Beiträge von kareki

    Zitat

    Dann muss ich aber immer noch keine Leine loslassen, und schon gar keine Flexi, bei der der Hund doch einigermaßen ausweichen kann, wenn man sie nicht feststellt. Auch bei ner Führleine mache ich es nicht. Dann kann ich meinem Hund nämlich gar nicht mehr helfen, wenn er irgendwo hin geflüchtet ist, der andere hinterher und blockt meinen von mir weg.

    Wenn Hunde an der festgestellten Flexi ziehen, muss man ihnen halt beibringen, es nicht zu tun. Genauso wie an einer Führleine auch. Stellt man es unter ein Kommando, ist es noch einfacher.

    Sobald du an der Leine herumziehst (und das tust bei einem Tumult nun einmal) - wird die Situation schlimmer. Ich kann besser eingreifen, wenn der Hund seinen Radius frei wählen kann, anstatt an ihm herumzuziehen udn ihn damit erst Recht zur Zielscheibe zu machen. Ich kanns mir leisten, meine Hunde flüchten nicht irgendwo hin. Geschirrgriff, U-Turn. Fertig.
    Und an der Flexi kommt es gerne zu schlimmen Verhedderungen (und ja, sie war lose gestellt)... mein Hund hat herumgekreischt.

    Ich kommandiere meine Hunde nicht herum. Da man einen Kasten in der Hand hält, kann man die Leine schon gar nicht so halten, als hätte man eine Führleine in der Hand.

    Zitat

    Ich finde es schon relativ verantwortungslos, dass man mit einer Dogge in einem öffentlichen Park liegt, die zubeisst wenn sie getreten wird. Da reicht es auch nicht zu sagen 'Das Kind soll schauen wo es hintritt.

    Der Hund hat nicht gebissen, er hat abgeschnappt und dabei den Kindskörper erwischt. Selbst ein gehemmter Biss beinhaltet Verletzungen, die die Haut zumindest ein wenig durchdringen.

    Und ich bin der Meinung, der Hund hat sich erschreckt, als er da vor sich hingedöst hat. Deine komischen Beispiele kannst du gar nicht auf dieses Tier übertragen. Du weißt doch gar nicht, ob besagte Dogge labil ist, wenn sie "voll da" ist.

    Wenn mich meine Freundin weckt und mich erschreckt, kann ich reflexiv ihr meinen Arm in den Bauch schlagen, wenns dumm läuft.

    Ein bisschen mehr Empathie auch dem Hund gegenüber, wäre nicht schlecht.

    Zitat

    Ich hatte neulich den Vorfall, dass ich mir während der Gassirunde in einer Bäckerei eine Käsebrezel holen wollte. Beide Hunde in der davorliegenden Grünfläche angebunden (50cm) Hunde setzen sich hin. Ich rein an den Tresen...sofort Kinder da, ein Junge, ca. 7, fährt mit dem Roller gerade auf die zu, um sie zu erschrecken...sie springen nach hinten in die Leine...dann kommt seine Schwester, ca.10, ist erst scheissfreundlich...sie gehen nach vorne...und dann macht sie den Hampelmann, fängt an zu kreischen , bewegt sich auf sie zu...etc...nur um zu schaun, was passiert...und noch zwei weitere Kids, die sich schon die nächste ´Mutprobe´ausdenken....mit angebundenen Hunden, die sich nicht wehren können...ja..nix Käsebrezel....
    Es gab meinerseits einen Mordsanschiss.
    Wäre was passiert, dann hätte ich aber Zeugen gehabt, die da im Freien ihren Cappuccino getrunken haben, die fanden das auch nicht in Ordnung.


    Und die haben nichts gesagt... das finde ich auch schockierend.

    (Deshalb habe ich immer einen Nylonmaulkorb dabei, wenn ich sowas mache, habe ich nämlich keine ruhige Minute... weil sowas eben OFT vorkommt - denn selbst eien Sekunde kann ausreichen udn der Hund könnte abschnappen...
    Und doch, ich binde meine auch mal an, wenn ich schnell in einen Laden reinspringe, aber nur, wenn sie einen Maulkorb tragen...)

