Beiträge von physioclaudi

    @whyona alles Gute von uns. Habs nicht auf dem Schirm. Musst Du aus medizinischen Gründen röntgen, oder wegen Zuchttauglichkeit?


    Emil war gestern mein Held. Wir fahren ja immer mit Fahrrad zum Auslaufgebiet, was von der Entfernung keine große Sache ist. Gestern Abend war ich mit einer Freundin zum Essen verabredet und habe spontan beschlossen mit Fahrrad und Emil zu fahren. Denke ein Weg drei- bis viermal so lang, wie wir sonst fahren. Da ich möchte, dass Emil gleichmäßig trabt war es etwa eine halbe Std pro Weg. Chica war zuhause bei meinem Mann.
    Auf dem Hinweg war er erst etwas hüpfig, weil er ja nicht wusste was das für eine Richtung ist und außerdem wir zur "falschen" Zeit das Haus verlassen haben :roll: . Ging zunächst alle sehr gut, auf einmal haut er die Bremse rein, bin froh dass ich den Dogrunner habe, der das abfedert, sonst hätte er mich vermutlich vom Rad geholt. Mr.Emil zieht panisch wie ein Ochse rückwärts. Ich hatte erst keine Ahnung weshalb, er war richtig außer sich. Gegen das Rad geknallt, zwischen Vorderrad und Rahmen auf die andere Seite gequetscht... ich musste ihn an die normale Leine nehmen, hab das Fahrrad abgestellt....und was war das gruselige Objekt? Ein Kinderrad an einer Laterne. Was daran so schrecklich war? Stand Star Wars drauf, bin mir aber recht sicher, dass Emil nicht lesen kann xD . Hab ihm gut zugeredet und er hüpfte hin und her, ich habe das Rad angefasst und er hat es dann gewagt mit seeeeehr langer Nase dran zu riechen, etwa eine halbe Sekunde, dann wollte er aber doch schnell weiter der Held.

    Im Restaurant war ich sehr stolz auf ihn. Der Restaurantbetreiber, Italiener, ist ein sehr netter, aber eben...Italiener ;) "Oh, ein Collie"...*beug über Emil*...."mach sitzen"....*beug noch weiter über Emil*...."los, mach sitzen". Anstatt wie sonst schlagartig los zu bellen, hat das irritierte Hundepubertier sich tatsächlich hingesetzt :lol: . Später kam besagter freundlicher Italiener noch öfter mit Leckerchen daher, welche ihm eine Dame, offenbar mit Hund zuhause, am Nachbartisch zugesteckt hat. Emil fand ihn weiterhin etwas gruselig, aber hat nicht gebellt. :dafuer:
    Einmal musste er bellen, wir saßen drinnen recht nah an einem bodentiefen Fenster und draußen war ein junges Paar mit schwarzem Kinderwagen. Die haben ihn vor das Fenster gestellt und da schuckelnd hin und her geschoben. Emil musste knurren und wuffen, hat sich aber nicht rein gesteigert, sondern schnell wieder aufgehört.Von meiner Freundin, die er auch nicht kennt, hat er sich dann sogar streicheln lassen. Nach etwa einer Std.
    Vllt wird er doch noch menschenkompatibel. Für mich muss er das nicht, aber um "gesellschaftlich anerkannt" zu sein muss ein Hundetier ja offenbar gewillt sein sich von jedem antatschen zu lassen. Quietschende Kids zu verbellen kommt übrigens auch nicht gut an haben wir festgestellt |)

    Ich finde für mich persönlich zwei Hunde genau richtig. Zwar juckt es mir in den Fingern, wenn ich daran denke, dass Emils Züchterin im Oktober Würfe haben wird, aber Emil ist definitiv noch nicht so "fertig", dass ein weiterer Hund einziehen könnte. Schön wäre es schon und meine Tochter bettelt und jammert diesbezüglich schon herum. Aber Chica ist ihr Hund und da merkt man nix von. Nächste Woche ist sie drei Tage alleine mit den Hunden, weil mein Mann und ich mit der großen Tochter und ihrem Freund eine Kurzreise machen. Zwar hat das Kind noch Ferien, denke mir aber sie wird dennoch überfordert sein und der Wunsch nach einem Dritthund wird abebben. xD

    Hast du es schon mal so betrachtet, dass es Chica eigentlich weniger stört, als dich und das ignorieren einfach eine erziehrische Maßnahme ist?!

    Warum sollte sie ihm für schlechtes Verhalten aufmerksamkeit schenken? Sie hat da nix von und er hat das, was er will.

