Beiträge von physioclaudi

    @Nebula hört sich nach Stress an. Den haben wir seit heute auch. Der zuhause eigentlich inzwischen relativ wortkarge Emil (also wortkarg für seine Verhältnisse |) ) dreht hier im Urlaub seit heute mal voll auf. Gestern noch so lieb und gechillt...heute Morgen waren Kind und ich mit den Hunden Brötchen holen, danach ging es los. Kommen in der FEWO an...wauwauwauwau... ich ignoriere ihn natürlich, Mann und Kind tun sich da schwer, aber es ist auch egal. Er bellt ja keinen von uns an, er bellt Chica an. Und zwar immer wenn er bellt. Sie ignoriert ihn auch. Ist ihm aber piepegal. Irgendwann habe ich eine Bellpause genutzt und mit ihm ein bisschen gezergelt, damit er runter kommt. Dann war erstmal Pause. Mein Mann und ich sind dann einkaufen gefahren, waren ne Std weg. Kommen wieder, er flippt wieder völlig aus. Ich habe den Eindruck erst bellt er Chica an weil sie sich freut, dann bellt er sie halt einfach immer weiter an. Zuhause ist das auch manchmal im Ansatz so, wenn ich dann aber irgendwas anderes mache ist es gut. Hat also mit mir zu tun, richtet sich aber immer an Chica. Hier hört er echt nicht auf. Dauert locker ne halbe Std. Beim Wandern war er etwas überdreht und hüpfig, aber eigentlich ok. Wir sind wieder hier, er bellt. Nicht ganz so lange, war wohl auch müde, aber ausreichend nervtötend.

    Habt ihr eine Idee was das soll? Er bellt echt nur Chica an. Die tut mir wirklich leid. Er ist ja nicht gerade leise.

    Was das draussen bleiben bei Wind und Wetter angeht, da wurde ja schon genug zu gesagt, das passt nicht für eine Dogge.

    Ich habe jetzt meinen dritten Hund und es ist mein erster Welpe gewesen und auch der erste Hund, den ICH mir ausgesucht habe. die anderen haben quasi mich gefunden. Der erste war ein apricot-farbener Pudelmix. Den kannte ich schon ein paar Jahre, fand ihn nett, aber extrem hässlich. Passte so gar nicht in mein Beuteschema. Seine Besitzerin musste umziehen, konnte ihn nicht mitnehmen, er war lieb und unkompliziert und ich hatte kleine Kinder. Naja, dann hab ich ihn halt genommen, Begeisterung hielt sich in Grenzen. Und dann, er wurde mein Seelenhund. kein anderen Hund wird jemals das für mich sein, was er war (sry etwas schnulzig, das sind die Wechseljahre :ugly: ).
    Die Hündin danach, die wir ja auch noch haben, zog als Hund für meine Tochter ein, die beiden haben nach wie vor eine tolle Beziehung, aber sie ist ein seeeehr schwieriger Hund. Gemütliches Mitlaufen, o.ä. Fehlanzeige. Wir haben sie als sehr verstörten Junghund bekommen und ich könnte sie bis heute (sie ist jetzt 11) nie tagsüber woanders hin geben. Da käme sie nicht mit klar.
    Jetzt, wo ich fast 50 bin ist mein Traumhund, und noch dazu als Welpe eingezogen. Ging aber auch nur, weil ich selbstständig bin, mein Mann meist von zuhause arbeitet und meine Tochter nachmittags auch Zeit für ihn hat. Und selbst mit dieser Traumkonstellation (die ich als junger mensch auch nicht gehabt hätte) gab und gibt es immer mal Engpässe wo halt keiner da ist. Das haben wir geübt und jetzt mit 7 Monaten bleibt er (allerdings ja auch mit der Hündin zusammen) bis zu 5 Std allein. Mache ich aber nicht gerne.

    Sinn dieses Romans: Ihr könnt einem Hund bestimmt mit ein bisschen überlegtem Management ein schönes Zuhause bieten. Sucht doch mal nach Euren Anforderungen nach einem Hund. Also erwachsen, weil für Welpenerziehung ist jetzt die Zeit noch nicht da. Verträglich und gewöhnt an Pferde, kann alleine bleiben, ist sozial verträglich mit anderen Hunden und kinderlieb. Wenn er wirklich bei Wind und Wetter draussen sein muss, dann eben einen mit ordentlich Unterwolle.
    Das sind ja alles keine unmöglichen Anforderungen. Da bin ich sicher, dass sich was findet.

