Beiträge von Camillo09

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    Ich finde das DoFu auch sehr interessant. Ich frage mich nur, ob ich da auch Gemüse und Getreide zu füttern muss... es wirkt ja von den Zutaten eigentlich eher wie eine Reinfleischdose, oder irre ich mich da?

    Müssen nicht, das ist als Alleinfutter deklariet und fütterbar, weil es alle notwendigen Mineralien enthält (im Gegensatz zu den als Einzelfutter deklarierten Reinfleischdosen). Ich fütter bei solchen Dosen allerdings Gemüse und teilweise Getreideprodukte dazu. Ich finde nur Fleisch nicht gut und ergänze es deshalb. Anders würde es mein Hund aber auch gar nicht vertragen, er braucht anscheinend mehr Rohfaser, die er dann durch das Gemüse bekommt.

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    Hm, wir hätte ich reagiert?

    nach dem gefühlten 3. Mal hätte ich den Hund an seinem Platz angeleint, weil ich das Verhalten leid gewesen wäre.
    Sobald er dann an lockerer Leine ruhig da gelegen hätte, hätte ich gelobt.

    Genau. Hund hinbringen (an der Leine, dann erübrigt sich das Schnappen) und er soll dort bleiben. Tut er das nicht, festbinden und das Kläffen mit Abbruchkommando unterbinden.

    Als Belohnung eignet sich hier übrigens gut ein funktioneller Verstärker, sprich der Hund darf zum Beispiel nach Aufforderung am Ende des Essens an den Tisch kommen, während ihr noch kurz da sitzt.

    Das Problem mit den Versandkosten hast du doch immer, wenn du nur so geringe Mengen bestellst. Die übersteigen bei weitem die Preise für die Artikel. Erst recht, wenn du in Deutschland bestellst. Zumal 3 kg oft gar nicht geht, weil da alles auftaut.

    Für einen kleinen Hund würde ich Fleisch im Supermarkt und beim Metzger kaufen und fertig. Wenn es einen BARF-Shop gibt, auch gut. Im Internet bestellen bei den Mini-Mengen ist natürlich viel zu teuer. Das lohnt sich eigentlich nur dann, wenn man ein ganzes Paket mit 25+ kg voll macht.

    Den Bruch am Bein musst du angeben, da er bekannt ist. Da werden sehr wahrscheinlich keine Folgekosten übernommen. Bei Nasen-ops habe ich meine zweifel, weil nur ops übernommen werden, die der Wiederherstellung der Gesundheit dienen. Das wäre zumindest in meinen Augen nicht der Fall, immerhin sind diese Hunde ja vom Menschen so kreiert und per Definition nicht krank, sonst dürften sie so gar nicht gezüchtet werden. Ich würde nicht davon aus gehen dass davon irgendwelche kosten die Versicherung trägt. Das ist aber nur meine Einschätzung, die ich aus den Versicherungbedingungen lese.

    Wasserspritzfalsche finde ich absolut keine Alternative.

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    :) Abby hat bestimmt irgentwo ein Loch. So gefräßig kann man doch gar nicht sein. Ich wollt sie schon mal so viel füttern bis sie von alleine aufhört. Nur um mal zu sehen ob sie dann draussen immer noch alles aufnimmt was ihr unter die Nase kommt. Ich habs natürlich nicht gemacht.

    Meiner hat, als er ständig hungrig war, draußen auch angefangen, Zeug zu fressen. Seit er quasi unverdauliches rohes oder getrocknetes Gemüse bekommt, ist das weg. Du könntest, wenn ihr viel traininert, das Trockenfutter ja auch als Leckerlie geben, aus dem Napf gibt es dann halt nichts mehr bzw. nur noch die Differenz.

    In der Situation, wo sie etwas im nicht-fressbares im Maul hatte, gibt es einen Trick (von einer Trainerin, dürfte wohl bei mehr Hunden funktionieren als bei meinem, um das Ausgeben zu üben, bei Hunden, die partout nichts hergeben wollen und man keinen Trainingsansatz hat): im Nacken und an der Schwanzwurzel kraulen. Dann wird der Hund im Maul erst schlaff und lässt dann auch los. Dann kann man es wegnehmen.

    PS: wie übt man eigentlich das Tauschen? Meiner lässt alles stehen und fallen, wenn ich gutes Futter habe und ihn rufe, zumindest in der Wohnung. Und draußen nimmt er quasi nichts ins Maul, außer seinen Futterbeutel und den gibt er mir natürlich. Ich kann ihm zwar das Zeug auch aus dem Maul nehmen, aber tauschen wäre schöner.

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    Ich muss gestehen, dass Schäferhundhalter bestimmt auch denken, wir diskriminieren sie. Ich mache mitlerweile um alles, was nach Schäfi aussieht einen großen Bogen.

    Ich hab selbst einen (belg.) Schäfi-Mix und trotzdem handle ich so. Zum Glück sieht meiner auf den ersten Blick überhaupt nicht nach Schäfi aus. Aber auch ich habe einfach schlechte Erfahrungen gemacht, was Verträglichkeit mit anderen Hunden angeht und durch die Größe kann das halt schon blöd enden. Das sehe ich dann nicht so entspannt, wie wenn ein kleiner, kläffender Chi auf uns zurennt.

