Beiträge von Camillo09

    Mir war Freilauf super wichtig und ich wollte es unbedingt schaffen, einen so guten Rückruf aufzubauen, dass Freilauf gut möglich ist. Allerdings macht es mir mein Hund auch relativ einfach, weil er sich nie weit von mir entfernt, ständig schaut und der Abstand zu mir sogar i.d.R. über dem Jagen steht, d.h. er dreht nach ner Distanz schon wieder um, die für andere der alltägliche Radius ist.

    Das von Camiro sieht interessant aus. Habe ich noch nie live gesehen, kann mir aber vorstellen, dass das funktioniert, weil der große Stoffteil anscheinend noch schwerer ist als die Ringe und der Karabiner von der Leine.

    Ansonsten ist das einfach ein Problem, das alle HB haben, weil der schwerste Teil nun mal nach unten geht. Das sind i.d.R. eben die Ringe mit der Leine dran.

    Ich finde die Fehlverknüpfungen meines Hundes nicht ganz so lustig im Alltag.

    - Hühner bellen: bei meinen Eltern wohnen neben einem Hühnergehege 3 Hunde. Sobald wir am Haus entlang laufen, fangen die an zu bellen und Camillo sieht in diesem Moment die Hühner. Seitdem können für ihn Hühner bellen und er findet sie unheimlich

    - im Dunkeln sind fahrende Autos Hunde: einmal von einem Hund mit Leuchtie angebellt, sind nun alle bewegenden Lichter Hunde (und die sind im Dunkeln ganz schlimm und unheimlich, leider).

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    George hat seit drei Wochen diesen albernen Chip. Seitdem hat er erst Interesse an Emily.

    Ich erkenne meinen wohl erzogenen Hund nicht wieder. Das ist die Hölle!

    Mein armes Baby :(

    Ich schick dir ne Portion Kraft und Nerven. Die Phase war hier auch die Hölle, aber es geht vorbei. Ich habe mir damals immer gesagt, alles, was jetzt schlimmer wird, wird nachher besser und so ist es auch gekommen.

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    und bevor man sofort chirurgisch tätig wird, ist so ein chip eine sinnvolle möglichkeit, auszutesten, wie der hund als kastrat wäre. und in den meisten fällen ist der auch reversibel.

    Finde ich auch. Es gibt ja viele Hunde, bei denen die Besitzer glauben, durch eine Kastration wird alles anders. In einigen Fällen trifft das ja auch zu, in anderen nicht. Wenn das Verhalten sich eh nicht ändert, kann auch alles dran bleiben und gute Tierärzte raten dann auch genau so. Fälle, bei denen der Chip "nicht wirkt", die Kastra dann die Veränderung bringt, sind wahrscheinlich schon sehr selten.

    Für unseren Hund war es die (einzige?) Lösung. Er war draußen total abgelenkt, Training war kaum möglich, er war komplett abwesend in hundereichen Gebieten. Er hat sich an jeder Pipistelle festgeleckt und wie. Es ging nur noch jedes Mal abholen. Ableinen also undenkbar. Dort, wo so gut wie keine Hunde unterwegs waren, hatten wir keine Probleme. Mit Einsetzen der Wirkung konnte der Hund plötzlich freilaufen (ohne jegliches weiteres Training), war aufmerksam, folgt immer freiwillig in akzeptablem Radius, ist trainierbar und wesentlich entspannter. Nicht mehr nur ständig am Abchecken. Er kann auch einfach mal nur rennen, hat er vorher nie gemacht. Er leckt heute auch noch, markiert ganz normal und hat überhaupt keine Probleme mit anderen Hunden. Es haben mir auch Trainer dazu geraten, den Hund chippen zu lassen, weil man so kaum an ihn ran kommt, trotzdem habe ich es lange versucht. Bis ich den Versuch (!) der Kastration doch probieren wollte, weil alles nicht geholfen hat.