Beiträge von Benji05

    Hallo ihr, ich wünsche euch ganz viel Spaß! Hatte noch überlegt ob ich es spontan irgendwie schaffe, aber mit den beiden kleinen Kindern ist es grade schwierig. Vielleicht beim nächsten Treffen! @Senta2006 Danke in jedem Fall fürs bescheid sagen :dafuer:

    Ein wunderschönes Treffen und ich mag gaaanz viele Bilder sehen bitte bitte :applaus:

    LG Betty mit Ben

    Ich danke euch, ich bleibe dann bei meiner Einschätzung was den Schäferhund betrifft. Bin heute dort wieder vorbeigelaufen, sie hat uns verbellt und wie üblich am Zaun verfolgt und ist immer wieder in die Hecke geschossen.

    Ca 30m weiter unten habe ich zwei Bekannte mit ihren Hunden getroffen, wir haben ein paar Minuten gesprochen (wir standen alle im Wohngebiet, unsere Hunde haben sich ruhig verhalten). Während den bestimmt 5 Minuten die wir uns unterhalten haben, hat die Hündin im Garten Terror gemacht und dann nochmal richtig Gas gegeben, als die anderen Hunde bei ihr am Zaun vorbei sind (zwischen dem Grundstück und dem Bürgersteig wo man läuft ist eine Straße, d.h. man läuft auch nicht unmittelbar am Grundstück entlang).

    Mein Eindruck ist eben, dass sie damit völlig überfordert ist, dass sie keinerlei Anleitung von ihren Menschen bekommt. Ich entnehme eurem Feedback ja doch recht eindeutig, dass das Wachen so nicht aussehen muss.
    Ich finde es eben selber völlig ok, wenn ein Hund wacht und brauche ganz sicher nicht nur Hunde, die jeden lieben egal ob Mensch oder Tier. Aber irgendwie hab ich mich bei dem Anblick eben doch gefragt ob das Wachen nicht auch Stress sein kann, wenn der Hund nicht souverän ist. Und souverän ist sie definitiv nicht, auch wenn man sie beim Spaziergang trifft nicht.

    Hat mir auf jeden Fall geholfen, danke euch!

    LG Betty mit Ben

    Hallo liebe Foris,

    ich habe eine Frage, die den Wachtrieb des Hundes betrifft. Es gibt ja eine große Bandbreite wie intensiv ein Hund ein Grundstück bewachen kann/soll/darf.
    Anlässlich einer Diskussion mit einem Hundebesitzer bzw. meiner Beobachtungen wollte ich dazu mal eure Meinung hören:

    Wenn ein Hund Wachtrieb hat und den auch ausleben darf, indem er ein Grundstück bewacht. Wie sieht das dann aus? Hund bellt, schießt an den Zaun und bellt bis unerwünschte Spaziergänger weg sind? Darf er das nur, wenn ihr als Menschen nicht auf dem Grundstück seid oder wie sieht das bei euch aus? Woran erkennt man, dass das für den Hund ok ist?

    Zwei Beispiele: mein Hund ist ja ein Labrador-Dalmatiner-Mix (ev auch mit weiteren unbekannten Anteilen (Tierschutzhund)). Er wacht und meldet wenn jemand am Grundstück vorbei geht. Ich möchte nicht, dass mein Hund wie wild am Zaun entlang schießt und habe ihm daher beigebracht auf Kommando auf seinen Platz zu gehen. Das hat den Effekt, dass mein Hund meldet und sich dabei orientiert ob ich "übernehme".
    Betritt jemand das Grundstück ohne dass ich da bin, stellt er und ich könnte nicht dafür garantieren, dass nichts passiert wenn derjenige sich dem nicht fügt (ich war bisher immer rechtzeitig da ;-)).
    Für mich ist das so perfekt, ich denke für meinen Hund passt es auch.

    Wie ist das denn bei Rassen die explizit einen Wachtrieb haben (sollen) und von denen ich immer lese, dass sie am glücklichsten sind mit der Aufgabe Grundstück bewachen? Was heißt das am Ende? Was genau macht den Hund denn dabei "glücklich" (welche Sequenz des Bewachens)?

    Warum ich frage: es gibt hier eine Schäferhündin, die wie verrückt am Zaun entlang schießt, alle zwei Meter durch die Hecke in den Zaun brettert und wie verrückt bellt. Sie wirkt dabei einfach nur außer sich und für mich nicht wirklich souverän. Die Besitzer möchten das so und sagen dass die Hündin glücklich ist, weil sie das Grundstück bewachen darf. (Diskussionen hatte ich, weil gelegentlich das Tor offen ist und sie die Woche mich und meinen Hund gestellt hat, was ich nicht so schick fand).