    Zitat

    Ich weiß nicht, wenn ich den Eindruck hätte, HH sind verantwortungsbewußt und es ist kein ernsthafter Schaden entstanden, dann würde ich anstelle der Eltern nicht so überzogen reagieren, sondern mir überlegen, ob ich meinem Kind nicht besser beibringe, seine Umgebung etwas aufmerksamer zu betrachten und möglichen Gefahrenquellen auszuweichen.
    Ist beim Auto auch nicht anders, in der Regel handelt immer der Fahrer schuldhaft wenn er ein Kind anfährt. Dennoch bläuen die meisten Eltern ihren Kindern Vorsicht ein.

    Hätte ich aber den Eindruck, der HH ist verantwortungslos, sähe die Sache anders aus, da stünde ich auf dem Standpunkt gleich zu Anfang einen Riegel vorzuschieben, selbst wenn die Auswirkung erst mal nicht schlimm war.

    Wenn es so ist, wie dargestellt, dann finde ich, ist der HH ausreichend sorgfältig gewesen, Hund sowieso ruhig und nicht aggressiv, kurze Leine. Von einem HH zu erwarten, seine Augen immer und überall auf den Hund und seine unmittelbare Umgebung gerichtet zu haben, fände ich etwas überzogen und unrealistisch. In Streßsituationen, klar, aber doch nicht beim entspannten Gespräch mit ruhendem Hund auf einer Parkbank.

    Meine Empfehlung: Rücksprache mit der Versicherung (die möchten ja möglichst auch nichts zahlen müssen), bei der Polizei muss man als Beschuldigter sowieso nichts sagen, würde ich auch nicht. RA aufsuchen, wenn feststeht wessen man beschuldigt wird und einschätzen kann ob ein Prozess zweckmäßig ist.

    LG
    Prunus

    Du, wir waren in einem Park. Akuma hat einen verlassenen Ball auf der Wiese entdeckt udn so schnell wie er den hatte, konnte ich gar nicht schauen. Ich habe mich umgeguckt, aber es hat niemand reagiert. Es war so ein billiger Plastikball und er hatte ihn natürlich sofort kaputt.
    Fünf Minuten später kamen Eltern mit ihrem Kind. Das Kind war ein bisschen traurig und das tat mir leid - da es Sommer war, habe ich vorgeschlagen, ob man ihm nicht schnell ein Eis kaufen möchte, als Trost und habe der Frau gleich mal zwei Euro in die Hand gedrückt.
    Ich habe gesagt, ich ersetze auch den Ball. Gab ihr noche inmal zwei Euro. Die Mutter guckte mich an. Ich sage, ich kaufe für die Hunde solche Bälle und ich weiß, dass ich mit zwei Euro über dem typischen 1-Euro-Markt-Niveau liege. Sie könne mir auch ihre Daten geben, den Betrag des Balles nennen und ich gebe das meiner Versicherung weiter.

    Der lieben Frau gings ums Geld. Wenn die bei einem Billigball schon so übertrieben reagieren, dann will ich nicht wissen, was in so einer Situation passiert wäre.

    Der einzige, der mir leidgetan hat, war der Junge im ersten Moment, aber der war mit seinem Eis glücklicher als mit dem Ball, der sowieso vereinsamt da rumlag.
    Gott sei Dank sind Kinder schnell zu trösten, wenn es um sowas geht.

    Zitat

    Nicht ganz - es handelt sich um eine Hundehaltungssteuer . Richtet sich also nicht an den Eigentümer, sondern an den Halter.
    Ist im Endeffekt also logisch, dass wenn ich den Hund eines anderen längerfristig betreue, ich als Halter hier diese Steuer auch entrichten muss. Wie ich das dann mit dem Eigentümer regle, ist ja mein persönlicher Spaß.
    Verstehe allerdings dann auch nicht, was das nun mit Geldgier zu tun hat.

