Beiträge von physioclaudi

    Und ich finde so eine Einstellung irgendwie ziemlich traurig.Ich frage mich, was das mit einem empathischen Miteinander zu tun haben soll, das hier von der Bauchgefühlfraktion so hochgehalten wird.
    Da bin ich ganz ehrlich, betreibe ich lieber "verkopfte" Ursachenforschung um adäquat auf die Bedürfnisse meines Hundes eingehen zu können, statt nur an den Symptomen herum zu doktoren und den Decken drauf zu halten.

    Finde es auch schwierig das Pöbeln zu pauschalisieren. Habe ich nämlich bei der Hündin lange gemacht. Sie angemotzt. Hat nicht funktioniert, denn sie hatte eben Angst. Habe ich nicht verstanden, dass ein Hund der Angst hat nach vorn geht. Eine Trainerin sagte mir, schick sie hinter dich. Und das hat sofort funktioniert. Heißt nicht, dass pöbeln nicht vorkommt, ich habe nämlich nicht überall meine Augen.
    Bei Emil zB geht es so nicht. Der regt sich dann auf. Dem nimmt das keinen Stress. Er braucht dabei mehr Führung. Da ist es das Z&B. Und mein Alter? Hat nicht gepöbelt. Und wenn doch mal, weil ihn ein Mensch im Kostüm zB erschreckt hat, dann kam von mir ein "Sag mal hackts?" und es war gegessen.
    Mich haben meine komplett verschiedenen Hundetypen ein wenig Demut zu dem Thema gelehrt. Und ich lese viel in Büchern und hier, um meine Verständnisprobleme zu lösen. Und ich gehe in die Hundeschule und zu Trainern.
    Mein Bauchgefühl reicht nicht aus. Gebe ich offen zu.

    Es ist tatsächlich schwierig. Emil wird im Juni zwei. Der ist noch lange nicht erwachsen, so mein Eindruck. Dennoch denkt die Trainerin, ich soll ihn chipen lassen.
    Da frage ich mich, ob das überhaupt eine Aussage macht. Gesetzt den Fall er kriegt den Chip, alles wird besser, er ist ansprechbar, es geht ihm aber auch gut und er hat nicht die hier z.T. beschriebenen negativen Auswirkungen. Dann denke ich mir, ok es würde ihm kastriert besser gehen und lass ihn kastrieren. Woher weiß ich denn, dass wir den Hormontaumel nicht im Zuge des Erwachsenwerdens in den Griff bekommen hätten?

    Beispiel Vorhautkattarh. Eine der unschönen Hormonauswirkungen, die wir hatten. Ich gehe jetzt seit über einer Woche auf einem Feld Gassi und wir hatten so gut wie keine Hundekontakte. Vorhautkattarh ist weg. Was das Spülen nicht geschafft hat, hat der Entzug von fremden Hunden geschafft. Was mit der Prostata ist weiß ich allerdings nicht.
    Sehe ich das jetzt als Zeichen für das Chipen, denn ohne die permanenten Reize gehts ihm gesundheitlich sofort besser, oder gegen das Chipen, denn ich kann durch Meiden von Kontakten Ruhe in seinen Körper bringen (was natürlich auch keine Dauerlösung ist)

    Wir hatten ein tolles Morgengassi. Wieder nur ein Hund am Horizont (der allerdings schon reichte für aufgeregtes Hüpfbellen). Wir gehen jetzt seit einer guten Woche fast ausschließlich auf dem Feld und Emils Vorhautkattarh, der sich ja nicht wegspülen ließ ist verschwunden.
    Gestern war auch mein Kind mit beiden Hunden und ihrem Freund erst Gassi, dann essen und dann in einer Fußgängerzone spazieren. Es funktionierte. Also kann er auch sowas meistern, wenn das Gassi morgens entspannt ist und er genug Löffelchen für andere Aktionen des Tages übrig hat.

    Haha, schon wieder unsere Zwillingshunde xD War hier eins zu eins genauso. Habe Chica von einer Pflegestelle geholt, viele Hunde und zwei ihrer Welpen. Sie kam mit zu uns, war anfangs sehr ängstlich, hat an Tag zwei aber erstmal meinen (5xso großen) Rüden rund gemacht, weil er im Spiel mit mir geknurrt hat (spielen hat sie generell nicht verstanden) und Dann unterwegs auch alles gehasst, was sich bewegt hat. Hunde, aber auch Menschen. Ich war massiv überfordert, hatte ich mit meinem Rüden den mega Tutnix, der immer frei lief, alls liebte was atmete und einfach nur easy war.

    Spannendes Thema, habe jetzt nicht alle Seiten durchgeackert, aber das ist schon ein Thema, worüber ich auch nachdenke.
    Mein erster Hund war ein Tutnix wie er im Buche steht. Wir waren in keiner huschu, wir hatten keinen Clicker, nie ein Leckerchen in der Tasche und haben den Hund zum Balljunkie gemacht. Wobei man auch durchaus Schluss sagen konnte und dann war Schluss. Es klappte einfach alles, dieser Hund hat nichts in Frage gestellt. Mit diesem Hund habe ich sicher mal den ein oder anderen verzweifelten HH belächelt, denn ich hatte es ja drauf.
    Dann kam Chica und ich merkte, ich habe es nicht drauf. Jetzt kamen Huschu, Leckerli und Co, aber dieser verkorkste TS-Hund ließ sich nicht umkrempeln.In den letzten fast 11 Jahren haben wir viel geschafft mit ihr, manche Sachen erledigen sich nie.
    Dann kam ein Welpe, denn dann habe ich die frühe Prägung ja in der Hand und alles wird gut. Wieder sofort viele Bücher, Huschu, Einzeltrainer, das volle Programm. War auch gut so, Emil forderte und fordert mich maximal. Er ist ein Hibbelhund, ein Belltie und unterwegs niemals in der Lage irgendeinen Reiz aus zu blenden. Hätte ich versucht ihn zu erziehen wie meinen Tutnix es wäre sowas von in die Hose gegangen. Er ist ein absolut anderer Hund.

    Viele Dinge sind verkopft und ich hinterfrage andauernd, was ich da mache. Die Trainer in der huschu sind bestimmt oft genervt von mir. Aber einfach irgendwas auf den Hund anwenden, was ich nicht nachvollziehen kann, klappt halt auch nicht. Nicht alles ist meins, aber ich bin froh, dass die moderne hundeerziehung mir Mittel und Wege zeigt einem unsicheren Hund, der Menschen anpöbelt durch Anschreien nicht noch mehr zu verunsichern, sondern ihm durch Zeigen&Benennen eine andere Lösungsstrategie zu bieten. und es klappt. Wenn er meine Hündin umbombt, weil er aufgeregt und übermütig ist, dann gibt’s auch mal nen Anschiss. Denn das gibt es nicht und unsicher ist er in solchen Situationen auch nicht.
    Aber all das musste ich für Emil lernen. Für meinen Wusel nicht, der hat auch so "funktioniert".

    Was mache ich mit Frau Mäkel. Nachdem ich jetzt zwei kleine Säcke Bosch soft senior Ziege verfüttert habe, da meine alte Dame nicht mehr so tolle Nierenwerte hat und ich weniger Eiweiß im Futter wollte ist die Maus tatsächlich aufgeblüht. Ich war ganz glücklich. Jeden Abend mit dem Emil gespielt, der war auch ganz glücklich.
    Bin nicht sicher, dass es was mit dem Futter zu tun hat, aber zeitlich passt das schon.
    Naja, seit zwei Tagen ist es wieder vorbei, sie frisst es nicht. Frisst momentan nur abends ihr TC Nafu.
    Überlege jetzt schon, ob ich ihr morgens überhaupt noch Trofu anbiete. Wenn ihr Napf leer ist guckt sie allerdings wie der gestiefelte Kater aus Shrek. Wie? Ich kriege nichts? Hast du mich nicht mehr lieb? :shocked:
    Mache mir dann auch sofort Sorgen, dass es ihr nicht gut geht. Sie war ihr Leben lang ein seeeeehr guter Fresser. Hmpf

    @physioclaudi, ich bin ehrlich, ich habe noch nie über Langzeitstudien nachgedacht..

    Komm mal in mein Alter, das letzte Kind hat Fell xD

    Klar hast Du Recht, alles kann man nicht durchdenken und Gift bleibt nunmal Gift. Von Zecken übertragene Krankheiten sind dann die andere Seite der Medaille und einen Tod muss man dann halt sterben.

    Dennoch nervt mich das Gekrabbel in meinem Haus endlos und ich werde am Dienstag Kokosöl besorgen und die Hunde damit präparieren. Vllt schreckt das die Biester etwas ab.

    Iiihgitt, die ganzen rumlaufenden Zecken in der Wohnung :shocked:
    Ich würde durchdrehen.

    Tessa hatte auch Juckreiz von Advantix.
    Exspot verträgt sie problemlos.

    Ja, das ist echt ranzig. Irgendwann krabbelt es einen überall. Bei uns wird das meist besser, wenns mal richtig heiß und trocken war. Im Moment haben wir hier kaltes feuchtes Wetter und die scheinen das super zu finden, die Viecher.

    @miamaus2013 vertragen tun meine das Bravecto auch. Aber ich habe Sorge, weil es ja keine Langzeitstudien gibt.
    Naja, Gift ist eh alles, was man gegen die Zecken einsetzt. Man hofft halt immer, dass man sich den Hund nicht gleich mit vergiftet

    Hm, sagt mein TA andersherum. Ich denke es ist nur ein Zehntel an Wirkstoff drin? Er sagt er hatte von Bravecto viele Magen-Darm-Probleme und es gäbe da allgemein mehr Meldungen über solche Vorkommnisse, als bei Nexgard.

    Bin immer empfänglich für Infos, bin ja kein Chemiker =)

    Meine Hunde reagieren weder auf Nexgard, noch auf Bravecto mit Nebenwirkungen. Aber über die Langzeitfolgen weiß man ja noch nichts.
    Frontline hat hier überhaupt nicht mehr funktioniert. War früher bei uns das Mittel der Wahl. Gefolgt von Advantix, wo meine Hunde (Emil gabs da noch nicht, mein alter Rüde und Chica) sich beide versucht haben im Nacken zu kratzen und extrem genervt waren.

    Gute Besserung vom Tricolor Emil und mir an die Tricolor Dame. Die beiden wären ein schönes Paar :herzen1: . Allerdings muss man Emils Irrsinn nicht wirklich weitervererben.
    Knuddel sie ganz lieb von uns.

    Wir sind heute beim Gassi eher geschwommen als gelaufen, dennoch müsst ihr ein paar Bilder ertragen, endlich macht mein Handy wieder Fotos.