch eigentlich jeder Hund, da der Hund an sich ein Beutegreifer ist.

    Als ich damals Abby bekam ist sie Monate nur an der Schleppleine unterwegs gewesen. Ich habe sie erst ohne laufen lassen, da war sie gut 1 Jahr und ich konnte mir sicher sein, daß der Rückruf zu 100% sass. Sie reagiert heute durch aus, wenn sie ein Kaninchen sieht und setzt auch an zum durchstarten, aber sie lässt sich auch dann noch problemlos und zuverlässig abrufen. Und Jungspund Mila mit ihren 5 Monaten bleibt auch so lange an der Schlepp, bis ich meine, daß der Rückruf wirklich fest verankert ist.

    Jungspund Mila hat aktuell bis zu 10 Meter Radius bedingt durch die Schleppleine. Wenn sie kurz vor der Grenze des Radius ist rufe ich sie nicht zurück sondern gebe mit dem Wort Nein zu verstehen, daß sie nicht so weit vorlaufen soll. Dann wartet sie auch immer brav bis ich aufgeholt habe. Sie zurückrufen, wenn sie das Ende erreicht mache ich eigentlich nicht. Mir ist wichtig, daß meine Hunde auch mal so einfach stehen bleiben, wenn sie zu weit vor laufen. Sie müssen dann nicht immer zu mir zurück kommen, sondern einfach auch mich achten und warten. Das nein ist quasi ein Abbruchsignal. Den eigentlichen Rückruf setze ich dafür nicht ein.

    Abby darf, wenn sie will, ruhig 50 m Radius haben, da sie wirklich jederzeit abrufbar ist, auch bei Wildbegegnungen usw. Eben der Vorteil eines erwachsenen gut erzogenen Hundes. In der Regel beträgt ihr Radius aber auch nur ca. 10 Meter oft weniger. Ausser man schnuppert mal etwas besonders interessantes, da fällt man dann auch schon mal zurück.

    Vonwegen BH-Training. Das muss ja nicht zwingend in einem Verein stattfinden. Ich wollte mit meiner älteren ja auch die BH machen und wir hätten sie auch problemlos bestanden, hätten wir nicht genau 2 Monate vor dem nächsten Prüfungstermin unser Haus gekauft und entsprechend dann anderes mit dem Umbau vor dem Einzug zu tun. Ich habe bei uns in der Hundeschule trainiert. Es gibt einen extra Kurs für die BH-Vorbereitung. Nur für die Prüfung müssen wir uns in einem VDH-Club angemeldet und die Prüfungen selber finden dann in einem Boxer-Verein statt, wo wir auch vorher netterweise zum üben einige male hin durften, weil unsere Trainerin dort selber aktives Mitglied ist.

    Ich habe mir aber feste vorgenommen dieses Jahr die BH mit Abby endlich abzulegen und werde wenn sie nach der Kastration wieder fit ist wieder entsprechend nochmal zum auffrischen in den Vorbereitungskurs. Mila ist ja gerade mal 5 Monate und dürfte sowieso alterstechnisch ab November die BH ablegen. Aber Samstag ist erstmal das letzte mal Welpengruppe und ab nächster Woche startet dann der Junghundkurs für sie. Bis wir da an die BH denken können haben wir erstmal noch die Pubertät vor uns :lol:

    @Lucy_Lou das vorletzte Bild ist Etretat, oder? Wir waren auch schon öfter mit Hund in der Normandie und überlegen dieses Jahr wieder zu fahren. Absolut empfehlenswert. Wer Ruhe sucht, dem kann ich die Region Calvados empfehlen. Liegt zwar nicht am Meer, aber man ist schnell mit dem Auto wenn man mag an den berühmten Stränden wie Ohama Beach usw.

    Ich kann da auch mangels Erfahrung nicht wirklich mitreden. Zuhause bleiben meine Hunde alleine und tagsüber bei meinen Eltern, wo sie sind, wenn ich arbeiten auch. Das einzige was Abby nicht mag, wenn ich nach der Arbeit dort ankomme, dann noch einen Kaffee trinke und auf die Idee komme nochmal schnell ohne Hunde in den DM oder so zu springen. Dann ist sie sehr geknickt, wenn ich gehe. Also ich kann sie ganz normal dorthin bringen, wenn ich arbeite oder zwischendurch, wenn wir ausnahmsweise mal etwas was länger dauert wie ein Konzertbesuch oder so ohne Hunde machen. Aber wenn ich dann dort wieder rein komme, dann will sie mit mir gehen, so gerne sie auch sonst bei meinen Eltern ist.

    Ich würde auch nicht mit so einen kleinen niedlich Schema Hund rausgehen,und ich bin ne Frau.
    Ich find die so toll wie Spinnen,und sie lösen dasselbe Eckelgefühl bei mir aus.

    Ich finde es als Besitzerin eines großen und eines kleines Hundes schrecklich, wenn Hunde-"freunde" so abwertend pauschalisieren. Wenn Hundeleute schon voll pauschaler Vorurteile und sogar Ekel gegen Hunde nur aufgrund ihrer Größe sind, dann ist es doch kein Wunder, wenn es Rasselisten und Co gibt.