    Im übrigen zahle ich in Nürnberg 132 Euro pro Hund, Vergünstigungen gibt es meines Wissens keine wirklichen. Sollten wir dauerhaft hier nach Zirndorf ziehen, wären es glaube ich 70 Euro und meine Hündin wäre mit BH und IPO3 mindestens ein Jahr steuerfrei.

    Den Hund eines "anderen"? Der Hund ist dem Verein übereignet worden. Ist ja auch nicht so, dass ich den aus Luxusgründen hier habe.


    Na, weil die Stadt unbedingt für einen Hund Steuern haben will, den ich gar nicht behalten will. Ich gebe ihm Obdach und arbeite mit ihm, weil er sonst TOT wäre. Der Verein zahlt die Steuer, ich bin nicht finanziell belastet, dennoch (dieses Geld könnte für andere arme Seelen schon wieder gebraucht werden. Leider schwimme ich nicht im Geld, dass ich alles selbst übernehmen kann, ich schäme mich für diese Statd. GOTT SEI DANK bin ich nicht von hier!). Sie würden den Hund bei sich versteuern können - aber nein, hier muss es anteilig sein (auch 132 Euro). Das gilt in der Stadt Fürth UND Nürnberg - die wollen Kohle für den Pflegling sehen. Und nein, hier gibt es KEINE Vergünstigungen.

    Ich verstehe nicht, wieso man bei Pflegehunden über den Tierschutz Geld abkassieren muss, für die kurze Dauer des Aufenthalts (und ja, auch zwei, drei Monate sind kurz) - wenn es eine Dauerpflegestelle wäre, könnte ich es ja noch einsehen. Aber da könnte man als Stadt ja auch ein bisschen kulanter sein.
    Ich bin ja schon froh, dass die ersten 4 Wochen frei sind, so darf ich immerhin auf andere Hunde mal aufpassen. Auch wenn die in Fürth gemeldet sind und Steuern zahlen, kommen die vielleicht drauf, dass ich blechen soll, wenn es öfter/länger ist...

    Ich zahle wirklich brav meine Sachen, aber irgendwo muss ich sagen, dass es der Stadt da eindeutig ums Geld geht. Wie nötig haben die es eigentlich...

    Hat der Hund bereits via negative Verstärkung gelernt (!), dass Angriff die beste Verteidigung ist, rutschen sie ins "Hinterhirn" ab und dieses Verhalten wird reflexiv abgespult. Die können dann gar nicht mehr wählen. Da ist der Mensch unterstützend gefragt. Sind die Hunde über der Reizschwelle, ist es zu spät.

    Die vier Fs sind nicht auf Angst beschränkt; das ist Konfliktlösung für Hunde. Ein Hund. der Angst hat und merkt, dass der Auslöser sich entfernt, sobald er erstarrt, wird diese Taktik immer wieder anwenden. Angstaggression ist nicht selten das Ergebnis von "Durchprobieren" - hat der Hund mit Aggression Erfolg, wird er öfters dazu greifen und dafür weniger fliehen oder erstarren (flirten lasse ich mal außen vor).


    @Liv
    Ich weiß nicht, wieso du mich nun belehren musst, was primäre Emotionen sind - darum ging es nicht. Es ging darum, warum Hunde aggressiv reagieren. Ich meine, dass Frust als zugrundeliegende Emotion (vielleicht auch gepaart mit anderen) bei Haushunden wesentlich häufiger ist, als es einem lieb ist.

    Zitat

    Eine Bekannte von mir hält ihre Hunde, zwei, im Zwinger (Gehege). Mit Hütten. Die Hunde werden gearbeitet. Finde das nicht verwerflich :ja: Die Hunde sind auch völlig in Ordnung ^^

    Ja, "Arbeit". Und genau das degradiert die Hunde. Wir hatten das schon mal in einem anderen Thread, aber dieses "Die Hunde werden gearbeitet" ist nicht einmal Deutsch - sagt aber eine Menge zur Einstellung gegenüber diesen Hunden aus. Sei mir nicht böse.

    Auch ein Arbeitshund gehört nicht in einen Zwinger. Zumindest nicht, wenn es ein "normaler Hund" im Geiste ist.