    Ich kann Dir einen grooooßen Vorteil von langhaarigen Hunden nennen. Sie haaren natürlich (wie auch kurzhaarige), aber ihre Haare sind weich. Die Haare von Kurzhaarhunden hat man, wenn man so auf Socken durch seine Wohnung schlurft auch gerne mal wie Nadeln in der Haut stecken. Auch auf dem Sofa sitzt man dann gerne mal in unangenehm pieksenden Haaren. Wie das bei Doggen ist weiß ich nicht, beim Dalmatiner ist das definitiv so.

    Heute im Urlaub die erste Wanderung gemacht. Man sollte sich nie auf Kilometerangaben verlassen, die in irgendeinem Flyer stehen. Naja, also Berge sind ja hier und wir sind fast drei Std unterwegs gewesen. Vor dem Urlaub hab ich mir ja so Sorgen gemacht, dass es für den Emil zu viel sein könnte mit uns zu wandern, er war von uns allen allerdings der einzige, der zum Schluss noch fröhlich durch die Gegend hüpfte. Um hier in der Wohnung dann erstmal Fliegen jagen zu gehen. Jetzt schläft er aber doch. Zuhause gehe ich ja auch morgens etwa ne Std am Stück, das macht ihn auch nicht müde.
    ICH bin jetzt aber müde.

    Im letzten Bild haben die berge eine Wolkenmütze...kommt auf dem Handybild vllt nicht soooo gut raus

    Sofagrüße aus dem Allgäu

    Der Emil benimmt sich super. Ewig im Auto gesessen, neue Umgebung, er ist draussen munter und chillt drinnen. Heute morgen war hier ein halber Meter Neuschnee gefallen, der Emil ist gesprungen wie ein Känguruh. So viel Schnee gabs bei uns zuhause nicht. Dann wars so stürmisch, dass man beim Toben nicht gesehen hat wo das Fellmonster seinen Anfang und wo es sein Ende hat.
    Jetzt ist der Schnee in Regen über gegangen, stürmen tuts noch immer ziemlich heftig.

    Ja, der Emil kann quasseln, Bellen, Fiepen, mit Chica den Wolf machen wenn Sirenen kommen und er steht wenn er was will gerne vor mir und gibt so einen Schrillfiepkläff von sich, dass einem anders wird. Aber er ist inzwischen sehr entspannt. Sind gerade im Allgäu, ewige autofahrt, heute erst Sturm, dann Schnee, dann Regen, fremdes Haus...beide hunde sind super. Die sind auch glaub ich einfach glücklich, dass wir alle da sind. Chillen beide viel, Emil hat vorhin so getobt im Schnee, war total toll und weil es so windig war konnte man gar nicht sehen wo das durchpustete Fellbündel anfing und wo es aufhörte. Da ich in fremder umgebung war und in jeder Hand ne Flexi hatte, konnte ich es nicht fotografieren.
    Jetzt wird gepennt, während der Sturm ums Haus heult und der Regen gegen die Scheiben klatscht. Hoffe der Wetterbericht hat recht und das Wetter ist morgen besser.

    Ist der niedlich. Mach dir erstmal nicht so viele Sorgen, sagt die die sich fast um den Verstand gesorgt hat, als der Emil so klein war. Spreche also aus Erfahrung.

    Mein nächster Sheltie wird wenns nach mir geht Zobel oder blue merle. Aber nicht jeden hund sucht man, manche finden einen. Insofern leg ich mich da nicht sooooo fest.

    Wir sind im Allgäu, letzte Nacht gabs nen halben Meter Neuschneee und Emil hat ja Schnee schon kennen gelernt, aber nicht in den Massen. Sprang hier wie ein Känguruh. so süß. Chica hat große Schneelöcher gebuddelt und war stellenweise darin verschwunden. Mit Sturm kam der Schnee waagerecht, leider ging das nachmittags in waagerechten Regen über und jetzt schüttet es wie blöd.

    Daher Sofabilder vom Emil. Meine Güte er ist so riesig. Wo ist denn bitte die Zeit hin?

    So sehr er mich manchmal aufregt, ohne ihn wäre Hundehaltung deutlich schwieriger für mich.

    Da sagst du was. Ist bei mir auch so. Er arbeitet ja von zuhause und ich bin viel und zu verschiedenen Zeiten und häufig über das ganze WE unterwegs. Ohne ihn wäre erwachsener Hund wohl möglich, wenn ich ihn mitnehmen kann, was bei Chica nicht überall geht. Einen Welpen hätte ich mir nicht holen können. Also bin ich trotz merkwürdiger Erziehungsansätze seeeehr glücklich ihn zu haben. :gott: