Beiträge von pyanfar

    Das Problem kenne ich mit meinen beiden Hunden zur Genüge. Kleine Kinder ohne Eltern bremse ich freundlich ein. Die Eltern sind dann üblicherweise sehr schnell zur Stelle.

    Meine Älteste macht einen Satz nach hinten und entzieht sich Kontaktanfragen sehr gekonnt, meine jüngere Hündin hält sich vorwitzige ungefragte Streichelattacken sehr lautstark vom Leib - da stehe ich aber schon dazwischen.

    Wobei ich sagen muss, dass meine jüngere Hündin Kinder inzwischen gar nicht mehr leiden kann und ihr Missfallen durch gesträubte Nackenhaare und unfreundlichen Gesichtsausdruck sehr deutlich mitteilt. Uns sind schon zu häufig kläffende Kinder begegnet. Von Eltern kann man heutzutage leider kaum erwarten, dass sie bei ihren eigenen Kindern für höfliches Benehmen sorgen.

    Wer fragt und sich ein wenig bemüht, darf die Beiden durchaus streicheln, wenn diese das wollen. Die Beiden sind aber durchaus sehr wählerisch

    Ich habe im Garten mehrere Igel (mindestens drei).

    Aktuell darf ab 20 Uhr meine Bella nicht mehr in den Garten, sie würde Hackfleisch aus ihnen machen.

    Dafür spaziere ich dann schon mal um 2 Uhr Nachts eine kleine Runde.

    Mein Garten ist hier auf weiter Flur der einzige, in dem sie einigermaßen Futter finden. Deswegen mache ich das wie oben beschrieben. Das ist zwar manchmal lästig, aber was tut man nicht alles für die symphatischen Stacheltiere.

    Das wäre mir definitiv zu lang. Bei der Idee mit der Klappe hätte ich ebenfalls die Befürchtung, dass der Hund entweder von Nachbarn, Passanten oder sonst jemand geärgert oder gefüttert wird. Es werden auch immer mal wieder Hunde vergiftet.

    Wenn du Gleitzeit hast, dann kannst du dir deine Stunden vielleicht so einteilen, dass du dazwischen zwei Stunden Zeit hast, um Gassi zu gehen.

    Die Welpenkäufer, die einen Hund wie eine Waschmaschine kaufen - einmal gesehen, gefällt mir, nehmen wir gleich mit - tun mir ebenfalls in keinster Weise leid. Auch nicht, wenn mit dem Hintergrund gekauft wird, wir retten den Welpen.

    Bei den Welpen kann man sagen, entweder versterben sie recht flott oder sie bekommen hoffentlich ein gutes Zuhause.

    Aber die Hündinnen, die über Jahre verwendet werden, um möglichst viele Welpen zu bekommen und ihr Leben in irgendwelchen Verschlägen fristen, die tun mir richtig leid. Ich möchte nicht wissen, wie viele gestohlene Hündinnen dabei sind, die dort irgendwo enden.

    Mal kurz ein Abschweifer zu dem Niedlichkeitsfaktor der Kurznasen (die ich übrigens nie niedlich gefunden habe):

    die Kinder wachsen heutzutage mit diesen Vorbildern auf. Schaut euch mal die Kinderserien, Plüschtiere (wie Furby) und Anime-Serien an.

    Das prägt. Die meisten Kinder finden Mops, französische Bulldogge und sowas süß, da sie das immer wieder als liebenswert kennengelernt haben. Die Augen sollten möglichst groß sein, das Gesicht möglichst flach. Selbst bei Lego bzw Duplo findet man diesen Trend.

    Meine Kinder waren immer entzückt, wenn der Mops zu Besuch kam.

    Es dauert ein wenig bis Kinder aus diesem Schema rauskommen. Besonders Kinder, bei denen eine Plattnase der Ersthund ist. Leider!

    Nehmen wir einmal an es gibt wirklich gesunde Französische Bulldoggen und Möpse (deine gehören übrigens schon anhand der Optik nicht dazu, was du in einigen Jahren hoffentlich einsehen wirst).

    Dann finde ich es trotzdem nicht in Ordnung die Züchter/Vermehrer dieser Rassen durch den Kauf eines Tieres zu unterstützen, da ein großer Teil der Nachkommen deutliche Gesundheitsprobleme tierschutzrelevanter Art bekommen wird. Ist es aktzeptabel, wenn der eigene vielleicht "gesund" ist und dafür die Geschwister mit richtig üblen lebenslangen Problemen kämpfen werden? Selbst Rückzüchtungen sind nicht förderlich, da auf dem Weg dahin viel Leid in Kauf genommen wird. Es werden Tiere geboren, die kein unbeschwertes Leben haben werden. Ist es wirklich in Ordnung das in Kauf zu nehmen?

    Verantwortungsvolle Zucht bedeutet vorausschauend zu planen, Tiere mit Vorbelastungen nicht für die Zucht zu nehmen und vieles andere mehr.

    Brachycephalie ist meiner Meinung nach schon ein Ausschlusskriterium für eine gesunde, verantwortungsvolle Zucht. Und das gilt für Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, ....

    Ein Zuchtverbot für solche Tiere ist schon lange überfällig.

    Einfach mal ein paar Erfahrungen von der Hundefreundin (Mops) meiner Bella.:

    In jungen Jahren hat sie durchaus beim Spielen eine Weile mitgehalten.

    Ich habe sie auch einige Mal einige Stunden betreut. Wenn ich sie füttern musste, dann musste das Futter zuerst eingeweicht werden, da sie das nicht beißen konnte. Ihre Zähne hatten keinen Platz im viel zu kleinen Kiefer - eine Nase hat sie eigentlich gar nicht. Die Zähne standen kreuz und quer verteilt. Jeder Kieferorthopäde hätte sich da eine goldene Nase verdient.

    Ohne Nase ist das Fressen wie bei uns Menschen, wenn man uns Besteck wegnimmt und uns einen Brei gibt. So ein kurznasiger Hund tunkt das gesamt Gesicht ins Fressen. Natürlich kann die Zunge, die normal lang ist, das komplette Gesicht putzen, die Zunge geht bis über die Augen. Das kann man nicht als normal ansehen.

    Je älter sie wurde, desto deutlicher wurden die Probleme. Sie ist inzwischen mehrfach operiert und hat keine Zähne mehr. Damit hat die Zunge übrigens keinen Halt im Maul und hängt dauerhaft draußen, was zur Austrocknung führt. Sie schläft nur mit dem Kopf auf einer Stütze, damit sie Luft bekommt. Jede Operation war für sie ein Risiko. Sie läuft inzwischen nur noch kurze Strecken mit Pausen. Mir tut sie einfach nur leid. Das hat kein Hund verdient.

    Meine Kinder sind inzwischen erwachsen, meine älteste Hündin ist jetzt fast 11 Jahre alt. Meine Kinder wollten immer Haustiere. Angefangen haben wir mit Meerschweinchen, das war ok. Den Wunsch nach einem Hund habe ich erst erfüllt , als ich mir sicher war, dass ich ebenfalls genug Zeit, Nerven und Platz für einen Hund habe.

    Als der erste Hund eingezogen ist, waren meine Kinder 11, 13 und 15 Jahre alt. Zu Beginn war das toll für die Kinder, ein Welpe ist was schönes. Man kann mit ihm spielen oder mal mitnehmen oder sonst was.

    Aber das Aufstehen am Morgen blieb - wie erwartet - schon sehr bald an mir hängen. Ein Welpe steht halt auch gerne mal um 5 Uhr morgens auf oder muss mal mitten in der Nacht vor die Tür.

    Das hätte keines meiner Kinder mitbekommen. Zu Beginn gab es durchaus Ansätze bei meiner Ältesten, die sich dann aber danach geschafft wieder ins Bett gelegt hat.

    Als die Ferien vorbei waren und die Schule wieder begann, wurde bei allen die Zeit knapp. Dazu kam dann noch, dass ein Hund durchaus wahrnimmt, wer sich am meisten mit ihm beschäftigt.

    Ich bin sehr froh, dass genau der richtige Hund hier eingezogen ist. Wenn mal wenig Zeit war, dann waren auch drei kurze Spaziergänge in Ordnung ohne dass es hier eskaliert ist.

    Das morgendliche Aufstehen bekam keines meiner Kinder hin. Meine Kinder lieben die Hunde heiß und innig, umgekehrt ist es genau so. Aber inzwischen ist eine meiner Töchter im Auslandsstudium, mein Sohn studiert ebenfalls und meine älteste Tochter ist ausgezogen und hat ihr eigenes Leben, in das kein Hund passt. Das würde schon wegen der Arbeitszeiten nicht funktionieren.

    Als Teenager ist dann soviel anderes wichtig. Man mag verreisen, hat vielleicht eine Ausbildung oder ein Studium, bei dem es mit Hund einfach nicht funktioniert. Man mag im Freundeskreis weggehen und auch mal irgendwo über Nacht bleiben. Meine älteste hatte übrigens auch eine Weile einen Freund, den unsere Hündin gar nicht leiden konnte.

    Ein Hund passt nur in deine Familie, wenn du das ebenfalls willst. Ein Border und ähnliche Hunderassen sind übrigens noch eine Klasse für sich.

    Ich habe zwar nicht alles gelesen, aber einen großen Teil und werfe mal kurz ein, dass meine Hunde im Freilauf ebenfalls ohne Halsband oder Geschirr laufen. Ein Halsband würde ich gar nicht schnell genug im Fell meiner Hunde finden. Ich verwende ein Zughalsband mit Stop, das lässt sich sehr schnell überstreifen. Meine Hunde müssen bei unübersichtlichen Stellen warten bis ich da bin.

    Trotz allem hatten wir schon mal einen Beissvorfall, als zwei Hunde aus einem Waldstück heraus gerannt kamen und sich sofort auf meine beiden stürzten. Meine Jüngere wurde umgeworfen und gebissen, die ältere hat sich mit Drohgebärden den anderen vom Hals gehalten. Ich habe den Hunden (Schäferhund und gleich großer Mix) die Leinen nachgeworfen. Der Besitzer hat seine Hunde aus einem Gebüsch heraus abgerufen und ist verschwunden.

    Man weiss nie, was einem begegnet.

    Unangeleinten Malis oder Schäferhunden hoffe ich allerdings nie zu begegnen. Die sind halt einfach anders drauf als andere Hunde. Bei solchen Hunden leine ich meine Hunde grundsätzlich an.