    Ja, da ist sicherlich was dran. Allerdings ist sie halb so groß und es gibt Dinge, die muß ich unterbinden. Wie beispielsweise das Umbomben. Das ging gar nicht. Chica ist 11 Jahre alt und ich finde es muß nicht sein, dass sie alle paarhundert Meter ins Gebüsch katapultiert wird.
    Im Garten macht er auch immer wieder so Sachen, wie sie von mir wegtreiben (versucht er, schafft er nicht), sie latscht da recht unbeeindruckt weiter. Wenn sie bei mir angekommen sind, gibt’s das nicht mehr. Vor meinen Füßen wird nicht rumgedrängelt, um an mich ran zu kommen. Entweder ich streichle beide, oder ich suche mir aus, wen ich streichle.

    Diese Umbombunarten haben wir ja nicht mehr. Schleppleine sei dank. Ansonsten haben die beiden einen guten Draht zueinander. Klar nervt er sie oft, ist halt ein kleiner Verrückter, aber sie spielen auch miteinander, streiten sich nie um Futter, oder andere Ressourcen. Ich bin die einzige Ressource an die sie beide ran zu kommen versuchen, aber auch nie mit Gezicke.

    Leider übernimmt Emil im Dunkeln beim Gassi Chicas Unsicherheit. Sie hat draußen Angst, wenn es dunkel ist und verbellt alles, was ihr Angst macht (inkl Nachbars Mülltonne |) ). Und da Emil sich stark an ihr orientiert macht er das auch. Bei Mülltonnen führe ich dann halt hin und gut, bei Menschen ist das dann schon schwieriger und ich hasse es zwei keiffende Plüschbomben an der Leine zu haben. Hat da jemand eine zündende Idee? Chica alleine hab ich immer hinter mich geschoben, dann war es gut. Mit beiden schaffe ich das nicht. :verzweifelt:

    Bei uns im Auslaufgebiet ist vor ein paar Tagen ein Dackel vergiftet worden. Rattengift. Morgens gefressen, abends schon tot. :verzweifelt:
    Was gibt es für kranke Menschen, das ist echt unfassbar. Ich trau mich kaum noch da hin, aber in dem anderen Gebiet hier ist im Frühjahr ein Hund vergiftet worden. Kann man also eigentlich auch nicht hin. Sobald meine Hundis die Nase am Boden haben stürze ich mich zwischen sie, um zu gucken, was sie machen. Etwas irritierend für die beiden, wo ich mich sonst ja eher wenig fürs Pipi von anderen Hunden interessiere

    @physioclaudi
    Was ist denn mit einem Abbruch in Kombination mit Futter? Erst Abbruch - ist der angenommen kommt vom Gegenüber Futter. Das muss er nicht aus der Hand nehmen (wenn ihm Fremde suspekt sind macht es das nicht besser) - einfach hinwerfen und ihn dann in Ruhe lassen. Nicht dürfen aber für die Ruhe dann auch belohnt werden hilft Sensibelchen oftmals.

    Haben wir mit meinem Onkel schon mal probiert. Als der Emil ruhig war, allerdings nicht durch Abbruch, sondern beruhigen von mir, hat er Kekse von ihm bekommen. Danach hat mein Onkel ihn aber wohl zu lange angeguckt, was Emil wieder zu bellen bewogen hat. Ist auch nicht einfach Hund und Mensch im Blick zu haben, angucken ist für Emil ja schon der Supergau.
    Ich werde das mal weiter probieren. Emil lernt Menschen relativ schnell kennen. Waren sie 2, 3x da, dann kennt er sie und motzt auch nicht mehr. Es ist auch kein territoriales Motzen wie bei Chica, die das auch gerne bei Menschen macht, die sie seit Jahren kennt, sondern Angst. Das hört man schon raus. Er würde gerne wegrennen, aber seine Familie vermutlich nicht der Gefahr aussetzen |) . Oder er hat Sorge, weil er ja allein auf der Welt wäre, wenn er weg rennt und mein Onkel uns dann auffrisst. :ugly:

    Noch dreimal gebrochen... Zweimal auf meine Gardine, einmal auf die Kehrseite des zusammengeklappten Flokati :lepra: Ob Zielkotzen olympisch werden könnte?

    hier auch schon immer so. Mein guter Wohnzimmerteppich musste schon für alles herhalten, egal aus welchen Öffnungen. Mein TA sagt auf Laminat ko...und ka... ist doof, weil es so spritzt |) . Da geht man lieber auf den Teppich :rotekarte:
    Dann hat Emil als Baby nichts kaputt gemacht, ausser den Rand besagten Teppichs anfressen. Er war dann, als Emil sauber war und die Milchzähne draußen, in der Teppichklinik, wurde gereinigt und repariert und ich war 540,-€ los. Hätte ich noch nen halben Welpen für gekriegt :hust:

    Wir haben ein kleines-großes Problem und ich bitte um Eure Meinung bzgl. meines Lösungsansatzes:

    Emma hat aus irgendwelchen Gründen große Angst vor meinem Chef. Sie bellt und knurrt, sobald er nur die Tür nur aufschließt und bevor er irgendwas gesagt hat. Das Ganze dauert dann so 15 Minuten an, für den Rest des Tages ist dann eigentlich Ruhe. Sie legt sich sogar in sein Zimmer, weil da die Sonne reinkommt. Aber wenn er sie anspricht oder eben reinkommt, hat sie den Schwanz eingezogen, kommt ihm bloß nicht zu nah (in der Sonne liegt sie auch weiter weg von ihm) und bellt und knurrt.

    Nun habe ich gedacht, dass ich beim nächsten Mal "geile" Leckerchen vor die Bürotür stelle (er kommt ja meist um die gleiche Zeit) und er, wenn er reinkommt, völlig kommentar- und blicklos eine Hand voll in den Büroflur wirft, damit sie die aufsammeln kann, und er dann gleich in sein Zimmer (oder wohin er auch immer gerade muss) geht.

    Was haltet Ihr davon?

    Das Problem habe ich ähnlich. Nur dass Emil sich vor allen Menschen gruselt, die er nicht kennt. Und wenn die ihn noch ansprechen ist alles zu spät. Ich versuche auch ihn auf mich zu konzentrieren, bin aber auch etwas ratlos. Meine Trainerin ist auch gerade im Urlaub. Das letzte was sie mir mitgegeben hat, ein Alarmwuffen nicht abbrechen, dann wird aus Angst melden evtl gleich zuschnappen, weil melden darf man ja nicht. Aber wie ich damit jetzt vernünftig umgehe... meist gehe ich hin und sage, ist alles in Ordnung und sammel den Hund ein. Ändert bislang aber schlicht nix am Verhalten.
    Das hat mir ja auch im Verwandtenkreis den Ruf eingebracht "komische Hunde" zu haben. (Ihr seht, den Spruch hab ich noch nicht verdaut |) , zumal mein Mann dann sagt, was denn, stimmt doch :muede: )

    Ich denke immer, Chica sollte öfter mal einen Schlussstrich setzen, wenn Emil über die Strenge schlägt. Wenn sie das mal alle viertel Jahre macht, dann ist Emil sofort mega beeindruckt und trollt sich. Sie hat definitiv die Hosen an. Aber läßt ihm andererseits wahnsinnig viele Frechheiten durchgehen, wo ich dann eingreife. Wenn er halt draußen auf sie zu rennt und abschnappt, weil er grade Bock drauf hat, oder sie abblockt, dann läuft Chica weiter als würde sie ihn gar nicht bemerken, das tropft dann von ihr ab wie Wasser an der Schwanzfeder einer Ente. Da gibt es dann von mir nen Anschiss. Im Frühjahr hat er sie im Wald einmal so gebombt, dass sie echt nen Meter seitlich in den Busch geflogen ist die arme Maus und da brauchte ich nix machen, das hat sie dann in die Pfote genommen. Kam aus dem Busch geschossen und ist heftig auf ihn los. Allerdings macht Chica ausschließlich Lärm. Die tackert nicht. Aber Emil beeindruckt es.
    Im Haus passiert sowas nicht. Die versuchen schon mal sich dazwischen zu schieben, wenn ich den anderen streichle und je nach meiner Laune schiebe ich den Nervsack weg, oder kuschel beide durch. Entscheide ich situativ. Aber ausser kleinen Eifersüchteleien ist im Haus alles easy. Hier wurde sich tatsächlich noch nie geprügelt. Lasse ich auch nicht zu. Als Chica damals hier einzog hat es zwischen ihr und meinem Rüden ein paarmal ordentlich gekracht, da bin ich ein paarmal dazwischen aber bei Emil und Chica war das nie nötig. Er kam als kleiner Pups hier an, hat Chica vom ersten Tag bewundert und versucht nicht, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Frech wenn er gestresst ist, ist er aber trotzdem und Chica halt zu nett, wie ich finde.

    Futterverteidigung gab es hier auch nie. Beide dackeln mit ihrem Kauzeug auf den "beuteteppich" im Wohnzimmer und liegen beim Fressen auch mal nebeneinander. Früher wurde Emil nervös, wenn Chica ihm zu nah war, dann hat er etwas hektisch einen anderen Platz gesucht, macht er nicht mehr. Auch beim Futter ist das so. Die Näpfe stehen nebeneinander. Wenn jeder seinen leer hat wird gewartet bis der andere fertig ist und der Napf dann auf Reste hin überprüft. Dabei gab es noch nie Stress.

    Emil darf sich natürlich auch nicht daneben benehmen. Daran arbeiten wir ja. Und ja, er kriegt auch mal nen Anschiss. Allerdings scheinen Eure Hunde da stärker von beeindruckt zu sein. Emil hört zwar auch auf mit stänkern, wenn ich ne Ansage mache, heißt aber nicht, dass er es nie mehr versuchen würde. Und er kriegt nicht ZUERST was, weil er stänkert, sondern ZULETZT. So schlau bin ich auch :roll: