Beiträge von Camillo09

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    schwarzkittel hat dir die richtige antwort gegeben, diese bekannten hundetrainer machen gutes geld mit sachen die ich persönlich einfach nur marketing bezeichne, irgendwie damit man auf sie aufmerksam wird, schwarzkittel denkt genauso wie ich, zuerst eine bindung aufbauen, dann an sich konsiquent arbeiten, damit mein hund mich ernst nimmt, ohne schlauch und ohne irgend einen anderen scheiss, schleppleinentraining ist der anfang und in einem gutem hundeverein mit profis erarbeitet man den rest, an einer unterordnungsprüfung zb. ich denke in den kreisen wo ich mich aufhalte - gebrauchshundesport hsv, würden sie darüber lachen, und ich persönlich halt evon ihm gar nichts, dein hund ist dein spiegel von dir selbst also arbeite an dir - damit du ernst genommen wirst :rollsmile:

    Wenn es für dich funktioniert, ist doch toll. Es gibt nur auch andere Fälle.

    Ich habe noch in keinem Hundeverein Profis gesehen. Für ihren Sport sind die Trainer gut, aber für die Alltagserziehung von Hunden, bei denen Schema F nicht funktioniert, leider nicht zu gebrauchen. Mein Hund kann ne super Unterordnung laufen, aber trotzdem habe ich keine Lösung für das Bewachen der Wohnung oder seine Probleme mit fremden Menschen und Hunden. Die Arbeit auf dem HuPla ist HuPla und Sport, aber eben kein Alltag. Er reagiert in den entscheidenden Momenten nämlich nicht mehr auf Konditionierungen. Die können noch so toll aufgebaut sein. Ich brauchte auch eine Alternative, die ganz anders ist und es funktioniert. Es muss jeder das finden, was für ihn und den Hund passt.

    Ich merke, dass das wichtigste für mich ist, an mir selbst zu arbeiten. Wenn ich nämlich ruhig bin, kann es mein Hund auch sein. Bin ich es nicht, ist es mein Hund auch nicht.

    @Schwarzkittel: wie lange ist das denn her, dass du bei der HTS warst? Ich arbeite nämlich inzwischen auch nach Anitas Methode und da war nicht mal im entferntesten von Schläuchen die Rede. Die Ampel und Berührungen ja, aber alles ohne Hilfsmittel. Sie hat ja im Laufe der Jahre immer wieder neue Dinge eingebaut und anderes weggelassen.

    Bei uns wird es jetzt wohl auch (hoffentlich) alles einfacher. Nachdem sich meine Pläne nach dem Studium verändert haben, werden wir erst mal zu meinen Eltern ziehen (eigenes Haus) und von dort aus in einer Region suchen, die ländlich ist und wo es wesentlich weniger Mietinteressenten für eine Wohnung gibt als hier. Da gibt es auch gleich viel mehr Wohnung, wo Tiere entweder erlaubt oder nach Vereinbarung sind.
    Und dann hoffe ich schlichtweg, dass das Einkommen überzeugen wird, sodass der Hund ne untergeordnete Rolle spielt. Das wichtigste ist dann aber, wir haben keinen Zeitdruck und müssen nicht nach bestimmten Kündigungsfristen suchen. Wenn ne gute Wohnung sofort frei ist, können wir die nehmen, wenn sie erst in 3 Monaten frei wird, auch gut. Ich glaube, das wird die Situation um einiges besser machen.

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    Ist Kind an der Hand = Hund an der Leine= Pferd am Strick??? Gibt es solche Verknüpfungen?

    Bei Kindern haben wir das nicht, aber bei Pony am Strick. Grundsätzlich sind Pferde kein Problem, solange sie entweder deutlich größer sind als Hunde oder nicht geführt werden. Die können direkt an uns vorbeireiten, kein Problem, oder auf der Wiese stehen. Geführte Ponies hält er, glaube ich, auch für große Hunde.

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    Nun zum Problem: Sobald ich nur Schuhe oder Jacke anziehe oder er die Leine sieht ist der Hund ausser rand und band und lauert vor der Wohnungstür bis ich sie öffne. Ist die Tür nur einen spalt offen drückt er seinen Dickschädel zwischen den Spalt, jagt die Treppe quitschend bellend runter dass der Putz von den Wänden fällt, als wär der Teufel hinter ihm her, ab in den Garten. Hört auf keine Kommandos mehr.
    Und sollte die Haustür mal offen sein isser erstmal weg.

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    Wir hatten das Problem auch, ich hab dann im Haus manchmal einfach die Hundeleine genommen und mir umgelegt und dann geputzt... oder hab "die" Jacke angezogen und bin dann aber einfach auf Sofa gegangen... Hab Hausschuhe gegen Outdoorschuhe gewechselt und hab dann die Wäsche aufgehängt usw. Der Hund ist jedes mal vor Freude an die Decke gegangen aber mit der Zeit hat sie dann gemerkt, dass Schuhe/Jacke/Pfeife nicht unbedingt heißen muss, dass es los geht...

    Ich frage mich, ob das hier wirklich zum Ziel führen würde. Hunde sind doch nicht blöd, die können dann schon unterscheiden, wann es rausgeht. Die Kombination aus allem (HB an, Leine dran...) wird dann halt zum Signal zum Aufdrehen. Oder es passiert erst nach der Wohnugnstür etc.
    Ich sehe es auch gar nicht ein, mich für meinen Hund so zum Deppen zu machen, mit Straßenschuhe, Jacke und Leine durch die Wohnung zu stiefeln, anstatt ihm einfach klar zu machen, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist und nicht zum Erfolg führt.

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    Camillo09
    Auch blocken hab ich probiert. Bleibe solange stehen bis er sich beruhigt hat - erst dann gehts weiter.
    D.h bei jedem Meter vorwärts wieder warten bis er sich beruhigt hat. Sobald es nur einen Scheitt vorwärts geht dreht er wieder ab.

    Sobald er wieder hochdreht, gleiches Spiel. Ganz konsequent. Auch wenn es dann lange dauert, bis man rauskommt, weil man nach jedem Schritt blocken muss. Wichtig ist nur, dass du selbst absolut ruhig dabei bleibst. Sonst kannst du das vergessen ;).

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    victoria riet ihr, die leinen erst anzulegen, wenn die hunde absolut ruhig sind. bei jeder hundebewegung soll man innehalten und warten, dann langsam weiter.

    Genau. Erst, wenn der Hund ruhig ist, passiert irgendwas. Du kannst auch versuchen, ihn körpersprachlich in seinem extremen Vorwärtsdrang zu bremsen, d.h. beispielsweise blocken, wenn er an dir vorbeischießen will. Das ist sehr, sehr mühsam, aber es lohnt sich. Er muss einfach verstehen, dass er nur mit Ruhe an sein Ziel kommt.

    Du wirst dann bestimmt auch merken, wenn du ihn Ruhe aus dem Haus kommst und er nicht schon total hochgedreht ist, wird sich draußen auch einiges am Verhalten ändern, wenn er sich dort so verhält, wie ich vermute. (ich kenn dein Problem ;) )

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    ... Es kann sein, dass beide Hunde nicht zueinander passen. Das ist manchmal so, wie unter uns Menschen gibt es unter Hunden Sympathie und manchmal mögen sich die Vierbeiner nicht unbedingt. Auch das Sam Jaro kläffend auf der Hundewiese empfangen hat ist nicht unbedingt eine freundliche Geste und kein Hinweis darauf, dass er Jaro toll findet.

    Genau.

    Spielen ist nicht immer das, für das es die meisten Menschen halten, nämlich freundlich und spaßig für die Hunde. Teilweise ist das Spielen auch nichts anderes als permamente Diskussion und Stress. Jetzt wird dein Hund älter und wird deutlicher, dass er den anderen eigentlich nicht mag.

    Natürlich muss das nicht der Fall sein, keiner hier hat die Hunde beobachtet. Aber das, was wie harmloses Spielen aussieht, muss es nicht sein. Ich will damit nur sagen, dass die Situation zwischen den Hunden vielleicht schon die ganze Zeit bestand, aber es für Menschen nicht so offensichtlich war.

    Da wir auch nen Hund mit starkem Wachtrieb haben, mal dazu was:

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    4. Eure Rassevorstellung in Bezug auf den Charakter (Wachsamkeit, Schutztrieb, Jagdtrieb, Verhalten gegenüber Fremden, etc?)
    -Wachsamkeit und Schutztrieb sollten vorhanden sein. Er sollte einen beschützen, falls beispielsweise ein Einbrecher im Haus ist oder man von einem Verbrecher attackiert wird. Gegenüber freundlich gesinnten Fremden sollte er aber nicht aggressiv reagieren.

    Ein Hund wird grundsätzlich auf fremde Eindringlinge in seinem Gebiet gleich reagieren, egal ob Einbrecher oder Freund. Dein Hund weiß ja nicht, wen du magst und wen nicht, wenn er ihn nicht kennt. Der Hund muss halt lernen, dass es Leute gibt, denen du es erlaubst und über dieses Urteil darf er sich nicht hinwegsetzen. Das kann aber je nach Hund und Stärke der Veranlagung einfacher klingen als es ist. Ich habe es mir auch einfacher vorgestellt ;).

    Ich finde 8h täglich auch sehr grenzwertig. Ich habe schon bei einzelnen Tagen so lange ein sehr schlechtes Gewissen, dabei kommt das höchstens 1-2x die Woche vor. Für den Hund ist es unverständlich, warum das Rudel ihn so lange verlässt. Wenn man allein lebt, ist das mit Arbeit immer schwierig. Wenn man zu zweit ist, kann man versuchen, versetzt zu arbeiten. Mein Partner fängt z.B. um halb acht an, ich meist erst um halb 11. Demtentsprechend reduziert sich die Zeit des Alleinseins schon deutlich. Abgesehen davon, dass ich nicht jeden Tag 8h weg bin. Hättest du denn die Möglichkeit, den Hund bei jemandem (z.B. Eltern) für ein paar Stunden betreuen zu lassen? Vielleicht nicht jeden Tag, aber jeden 2.?
    Denk bitte auch dran, dass man mal einkaufen muss, zum Arzt etc. Da kann der Hund auch nicht mit. Das kommt also immer noch dazu.

    Zur Rasse kann ich dir leider nicht viel raten, weil ich eher der Typ für Arbeitshunde bin. Ich würde einfach mal im TH bzw. TS schauen, nicht nach bestimmten Rassen, sondern eben nach deinem Hundetyp. Bei TH oder Tierschutzorganisationen deine Wünsche äußern und die schauen dann, was für ein Hund passen würde. Das könnte beispielsweise auch ein sehr fauler, älterer Schäferhund sein, obwohl man dir jetzt nicht unbedingt zu nem Schäferhund raten würde. Passen kann es trotzdem.