Beiträge von SabineAC69

    Blöde Frage vielleicht, aber was muss denn für so eine Waschbärpflege bzw Haltung gegeben sein?

    Genaueres kann Dir sicherlich Rabe.rudi dazu sagen. Ich habe ja selber keine und nur bis zu meinem Umzug in einer Wildtierauffangstation geholfen, wo welche gehalten werden. Ich meine aber, dass neben einer grundsätzlichen Genehmigung für die Haltung auch das Vetamt das Gehege abgenommen hat bzgl. Größe etc.

    Ja, klar darfst Du fragen. Adulte Tiere einzusperren fände ich nicht vertretbar. Aber bei Welpen sehe ich das anders. Da ist es auch echt schwer. Ist die eine Sache nein zu sagen, wenn man über Telefon, Whatsapp oder Messenger angeschrieben wird. Bei dem letzten Welpen standen die Leute aber damit plötzlich vor der Türe. Und dann nein zu sagen, wenn man den Welpen vor sich sieht und weiß ein nein ist das Todesurteil ist echt schwer. Zumindest so lange man noch Kapazitäten für die Haltung hat.


    Im Moment soll in Berlin ein Projekt starten, wo es Plätze für 100 Welpen geben wird. Unsere Tier-Physio hat mir davon erzählt, sie ist angesprochen worden, ob sie 1 oder 2 aufziehen würde, wo es dann gesichert einen Platz für geben wird. Das ganze ist aber noch nicht final durch (zumindest Stand vor 2 Wochen als ich das letzte mal bei ihr war, übernächste Woche habe ich wieder Termin und kann nochmal fragen).

    Javik das ist natürlich sehr bitter. Ein Wildtier, was nicht mehr sich nicht mehr wildbahntauglich ist gehört euthanasiert (oder sonst wie entnommen). Ich habe ja einige Jahre in der Wildtierpflege gearbeitet. Wenn von vorne reinabzusehen war, dass ein Tier nicht mehr wildbahntauglich sein würde, wurde ohne wenn und aber im Sinne des Tieres euthanasiert. Z. b. Igel haben wir unzählige gepflegt. War da eine Amputation eines Beins nötig, dann nur wenn es sich um ein Hinterbein handelt. War ein Vorderbein betroffen wurde eingeschläfert, denn dann wäre die Fähigkeit nach Insekten zu buddeln nicht mehr gegeben. Wildvögel hatten wir jedes Jahr unzählige. Aber wenn direkt klar war, dass ein Vogel flugunfähig wäre, dann wurde er auch erlöst. Die Marschrichtung war ganz klar, die Tiere wieder wildbahntauglich auswildern zu können.


    Ausnahme verwaiste Waschbärbabys, wo wir aber auch nur aufnehmen konnten, wenn sie auch dauerhaft bei uns bleiben konnten. Und das geht ja auch nur sehr begrenzt, die letzten 3 Jahre wurde keiner mehr aufgenommen, weil mit 5 Tieren die Kapazitäten in der Haltung ausgeschöpft sind.

    Der Wolf darf diese Hilfe momentan nicht bekommen, der darf über Tage elendig verrecken.


    Und langsam verhungern oder an schweren Krankheiten leiden aber wenigstens leben ist auch keine tolle Option.

    Aber wohl für viele die "schönere" Vatiante.

    Das stimmt wohl so nicht. Nur darf nicht einfach ein Jäger wie bei Fuchs und Co entscheiden sondern ein Amtstierarzt:


    Antwort auf die mündliche Anfrage: Wer darf einen verletzten Wolf von seinem Leid erlösen? | Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz


    Für NRW steht im Managementplan, dass es das LAUNV, MKULNV zusammen mit der zuständigen Kreisordnungsbehörde ist.


    In Sachsen-Anhalt wurde Ende 2023 und Anfang 2024 jeweils ein Jungwolf mit Räude im Rahmen des Managementplans entnommen.


    Räude: Zweiter Wolf mit ansteckender Krankheit entnommen | PIRSCH

    Was auch nicht stimmt ist, dass mit den erlaubten jagdlichen Mitteln keine Bestandsreduzierung zu erreichen wäre. Müll ordentlich abschließen und viele Fallen aufstellen die eben regelmäßig kontrolliert werden. Aber das würde Geld kosten. Und die Bevölkerung müsste mitmachen.

    Müllschlösser werden in Kassel auch empfohlen und angeboten. Findet man ebenfalls auf der von mir verlinkten Homepage der Stadt. Und das scheinen auch schon viele zu nutzen. Zumindest habe ich in einer ZDF Reportage, die ich über die Waschbären in Kassel geguckt habe viele Schlösser an Mülleimern gesehen. Und Fallen lassen auch einige Hausbesitzer aufstellen, wo die Waschbären sich auf den Dachboden eingenistet haben. Sowie Kletterschutz an Regenrinnen installieren.


    Kassel: Die Waschbären sind los

    Zu 1. das sollte kein Gegenargument sein. Ich bezweifele Deine Aussage ja nicht grundsätzlich und würde jegliches Infektionsrisiko durch Wölfe negieren. Ging nur darum, das von anderen Wildtierarten mehr Gefahr einer Infektionsübertragung ausgeht.


    Zu 2. ich habe da nur die Homepage der Stadt Kassel, die ich auch verlinkt habe zitiert. Ob das jetzt eine Halbwahrheit ist kann ich nicht beurteilen. Ich gehe aber eigentlich schon davon aus, dass die sich entsprechend haben beraten lassen und erkundigt. Es gibt einige Berichte wenn man Kassel und Waschbären bei Google eingibt und das scheint dort echt sehr massiv mit Waschbären zu sein.