Beiträge von SabineAC69

    @Belial aber es gibt direkt 3 Retriever Rassen, die England als Ursprungsland (Curly Coated, Flat Coated und der Golden angegeben haben und eine wo als Ursprung England und Neufundland nämlich der Labrador angegeben ist. Alle als Apportierhunde gelistet.

    Ich habe die Retriever jetzt auch nur mal als blindes Beispiel rausgegriffen bei der Frage nach dem Sinn.

    Hier heisst es öfter, es gibt genug anerkannte Hunderassen, worunter man einen Hund findet und man deshalb keinen neuen mehr braucht. Die FCI hat 2015 (zufälligerweise genau heute vor einem Jahr) noch 3 Hunderassen endgültig anerkannt, 9 Hunderassen haben aktuell den Status vorläufig anerkannt. Die jüngste der vorläufigen Anerkennungen davon aus diesem Jahr.

    Den Sinn vom Labradoodle habe ich immer noch nicht verstanden. Niedlich ist er in den seltensten Fällen. Selbsterziehend auch nicht. Das Fell ist desöfteren sehr pflegeintensiv und haaren tut er manchmal auch.

    Wenn gegen den Doodle für Dich spricht, daß er nicht niedlich, nicht selbsterziehend und eventuell pflegeintensiv und haarend ist, dann wäre es für Dich kein Hund. Aber auch 95% aller Rassehunde würde dann bei Dir genauso rausfallen, wo Du dann auch den Sinn hinterfragen müsstest.

    Niedlich definiert jeder anders ;) Für jeden Hundebesitzer sind seine eigenen Hunde irgendwo niedlich. Ich hatte mal eine Kollegin, die hatte einen Mischling Jack Russell mal Wolfsspitz. Der Hund hatte die Höhe vom JRT mit der Länge und Stämmigkeit vom Wolfsspitz. Ich fand den wirklich hässlich, aber für sie war es ein absolut niedlicher Hund.

    Niedlich verbinde ich persönlich sowieso ehr mit kleineren Hunde. Meine verstorbene Pepper war niedlich, mein verstorbener weisser Schäferhundrüde war optisch ein absoluter Traumhund (groß, super kompakter Körperbau und dazu Langstockhaar), denn habe ich nur als Welpen niedlich gefunden, als er älter war wäre mir das Adjektiv niedlich nicht mehr in den Sinn gekommen. Das verbinde ich immer mit klein. Bei Deinen beiden würde mir das Adjektiv niedlich auch nur bei Tim in den Sinn kommen, aber nicht bei Gino aufgrund seiner Größe. Große Hunde strahlen (für mich irgendwie) nichts niedliches aus.

    Und ob er jetzt gesünder als ein Pudel ist, wage ich zu bezweifeln.

    Das Mischlinge nicht gesünder (aber auch nicht kranker) als Rassehunde sind hatten wir schon. Allerdings ist die Lebenserwartung von Mischlingen im allgemeinen höher (dazu findest Du was auf Seite 3 hier im Thread). Als Ausnahme für langlebige Rassehunde wurde dort übrigens der Pudel erwähnt.

    VDH Satzung ebenfalls §6 Rechte und Pflichten ab Pkt. 7, bezieht sich dann auch auf §3, da Pkt. 2

    Danke schön :bindafür: Den §6 Punkt 7 hatte ich auch gefunden. Der war mir aber nicht eindeutig genug (das hat Dein rassehundverein deutlich klarer ohne Interpreationsspielraum formuliert). Den §3 hatte ich mir nicht angeguckt, weil ich es nicht unter Zweck und Aufgaben des Verbandes vermutet hatte, sondern nur bei §6 den Rechten und Pflichten der Mitglieder nachgesehen hatte.

    Was ist denn eigentlich die Intention Deiner "Züchterin"?

    Gute Frage. Werde ich beim nächsten Besuch mal stellen. Da wir damals nicht losgezogen sind und einen Labradoodle wollten sondern Mila als Abgabehund zufällig in unser Leben stolperte habe ich das nie hinterfragt. Wir haben damals nicht geplant einen Labradoodle zu nehmen. In dem Moment, gerade mal noch kein 14 Tage nach dem sehr, sehr traumatischen Tod unserer Pepper wussten wir zwar, daß über kurz oder lang wieder ein Zweithund für Abby einziehen wird, aber wir hatten uns noch keine expliziten Gedanken darüber gemacht, was dies für ein Hund werden würde. Zu dem Zeitpunkt wäre es uns noch wie innerlicher Verrat vorgekommen Pläne für einen neuen Hund zu machen. Wäre ich da gedanklich schon so weit gewesen würde mit großer Wahrscheinlichkeit stattdessen wieder ein weisser Schäferhund bei mir wohnen (da hatte ich auch immer wieder mal mir diverse Züchter angeguckt, die mit Linien zogen, aus denen meine damals waren). In dem Moment waren wir keinen Züchter besuchen sondern einfach bei Freunden zum Kaffee, als Mila zurückgebracht wurde und sich dann dieses kleine schwarze Hundekind sofort zu meinem Mann setzte. Das war keine geplante Vernunftanschaffung. Ich habe auch keinen 4-stelligen Preis bezahlt.

    das Gedoodle.

    Das Gedoodle ist für mich ebenso Schwachsinn. Wenn dann bitte differenziert betrachten über welche Kombi man spricht, den die Intention des ersten Labradoodle war eine Gebrauchskreuzung.

    Trotzdem denke ich nachdem ich eben entdeckt habe, daß z.b. der Curly Coated auch aus Pudeleinkreuzungen entstanden ist, dass es schon passender ist, wenn ich den Curly Coated wieder mit Pudel quasi rückkreuze statt irgendwelche anderen Pudelmischungen anzustreben.

    Ich denke, die Frage ob man noch eine neue Rasse braucht kann man nicht wirklich so stellen. Also jetzt mal unabhängig und wertfrei davon, was die neue Rasse sein soll. Das gerne genommen Argument, daß es ähnliches schon gibt wäre 100 Jahre früher gestellt ein Ko-Kriterium für viele Rassen? Brauche ich z.b. 6 verschiedene Retriever Rassen, wo doch alle Apportierhunde sind. Da hätte es auch nach der ersten heissen können: haben wir schon, brauchen wir nicht. Der Curly Coated, der als die älteste Retriever Rasse bezeichnet wird ist übrigens auch durch Einkreuzungen von Pudel in Mischlingen aus Neufundländer und Iris Water Spaniel (die übrigens auch aus Mischungen mit Pudel entstanden sind) entstanden. Wenn heute einer auf die Idee käme so etwas zu machen, würde er gesteinigt ;) Auf die Idee Pudel einzukreuzen ist man schon viel früher gekommen.

    Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Denn z.b. der Havaneser haart ja von Haus aus nicht (ist allerdings sehr pflegeintensiv) und vom Wesen her wirklich ein absolut unkomplizierter Begleithund mit dem man aber auch was machen kann. Der steht auf meiner "irgendwann mal haben will" Liste bei den Kleinhunden ganz oben. Und das Alligikerargument ganz es auch nicht wirklich sein, denn ich kenne einige Havaneser-Halter, die auf andere Hunde reagieren, aber auf ihre Havaneser nicht.

    Man sollte wohl auch noch Zwerg/Toy von GP unterscheiden.. die kleinen würde ich meinen Beobachtungen nach durchaus in die 9 packen, der GP hat da allerdings meiner Meinung nach nichts verloren.

    Das ist interessant. Ich hatte mich auch schon mal gefragt, ob im GP wesenstechnisch irgendwie noch mehr vom ursprünglichen Pudel, der mal Jagdhund oder nennt es Gebrauchshund war steckt als im Zwerg oder Toy. Alleine schon, weil gerade auch die kleinen mal absoluter Modehund waren und sicherlich deutlich mehr Generationen davon mit Hinblick auf Begleithundeigenschaften gezüchtet wurde, als beim GP, der ja nicht so populär war/ist.

    Für mein Empfinden sind sie da richtig

    "Der Begleithund ist ein Hund, dessen vordergründige Aufgabe die Begleitung seines Halters (Besitzers) ist."

    Spricht ja auch für mich nichts gegen. Kommt auch immer drauf an, wie man Begleithund definiert sprich ob man es rein nur auf Hunde der Gruppe 9 anwendet, oder grundsätzlich jeden Hund, der dies tut (sicherlich die Mehrzahl der Hunde in Deutschland, unabhängig von der Rasse. Mila ist für mich persönlich auch der optimale Lebensbegleiter). Aber hier war eins der häufigsten Hauptargumente bei der Diskussion bezogen auf das Wesen, dass bei der Verpaarung Pudel mal Retriever 2 Jagdhundrassen miteinander verpaart werden. Und z.b. dieser Beitrag hier:

    Zitat

    Ich finde, das Schutztrieb-Grosspudelerbe gepaart mit dem distanzlosen Labrador/Golden Erbe schwierig zu führen.

    bekam 2 Likes, beide von Pudelbesitzern. Eine davon hat 3 GP´s. Nach den Aussagen wäre dann der GP ein Jagdhund mit Schutztrieb. Ob der dann, wenn er wirklich so ist in die 9 gehören würde?