Daraus diesen Schluss zu ziehen, auf die Idee käme ich nicht. Ich würde das eher so einschätzen, dass die Hunde nach dem eigentlichen Tötungsakt einfach daran interessiert waren, den Feind wirklich ganz zu vernichten oder "noch ein bisschen Frust abzulassen". Aber ich würde nie annehmen, dass das Leichenfleddern die Motivation zum Töten war. Davon abgesehen maße ich mir nicht an, das zu beurteilen, weil ich nicht in der Situation dabei war und die Hunde nicht kenne.
Und Letzteres ist, mMn, äußerst wichtig. Wie soll man aus "Geschichten" Fakten bilden und Schlüsse ziehen, ohne es selbst mit eigenen Augen gesehen zu haben? Genauso wie dieses "ich hab es noch nicht erlebt, also gibt es das nicht", in meinen Augen nicht der richtige Weg sein kann, egal wie viel Erfahrung man hat. Hunde sind Individuen, gepaart mit Vergangenheit, Charakter, Veranlagung - da können soooooo viele individuelle Verhaltensweisen heraus kommen, dass man nie vergessen sollte, dass man nicht allwissend ist.