    Jetzt kenne ich mich mit Schäfern nicht aus, lasse mich aber gerne belehren. Ist es tatsächlich das was einen Schäferhund glücklich macht oder kann/soll man ihm auch Grenzen setzen, wenn der Besitzer z.B. im Garten ist, dass er sich abrufen lässt und ruhig verhält?

    LG Betty mit Ben

    Stand eigentlich mal das Thema Kastration je im Raum?

    Wenn es so ist, wie du schreibst - wann ist dein Hund eigentlich überhaupt mal entspannt???
    Hast du mal versucht mit der Auslastung nach oben oder unten zu spielen? Gab es "bessere Zeiten"?

    Was denkst du selbst denn woran es liegt?

    Übrigens Artgenossen - da würde ich mir keinen Kopf machen, wenn ich die zweite Geige spiele, das tut mein Hund bei mir auch, wenn menschliche Freunde da sind :lol:

    Bei Menschenbesuch gibt es mehrere Gründe, manche können ganz simpel sein. Mein Hund ist z.B. auch manchmal furchtbar penetrant bei Besuchern (wobei er auch hochdrehen würde, wenn ich ihn lassen täte :D ) - einfach weil er versucht das Beste für sich rauszuschlagen und sein Spielchen spielt... "Schau mal, ich hab ganz große braune Augen und ich liebe Streicheleinheiten und Kekse und ich werde hier gaaanz schlimm vernachlässigt..." :lachtot:
    Oft fallen sogar Hundeerfahrende Besucher drauf rein, ich steh da wie Depp und könnt ihn erwürgen. Aber mit etwas Abstand kann ich nur sagen :respekt:

    Und es IST halt ein Labbi, gell?! =)

    LG Betty mit Ben

    So, ich hab das Thema vor ner halben Stunde gelesen und musste das grade erst mal setzen lassen. Jetzt muss ich aber doch was dazu sagen. Ich möchte dich, liebe TS wirklich nicht angreifen, aber beim ersten Lesen hatte ich direkt Mitleid mit deinem Hund, ohne noch genau sagen zu können warum. Ich denke viele hier haben es schon auf den Punkt getroffen, vor allem Zuckerfees Beiträge kann ich auch so unterschreiben.

    Wenn ich die Spaziergänge mit meinem Hund anschaue, dann bestehen die zu 90 % daraus miteinander unterwegs zu sein ohne die Konzentration aktiv beieinander zu haben. Jeder hängt seinen Gedanken nach, ich liebe das Laufen, die Natur, den gemeinsamen Rhythmus. Manchmal schaut er mich an, ich bin grade ganz in Gedanken, muss dann lachen über seinen Blick und ich meine er grinst und sagt - "Schön heute, nicht?!"
    Mir ist es völlig egal was er während der Zeit denkt, er ist ein Hund und ich werde nie ganz erfassen, was seine Sinne alles aufnehmen, was für mich immer unsichtbar bleiben wird (obwohl ich es gerne für einen Tag mal können würde - er weiß immer wer grade vor uns unterwegs war etc - wie spannend! :D ). Es ist doch seine "Zeitungslese-Zeit", die genießt er so wie ich. Durch das Laufen ordnen sich bei mir die Gedanken, ich verarbeite Dinge und bekomme Klarheit in so manchem. All das erschließt sich ihm auch nicht, muss es aber auch nicht. Ich weiß dass mir das Laufen mit ihm gut tut und ihm das Laufen mit mir. Und er weiß es auch.
    Natürlich habe ich automatisch immer ein Auge auf meinem Hund und er ein halbes Ohr bei mir.
    Wenn Fahrrad etc. kommt ist das Tier innerhalb von Millisekunden an meiner Seite. Das schließt sich m.E. gar nicht aus und ist die Grundlage dafür dass wir auch entspannt gemeinsam unterwegs sein können.

    Die restlichen 10% bestehen aus gemeinsamen Aktivitäten, Dummyarbeit, UO etc. Wenn ich in wildreiches Gebiet komme, oder er etwas interessantes in der Nase hat, dann werden daraus mal 50-70%. Dann klebt Hundi auch an mir, ist ganz eifrig bei der Sache - er liebt ja das gemeinsame Arbeiten. Und ja, sein Puls ist dann natürlich viel höher als beim "gemeinsamen Gammeln".

