Beiträge von Camillo09

    Die Frage ist, ob du überhaupt jemanden findest, der sie nimmt. Gewerbliche Sitter können ja nicht nur deinen Hund nehmen, bei normalen Preisen. Einzelbetreuung heißt entweder allein im Zwinger oder eben teuren "Privatsitter", wenn man von gewerblicher Betreuung ausgeht. Wenn du wirklich darauf angewiesen bist, würde ich aber keinen privaten Sitter engagieren, mir wäre das zu unsicher, dass er plötzlich die Woche im Urlaub ist, andere Termine hat usw.

    Wenn du jemanden privat findest und dem einen Spaziergang nicht zutraust/zumuten willst, könntest du ja auf die Gassigänge verzichten und die selbst vorher und nachher machen. 6 h ist ja für einen gesunden Hund nicht zu viel. Wenn sie doch raus muss, halt wirklich nur kurz pinkeln lassen und wieder rein. Dann wäre sie nicht allein, aber du gehst auch kein unnötiges Risiko ein. Ansonsten denke ich aber, dass es kein Hexenwerk ist, mit ner läufigen Hündin spazierenzugehen, ohne dass was passiert. ;)

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    Ich kenn das nur so, daß mein Tempo den Hunden wurscht ist, weil sie eh schneller sind als ich, egal wie schnell ich renne, und sie daher mein Rennen nicht hochpusht. OK, wenn ich starte, springt mich Bossi manchmal an vor lauter Freude, zusammen mit mir rennen zu können. Aber voll hochdrehen tut er dann nicht oder jagen - im Gegenteil, dann macht er ja was Tolles mit MIR und konzentriert sich auch auf mich und bleibt bei mir. Der jagt eigtl. eher, wenn ich nicht aufpasse und ihn einfach machen ließe. Daher kann ich auch ein Stückchen zusammen rennen problemlos als Bestätigung nehmen, ohne daß der hochdreht. Er findet´s toll, weil ich im Normaltempo halt langweilig bin, aber eher im Sinne von "endlich läuft sie mal zu und schleicht net so rum" *gg als ein "Juhuuuuu - laß uns jagen".

    Mit solchen Spieleinheiten kommt mein Hund auch klar, das ist nicht das Thema. Die kann er einschätzen. Aber joggen irgendwie nicht, vielleicht ist es für ihn sowas wie "Frauchen flüchtet vor etwas - da muss irgendwas sein", meiner ist ja eh so ängstlich, ich hatte es darauf geschoben. Natürlich ist der Hund eh immer schneller, aber trotzdem ist es ungewohnt, wenn der Halter plötzlich schnell ist.

    PS: am schlimmsten ist es übrigens bei uns am Fahrrad.

    Hier ist das auch so. Bzw. joggen tun wir im Moment gar nicht, weil mein Hund dann völlig frei dreht. Er zeigt da auch eine Übersprungshandlung nach der anderen und reagiert unvorhersehbar auf alles mögliche. Wir trainieren erst mal im Walking-Tempo, meistens an der Leine, wenn ich merke, er ist entspannt, darf er auch mal frei laufen. Das Tempo steigern wir dann nach und nach, so, wie es der Hund schafft.

    Wenn du einfach nur entspannt joggen willst, Leine an den Bauchgurt und fertig.

    Das Futter kannst du eigentlich direkt in die Tonne werfen. Eigentlich hast du überhaupt keine Ahnung, was drin ist und wie viel davon. Du kannst davon ausgehen, dass da mehr Müll als alles andere drin ist.

    Die Frage ist, welches Futter du in Italien bekommen kannst. Ich finde beispielsweise MarkusMühle, Lukullus, Lupo oder Acana gut. Die gäbe es bei Zooplus, die anscheinend auch nach Italien liefern.

    Der Gedanke der Freundin ist sicherlich, dass sich ihr Hund mit Maulkorb nicht wehren kann, wenn deiner sie beißen will. Ein Hund kann nicht wissen, dass der andere ihn wegen dem Maulkorb nicht beißen kann und wehrt sich evtl. mit gleichen Mitteln. Das wäre für den Hund mit Maulkorb nicht toll. Deshalb macht man solche Experimente durchaus eher mit Maulkorb bei beiden. Ob es bei deinem Hund nötig ist, weißt höchstens du.

    Warum muss der Kontakt eigentlich unbedingt sein? Wenn der andere Hund auf meinen los geht, gibt es keinen Kontakt mehr und fertig. Das wird für das Sozialverhalten deines Hundes ganz sicher nicht zuträglich sein, dass du ihn immer und immer wieder dieser Hündin aussetzt und ihn im Stich lässt. Dann nimmt er das in Zukunft selbst in die Hand und das willst du sicherlich nicht. Leinenaggression wäre da noch das geringste.

    In einer Hundeschule darf sowas nicht passieren, schon gar nicht, wenn das Verhalten bekannt ist. Es kann immer mal vorkommen, dass sich zwei Hunde in die wollen kriegen, weil sie sich einfach nicht grün sind, obwohl sie mit anderen Hunden verträglich sind. Aber das war ja schon Vorsatz.

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    Hi Camillo09,

    im Rasseportrait steht immer, dass beide Rassen "unbestechliche Wächter" sind... jetzt hab ich absolut keine Ahnung, was die damit meinen?

    Meiner ist prinzipiell auch ein unbestechlicher Wächter, der sich aber (zumindest in der Wohnung, draußen ist was anderes, aber das ist ne andere Geschichte und hat nicht-rassebedingte Ursachen) nicht unnötig aufregt.

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    Aber meinst du, dass für mich vielleicht doch die Chance auf einen Sennenhund (Appenzeller/Entlebucher) besteht? Ich kenne leider niemanden, der diese Rasse hat ...

    Ich kenne leider keine persönlich, sodass ich nicht sagen kann, wie das bei den Rassen genau ist. Ich wollte das nur grundsätzlich mal in den Raum stellen, dass Wachtrieb nicht permanentes Bellen bei jedem kleinen Geräusch ist. Meiner liegt z.B. seelenruhig auf dem Balkon, während sich Nachbars kleine Kläffer (die ja keinen Wachtrieb haben) die Seele aus dem Leib bellen.

    Ich denke, da müsstest du dich mal an erfahrene Züchter wenden und die ausfragen. Die werden dir das am besten sagen können. Wenn es nachher mit der Rasse nicht passt, ist es ja nicht schlimm, dann weißt du wenigstens bescheid und denkst nicht immer, es hätte vielleicht doch gehen können.

    Ich habe einen Hund, der an sich auch ordentlich Wachtrieb hat. Das heißt aber nicht, dass er bei jedem kleinsten Geräusch bellt, da er unterscheidet, ob da wirklich jemand in die Wohnung kommen will oder nicht. Er bellt weder, wenn jemand durchs Haus läuft (wir haben anfangs in einem 10-Parteienhaus mit Zahnarztpraxis gewohnt) noch einfach, weil es klingelt. Da kommt höchstens ein kurzer, leiser Wuffer. Postboten, Nachbarn etc. werden nicht gemeldet. Nur fremde Menschen, die er nicht zuordnen kann. Bellen weil's klingelt tun viele Hunde, oft sogar eher die, die keinen richtigen Wachtrieb haben. Die mit Wachtrieb melden nämlich nicht unbedingt jedes kleine, unwichtige Detail, sondern sind eher fähig, zu unterscheiden. Wenn es dann aber ans eingemachte geht (sprich Fremde wirklich rein wollen), dann sieht die Sache anders aus. Dann spielt die Erziehung ne große Rolle, inwieweit man das als Halter dann geregelt bekommt. Ohne mein Eingreifen käme wahrscheinlich keiner so einfach in die Wohnung. Das würde der Hund dann sehr klar stellen.

    1. Die Versicherung will Geld sparen und deshalb decken nicht alle alles ab. Schäden in der eigenen Wohnung sind ja sehr häufige Versicherungsfälle und wahrscheinlich deshalb bei einigen ausgeschlossen. Gibt ja auch Versicherungen, die den Fall in der eigenen Wohnung übernehmen.

    2. Auch hier, hängt von deinen Bedingungen ab. Das wird dir hier keiner pauschal sagen können.

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    Ich denke der Mensch selbst porfitiert auch sehr viel davon! (Hund kommt im besten Falle hinterher oder läuft voraus. Man muss nicht ewig warten, wenn er alle 15m Pipi macht bzw. markiert und man fühlt sich einfach freier.)
    Für den Hund muss das einfach ein tolles Gefühl sein, diese Freiheit.. Er kann sich Frei bewegen und seine Energie auslassen, durch die Gegend düsen und im Gebüsch schnüffeln.
    Also abgesehen von Schwierigkeiten mit dem Händeln von Jagdtrieb oder mit Artgenossen, die manche Hunde haben, kann der Freilauf nur positiv sein. Vorausgesetzt der Hund hört gut.

    Dem würde ich z.B. bei meinem Hund nicht uneingeschränkt zustimmen. An der Leine hat er nämlich etwas, das er im Freilauf nicht hat: Sicherheit gegenüber seiner Umwelt. An der Leine braucht er sich nicht selbst zu kümmern, was ihn im Freilauf teils überfordert. An der Leine kann er wesentlich entspannter bleiben. Und er muss sich nicht alle paar Meter versichern, dass ich noch da bin.

    Ich denke, meiner wäre sogar mit Spaziergängen mit 90 % Leine zufrieden, wenn sie so 8-10 m hat. Eigentlich sind heute die Spaziergänge kaum anders als früher an der Schlepp. Nach kurzem Toben alle paar Tage trottet er eh nur im kleinen Radius um mich rum, schnüffelt mal hier, markiert mal den Grashalm. Lediglich das ganz kurze (höchstens 2 min) kam dazu. Da ist es für mich entspannter, wenn er frei ist, weil es dann auch mal 11 statt 10 m Abstand sein können und ich keine schwere Schleppleine oder Flexi rumtragen muss.