Was für mich die mit Abstand großartigste Leistung war, war die Rettung meiner alten Hündin.
Es war arschkalter Jahresanfang und wir gingen Spazieren, der Fluss war voll und reißend und ich machte mir keine Gedanken, das bei dme Wetter und dem Fluss jemand baden gehen wollte.
Meine alte Border Collie Hündin Cassidy war da schon etwas wackelig geworden mit über 15 und lief aber immer noch so ihre Wege am Fluss entlang und auf einmal war sie weg. Ich war ziemlich weit entfernt udn die Hunde viel näher, also sah ich schwubb drei weitere Hunde über der Kante verschwinden, eine Stelle wo das Ufer hoch war, kein Einstieg. Jersey kam mir entgegengerannt und holte mich quasi ab.
Ich kuckte über die Kante und da war die Berner Sennen Hündin Abby, die meine Alte Hündin an das Ufer drängte, daneben, quasi als Strömungsbrecher paddelte meine Aussie Mayday und die andere aussie Kira schwamm am Ufer entlang und kletterte wieder aus dme Wasser.
ein Baum war in den Fluss gekuippt und hatte das Ufer so beschädigt, dass eine Grassode frei über dem Fluss hing. Meine Cass muss da nichtsahnend draufgetreten sein und dann abgestürzt. Würde sie in den Baum mit der veräastelten Krone gespühlt werden, keine chance, wie ich sie da hätte kriegen sollen.
Es war so tief unten. Ich legte mich hin und musste verdammt weit nach unten. Ohne das ich was gesagt habe, stieg mir Jersey auf den Hintern, damit ich nicht abstürzte. Und Abby drückte mit aller macht Cassidy nach oben, obwohl sie immer einen super respekt vor ihr gehabt hatte und sie nie bedrängt hätte und May hielt weiter diesen gewissen Abstand und brach da das Wasser damit Cass und Abby nicht abgetrieben wurden. Kira bellte die ganze Zeit, kletterte eine Stelle am Ufer hoch, kam wieder her, sprang ins wasser und wiederholte den Weg.
Ich kriegte Cassidy gerade so am Nackenfell zu packen und konnte sie hochziehen, Jersey ging im richtigen Moment von mir runter und Kira zeigte den ausgepumpten anderen, wo sie aus dem Fluss kamen. Die schüttelten sich nichtmal sondern kamen danz schnell und jeder musste nach Cassidy kucken, bevor ich sie dann in meine JAcke wickelte und ich sie ins Auto trug, dicht bedrängt von den anderen.
Jeder von ihnen hatte sofort die Lage erkannt, dass Cassidy das nicht alleine schaffen konnte und hatten ja binnen sekunden entscheiden, wer was tun kann und tun muss. Während ich hinrannte musste Abby ja Cass irgendwie abgefangen haben und an diese Stelle geschoben, oder Cassidy hat sich irgendwie festkrallen können. May hätte ja sonstwas tun können, auch auf der anderen Seite bei Cass warten, aber sie schwamm wirklich auf der Stelle, da wo sie die Wucht des Wassers abgemildert hat und wie Abby wirklich hochgeschoben hat, damit ich sie erreichen kann als stärkster Hund der Truppe und Kira nicht dazwischen rumgemacht hat, sondern immer wieder zeigte, hier gehts raus! Unfassbares Teamwork und das Jersey erkannt hat, das ich abrutschen könnte und mir da Gewicht gegeben hat auch, sie rutscht, ich halte mit Gewicht. Ohne das hätte ich die Zentimeter zu Cass nicht gepackt und selber drauf gekommen, wäre ich nicht in dem Moment.
Es hat mich nochmehr gelehrt, das man Hunde nie unterschätzen sollte, Abby, die immer so etwas plüschig und lieb durch die Welt stapfte, erkannte sofort den Ernst der Lage und den Unterschied von Hund springt ins Wasser, juche gute Idee und da wird jemand ertrinken, wenn ich nichts tue. Und Cass hat gejault als ich sie da so im Nackenfell packem musste und trotzdem ist Abby nicht vor schreck auf abstand gegangen ,wie das im Spiel der Fall gewesen wäre, sie alle wussten, das muss jetzt sein!
Das macht mich immer noch ehrfürchtig, was für eine tolle Truppe ich da
hatte und wie sehr sie alle füreinander und besonders für Cassidy
eingestanden sind, die für alle irgendwie die Ziehmutter gewesen ist.