    Ich weiß nicht was dein Hund für einer ist, aber der meine kann definitiv Gedanken lesen. Und wenn ich deinen Satz nehme:

    aber was hat er und ich denn davon wenn er stundenlang schnüffelt und sich mit sich selbst beschäftigt


    .. dann denke ich, dass dein Hund diesen deinen Gedanken einfach verinnerlicht hat. Er will es dir recht machen und ist mir dem Kopf bei dir. Lass ihn los, gib ihm Zeit für sich und ihr werdet beide etwas davon haben. Wenn du es im Freilauf nicht kannst, weil du denkst du kannst dich nicht zu 100% auf ihn verlassen, dann mach eine Schleppleine dran. Das geht genauso. Und das Thema Hundekontakt wurde ja schon vielfach erwähnt. Auch hier kann man doch einfach miteinander unterwegs sein. Wenn er dir zu sehr kaspert kommt die Schleppi dran und dann geht's gemeinsam mit einem anderen Hund und Mensch weiter auf Tour.

    Vielleicht liege ich auch komplett daneben, prinzipiell ist es ja auch unterschiedlich wie verschiedene Menschen mit Hunden ihre Spaziergänge gestalten. Aber ich wollte dir einfach schreiben, was mir so durch den Kopf ging. Ich denke du hast da einen ganz tollen Hund und er will es dir mehr recht machen, als du es dir vielleicht denkst...

    Ganz liebe Grüße
    Betty mit Ben

    Nach dem, was ich bisher so beobachten kann, liegt es in vielen Fällen auch am Besitzer/der Erziehung: Der Aussie bringt von sich aus meistens einen ziemlich starken Willen mit, wenn man das mal so sagen kann :D , und ist eher ein "harter" Hund. Das ist - wenn man mal überlegt, wofür sie ursprünglich gezüchtet wurden - definitiv gewollt und steckt eben in der Rasse drin.Wenn ich meinem pubertierenden Jungrüden jetzt erlaube, "König der Wiese" zu spielen, andere Hunde permanent zu kontrollieren und viel über "die machen das schon unter sich aus" laufen lasse, habe ich u.U. später einen erwachsenen Hund, der genau dieses erlernte Verhalten wieder und wieder zeigt.

    Ich will damit nicht sagen, dass alle unverträglichen Aussies schlecht erzogen sind oder unfähige Besitzer haben! Aber leider sieht man viel zu oft, wie ein junger Aussie mobbend durch eine Hundegruppe fegt, Herrchen oder Frauchen das irgedwie süß finden und nicht eingreifen - und derselbe Hund dann ein Jahr später gar keinen Hundekontakt mehr hat, weil er "plötzlich" unverträglich geworden ist. :/

    Das kann ich, zumindest bei den Aussies, die ich näher kenne, so nicht beobachten - oder zumindest nur direkt vor der eigenen Haustür, also im "eigenen Terretorium". Shawnee, mein älterer Rüde, hat z.B. einen ziemlich ausgeprägten Schutztrieb (bezogen auf fremde Menschen), kommt aber mit fremden Hunden prima klar, sogar im eigenen Haus/Garten. Die Aussies einer Freundin tolerieren dagegen keine fremden Hunde auf dem eigenen Grundstück, sind draußen aber absolute Lämmchen. Aber so grundsätzlich sehe ich keinen Zusammenhang zwischen viel Schutztrieb = sehr unverträglich.

    Ok, verstehe das mit der Erziehung beim Aussie...
    Wegen dem Schutz-/Wachtrieb - das kam mir halt so bei den Aufzählungen DSH, Hovawart, Aussie... Kann auch echt Blödsinn sein :???:

    Ok ...ich hab den Ansatz für verträglich halt wichtig gefunden.
    Gerade Unsicherheiten sehe ich bei unterschiedlicher Optik schon öfter auch bei Begleithunden, deshalb die Info.
    Sorry falls ich es falsch gesetzt hab.

    Da hast du auch recht, das definiert sicher jeder anders. Brauchst dich nicht entschuldigen, das mit der unterschiedlichen Optik ist in der Praxis aus meiner Sicht auch echt ein Thema.
    Das Thema Verträglichkeit ist einfach extrem vielschichtig und mir ist grade auch schon wieder einiges bewusst geworden im Laufe der Diskussion! =)

    Das finde ich schon spannend mit dem Aussie - da scheint es einfach große Unterschiede zu geben, ich lese mal das eine Extrem (finden alle toll) und mal das andere (finden alle blöd und hauen dann schnell drauf). Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass sie meist andere Tiere, inklusive Artgenossen ziemlich klasse finden - in der Praxis scheint sich das aber nur zum Teil zu spiegeln.

    Bei den genannten Aufzählungen stellt sich mir die Frage, ob der Schutz-/ Wachtrieb nicht auch gewisse Tendenzen hat, sich auf die Verträglichkeit auszuwirken (also prinzipiell eher negativ). ??

    LG Betty mit Ben