    Es gibt sicherlich auch freundliche und verträgliche Schäferhunde, aber irgendwie sind die mir noch nicht über den Weg gelaufen. Dann noch häufiger vernünftige Halter, die ihre Hunde rechtzeitig anleinen, weil sie um das Problem wissen.

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    Mich nerven die Halter, die dann da stehen und mich dumm angucken und nichts machen oder die Hunde anschreien..

    Das Problem ist, dass man als Halter oft gar nichts machen kann. Was meinst du, wie oft ich mir einen Aus-Knopf gewünscht hätte, etwas, das ich machen kann? Man muss vorher reagieren, verpasse ich das und komme beim Hund schon nicht mehr an, kann ich nur noch die Situation vorrübergehen lassen. "mache also nichts" (mehr, weils eh keinen Sinn hat). Inzwischen hab ich eine Möglichkeit, meinen Hund wieder runter zu kriegen (nicht immer, aber oft), auch in der Situation selbst noch, aber das, was ich mache, geht auch nicht bei jedem Hund.

    Meiner macht das beispielsweise, weil er einfach nur weg will vom anderen Hund, das an der Leine aber nicht kann. Bei den Vorbesitzern hat er eben dann gelernt, dass er es selbst regeln muss und man sich mit Bellen und Primborium die Hunde wunderbar vom Hals halten kann, damit er sein Ziel, die Kontaktvermeidung, auch erreicht. Die einfachste Lösung wäre "Leine ab" und Hund den Abstand selbst wählen lassen, aber das geht nun eben nicht immer.
    Kann genauso aber auch ne gegenteilige Motivation sein, wenn ein Hund aus Frust bellt, weil er unbedingt hin will und die Leine das verhindert. Und vieles andere. Es hat aber sicher nichts damit zu tun, ob ein Hund akzeptiert, wo er seinen Platz auf der Couch hat oder wann er das Futter zugeteilt bekommt.

    Vielleicht ist der Stress nicht mehr so groß wie früher, aber für mich klingt das auch immer noch stressig. Jedenfalls nicht entspannt.

    Die anderen haben ja schon viel geschrieben. Dieses hinter-mir-bleiben-müssen ziehe ich auch teilweise durch, an der Leine immer (auch, weil er so ist, wie er ist und wir damit Begegnungssituationen wesentlich besser hinkriegen), im Freilauf teilweise, wenn er das Verhalten zeigt, das du beschreibst. In meinen Augen nämlich dann, wenn der Hund Stress hat, nur am Abscannen ist und mit Augen, Ohren und Nase überall, nur nicht bei mir. Entweder kommt er dann zum Entspannen an die Leine (ja, wirklich entspannen, weil "du bleibst hinten-du hast nichts zu tun- ich kümmer mich um alles") oder ich begrenze seinen Radius. Teilweise auch ganz eng, nur ca. 1-2m und nach vorne ist tabu. Du könntest aber ja genauso sagen, nach hinten ist nach 1-2m auch tabu. Das ziehe ich nicht kilometerweit durch, weil es für mich und den Hund wirklich anstregend ist. Merke ich, er wird ruhiger, probiere ich es wieder mit "freiem" Freilauf.

    Vielleicht wäre es auch für dich ein Trainingsansatz, quasi den Freilauf noch mal in dieser Richtung aufzubauen. Anscheinend ist dein Hund ja sehr leinenschlau und weiß ganz genau, welche Möglichkeiten er in welcher Situation hat. An der Leine üben, dass er sich mehr an dir orientiert und dann Leine ab und den Radius sehr eng gestalten. Um dem Hund auch Bewegung, Schnüffeln etc. zu ermöglichen, nach der Trainingseinheit lange Leine/Schnur dran und machen lassen. Er weiß eh, dass er an der Leine ist ;) . Den Radius dann nach und nach ausbauen, wobei ich ihn nicht wieder auf 50 m wachsen lassen würde. Fällt er wieder in alte Muster, zum Runterfahren wieder Eingrenzen oder Anleinen.

    Außerdem würde ich noch mal ganz genau darauf achten, ob er nicht doch irgendwelche Anzeichen zeigt und diese sehr hochwertig belohnen. Und wenn es nur eine kleine Änderung der Rutenhaltung oder Ohrenhaltung ist (macht meiner z.B.). Klappt am besten mit einem Clicker, weil man da sehr genau markern kann. Wenn du es schaffst, dass er diese Zeichen deutlicher zeigt, hast du es leichter, weil zu dem Zeitpunkt Abbruch und Umorientierung noch einfacher sind.

    Ich finde beides auch suboptimal. Markus Mühle ist nun wirklich schon nicht teuer, wenn man nach Angeboten und Gutscheinen im Internet kauft. Ich würde das mit Mittelklasse-Nassfutter kombinieren (Rocco, Lukullus etc.), vll nicht jeden Tag, aber 3-4x die Woche. Discounter-Futter käme bei mir nicht in den Hund, da bezahle ich für Müll noch viel zu viel Geld. So haben wir auch ne Weile gefüttert, bis der Hund nach der Kastration vom Markus Mühle überhaupt nicht mehr satt wurde. Da ist die Futtermenge echt mickrig im Vergleich zu Extruder (was das Volumen angeht).