Genau, ich habe keine Ahnung davon. Deshalb kann ich dem Hund auch keine Tricks beibringen (ach doch, ich strafe alles), konnte keinen positiv aufgebauten Abruf (ohne Strafe) aufbauen, der im Hetzen noch funktioniert, der Hund zeigt niemals Wild durch Stehenbleiben an, was durch Z/B herausgearbeitet wurde(vorstehen kann er als Schäfermix halt doch nich richtig), die Umorientierung auf den dann folgenden Click klappt schon 3x nicht. Komisch nur, dass mein Hund genau das tut und kann. Ich arbeite zu 80 % mit positiver Verstärkung und nur da, wo ich an meine Grenzen kam, bin ich einen anderen Weg gegangen, der funktioniert. Für mich und meinen Hund.
Mein Hund sollte durchaus lernen, dass er fremde Hunde und Menschen nicht anbellen und vertreiben darf. Ganz genau das, nicht mehr und nicht weniger. Wenn er fremde Hunde und Menschen irgendwann gut findet, super, wenn nicht, auch gut. Muss er nicht, aber es muss sie akzeptieren. Seitdem kann ich in der Wohnung problemlos wieder Besuch empfangen, ohne, dass mein Hund durchdreht und sich die Seele aus dem Leib bellt. Stattdessen pennt er in seiner Box. Ich bin draußen nicht mehr auf der Flucht, sondern wesentlich entspannter geworden, kann die Wege gehen, die ich gehen will, egal ob da jemand kommt oder nicht.
Inzwischen bekommt er aber auch wieder Lob in den Begegnungssituationen, jetzt habe ich nämlich auch was zu loben, weil er ruhig bleibt. Vielleicht ändert sich so auch seine Haltung irgendwann, aber ich verlass mich nicht drauf und wenn er fremde Hunde und Menschen bis an sein Lebensende doof findet, kann ich damit leben.
Jeder soll den Weg gehen, hinter dem er steht und den er authentisch beim Hund rüber bringt. Wer keine Strafe will, der soll sie nicht verwenden. Wer keinen Clicker mag, soll ihn erst gar nicht kaufen.