Sie ist zwar kein Wachhund, aber darüber können wir hinweg sehen. Sie würde ehr jeden Einbrecher zu Tode knutschen.
Meinst Du wirklich?
Ich hatte mal einen Kunden mit Hovawart. Ich wollte ihn behandeln (bin Osteopathin) und es hat drei Sitzungen gebraucht, bis er sich nicht mehr drohend vor mich stellte. Zum Schluss fand er es großartig behandelt zu werden, aber die ersten zwei Sitzungen waren bei den Besitzern zuhause. Und das war SEIN Hof und ich hatte da seiner Meinung nach aber auch gar nichts zu suchen. Klar, Erziehungssache, aber ein Hovawart wacht doch im allgemeinen sehr.
Auf jeden Fall finde ich es toll, wie Ihr auf die Suche gegangen seit und euch jede Hilfestellung hier im Thread zu Herzen genommen habt.
Ich habe eine Tochter mit ADS, natürlich nicht vergleichbar mit Autismus, das ist mir klar. Dennoch habe ich, als wir vor 10 Jahren einen Zweithund suchten einen Hund für sie gesucht. Und zwar, weil unser Ersthund zwar ein super freundlicher Tutnix war und natürlich auch zu meinen Kids lieb, aber er hat so extrem meine große Tochter bevorzugt, dass die Kleine mir leid tat.
Also mit Kids und Ersthund zu einer TS-Orga. Eine kleine Hündin, die wir uns angesehen haben, fiel auf dem Hof auf durch extremes Gerenne und wirklich hohen Aktivitätslevel. Wir haben ein probegassi gemacht, die Hündin war nicht leinenführig, ich hatte sie an der Leine und sie hatte nur Angst. Zog wie blöd, wollte einfach weg von uns.
Irgendwann tat sie mir so leid in ihrem Stress, ich habe die ganze Familie angewiesen stehen zu bleiben und sich hin zu hocken. War einfach intuitiv. Die Hündin ist schnurstracks unter die Beine meiner kleinen Tochter gerannt und hat dort Schutz gesucht. Da war klar, wir nehmen sie.
Sie entpuppte sich nach drei Wochen als extrem traumatisierter Hund, der alles anging Mensch wie Hund. Niemals hier innerhalb der Familie, im Gegenteil, aber wenn meine Tochter Besuch bekam, musste ich sie da weg holen. Ging gar nicht. Gassi war ein Akt. Sie blieb, ist immer noch territorial, aber lässt inzwischen mich entscheiden. War aber ein langer Weg.
Langer Rede, kurzer Sinn
ich habe mich nicht getäuscht, Hündin und Kind passen wie A... auf E... Chica liebt das Kind (nun inzwischen auch schon 17), beide sind sie etwas gaga, aber Chicas Sicherheit, ihre wichtigste Person, bin ich. Nicht meine Tochter. Die lieben sich und machen Blödsinn, aber wenn ich weg bin leidet der Hund. Somit also doch eher mein Hund, war aber bei der Anschaffung auch klar. Ist euch ja auch klar.
Ich will nichts romantisieren und ich habe in den Anfangszeiten mit Chica heulend hier gesessen, weil ich dachte das kriege ich nie hin. Es wurde seeeehr langsam besser und zu 100% vertrauen kann man ihr nicht. Aber zu ihrer Familie ist sie der treueste Hund, den man sich vorstellen kann.