ZitatNun habe ich aber von einem sehr negativen Beispiel gehört - ein Hütehund, genauer gesagt ein Collie, soll nach der Kastration keineswegs nur etwas ruhiger geworden sein, sondern ganz im Gegenteil seine negativen Eigenschaften, insbesondere Aggression gegen andere Rüden, sollen sich verstärkt haben und auf andere Kastraten und Hündinnen ausgeweitet haben. Insgesamt sollen sich also statt einer leichten Beruhigung seine negativen Eigenschaften verstärkt haben.
Es kommt immer auf die Motivation des Verhaltens an. Wenn die Aggression z.B. angstbedingt ist, warum sollte sich daran auf die Kastration etwas ändern? Nicht jedes Verhalten ist durch die Hormone gesteuert. Unser Angsthund hat mit dem Einsetzen der Wirkung des Chips auch vermehrt mit Angstverhalten reagiert, weil er die Umgebung nun viel mehr wahrgenommen hat. Wenn man das nun einfach laufen lässt und nicht anfängt, den Hund in die richtige Bahn zu lenken, kann es auch zu solchem negativen Verhalten kann. Aber man kann es auch verhindern.
Was du dir überlegen solltest: zeigt dein Hund Verhalten, bei dem nur durch eine Kastration Abhilfe geschaffen werden kann? D.h. gibt es einen Grund, den abgestiegenen Hoden zu entfernen? Oder wäre es eben nur, weil er eh operiert werden muss? Ich finde nämlich auch, dass man nicht jeden Hund einfach kastrieren lassen muss, sondern es für jeden Hund einzeln abwägen. Wenn es keinen Grund gibt, warum dann machen lassen?