Beiträge von Sockensucher

    Auch mal getrennt mit ihnen laufen und schlicht Gehorsam üben. Das muss man bei Geschwistern eben soppelt üben, damit es funktioniert. Sie müssen von dir zu kontrollieren sein, Ablenkung kann nicht das einzige Mittel sein. Also ein Kommando richtig aufbauen und langsam steigern, so dass es immer besser wird.
    Bei uns gibts das Kommando Pause! Dann kommen die Hunde auf jeder Situation und bekommen eine schöne Belohnung.
    Erst getrennt mit einem Spielzeug üben, Also Pause heißt aufhören- Belohnung, dann zum beispiel werfen und bei Pause muss er vorher zurückkommen (mit Leine sichern, damit nicht hören keinen Erfolg bringt) Es wird nicht bestraft oder lauter geworden. Du sagst Pause und wartest bis er tut was du willst, bist betont ruhig und freust dich dann um so mehr. Eine Pause ist was tolles!
    Können das beide getrennt, dann wenn sie nur zusammen laufen, Pause, die beiden ranholen und freuen. Dann wenn die Jungs noch nicht so aufgedreht sind und eben so lange steigern, bis es auch bei wildem Raufen klappt.

    Außerdem würde ich getrennte Welpenspielgruppen suchen, damit sie nicht immer zusammenkletten und eben als Team sich gegen andere Hunde abschotten. Das Problem bei Geschwistern ist, dass sie immer sich haben und weniger auf den Besitzer angewiesen sind, oder auf andere Hundekontakte. Man hat ja immer das Geschwisterchen und muss sich ja nicht einlassen und gemeinsam ist man eben stärker. Wenn sie rüpeln, rüpeln sie eben zusammen und sind dabei selbstbewusster und imponierender als ein Einzelhund. Deshalb werden Geschwister öfter anderen Hunden gegenüber aggressiv. Sie haben mehr Rückhalt, wenn sie teenagermäßig mal testen was so geht und leider ist es eben so, dass viele die Geschwister nehmen nicht die Herausforderung annehmen, die das bedeutet. Es ist nicht doppelte Arbeit, sondern dreifache. Die Welpen müssen einzeln erzogen werden und dann nochmal im Team.
    Du hast jetzt die Chance, weil durch das wilde Spiel, wo sie dich ignorieren hast du ein Erziehungsproblem, das, wenn du das gelöst hast, dir eben auch bei Reibereien mit anderen Hunden das Mittel an die Hand gibt einzugreifen.
    Sie können wild miteinander toben, solange beide Spaß dran haben und bei Schmerzlauten sofort unterbrochen wird, aber du musst jederzeit Zugriff auf sie haben. Das ist kein Ziel für heute auf morgen, aber du solltest es dir als Ziel für die nächsten Wochen vornehmen stetig Fortschritte zu machen. Gerade weil du dir Terrier im Doppelpack angeschafft hast, musst du dreifach zäher und hartnäckiger und cleverer sein als die Beiden. Ob nun beim Toben, beim Jagen, mit anderen Hunden.

    Viel Erfolg und Spaß noch mit dem Beiden, denn das Abenteuer beginnt ja gerade erst in dem Alter!

    Hallo Carina

    Dogge? Ruhig? Also meine Hündin hat eine Gassigehfreundin und die ist noch eine Kleine Dogge mit 50 Kilo, jetzt knapp zwei und ruhig ist sie, wenn sie schläft, aber sonst ... Und wachen tut sie auch, nicht alle Doggen sind Megafreundlich.
    Vielleicht wenn sie alt sind. Deine Kleine schubbst dein Kind mit ihrem Bobberle um, stell die das bei einer Dogge vor 5 Monate 40 Kilo. Sie sind Grobmotoriker und sehr begeisterungsfähig, das mit einem Kind von 2einhalb, würde ich nicht machen. Auch die Rute ist wie eine Peitsche und dein Kind ist genau mit dem Kopf dann in Wedelhöhe. Auch ist die körperliche Belastung für deine Hündin nicht zu unterschätzen, immer mit einem Hund zu spielen, der wesentlich größer und schwerer ist, ist eine Belastung. Wir können uns nicht jeden Tag treffen, das würden die Knochen meiner Aussie nicht mitmachen und die Dogge ist von dem ständigen Tempo auch ziemlich platt. Klar spielen sich Hunde die zusammen wohnen aufeinander ein, aber trotzdem.
    Ich würde immer einen Hund wählen der gut zum eigenen passt. Vom Gewicht und von der Spielmentalität her. Und warum willst du die einen Wachhund anschaffen, wo du es schön findest, dass dein Hund nicht bellt. Und mit dem Pelz müssen sie gerade im Winter oft raus und brauchen ein Großes Grundstück zum bewachen. Die Nachbarn werden den kleinen Eisbären putzig finden und dann verfluchen, wenn er jeden Besucher, jede Katze meldet ...
    Was es noch zu beachten gibt. Was für ein Auto habt ihr? Wie stellst du dir Urlaub vor mit zwei Hunden? Deine Tochter wird sicherlich auch in Urlaub wollen und dann in Freizeitparks und co. Wir haben Aussies und das ist schon schwierig. Auch da sollte man sich überlegen, ob ein großer Hirtenhund mit Megapelz dann die Sommerausflüge mitmachen kann, wo lauter Fremde Leute um sein! Kind rumspringen. Selbst wenn man das erziehungsmäßig hinbekommen sollte, das ist Stress für so einen Hund, den man sehr Territorial gezüchtet hat.
    Du hast eine tolle Mischung und suchst einen passenden Hund zum spielen für deine. Dann bleibe bei dem was du an Eigenschaften liebst Nicht bellfreudig, lieb zu jedem, vorsichtig. Auch wegen zukünftiger Spielkameraden und deren Eltern. Eine Goldihündin oder ein entsprechender Mix wäre für euch als Familie in eurer Wohnsituation sicherlich eine schönere Ergänzung. Wenn dein Hund mal über ein Jahr alt ist und deine Kleine in den Kindergarten geht und du das Doppelpack dann trainieren kannst, auch ohne Kind, das noch viele Trotz und Krankheitsphasen vor sich hat. Denn wenn die eine schön hört und du erwischt als nächstes einen kleinen Filou (die gibts in jeder Rasse), dann werden dir beide zusammen abhauen. Wie bei Kindern, der Blödsinn färbt immer ab. Und, so wie es klingt bist du auch noch jung und eventuell wirst du dann auch noch mal schwanger, geplant oder ungeplant und dann hast du beide Hunde, die du händeln musst. Ist mir so gegangen und da war ich froh, nicht die Dogge an der Leine zu haben.

    Also meine Kombi ist jetzt anderthalb und 5 Monate und sie passen toll zusammen. Also würde ich nicht generell von zwei Jungen Hunden abraten. Aber doch von zwei sehr unterschiedlichen Rassen. Es sei denn deine flippt immer aus, wenn sie Doggen sieht und will nur mit denen spielen. Mit welchen Hunden spielt sie überhaupt so gerne?
    Und ich würde immer empfehlen schau dich auf den Notseiten um, da findest du die Probleme, die auf einen zukommen können bei diesen Rassen. Die auf den Züchterseiten nicht so wirklich angesprochen werden.


    Liebe Grüße und viel Spaß beim Suchen und finden von Nr 5

    Wann triffst du denn Hunde?
    Du schreibst er hört erst nach den ersten paar Minuten. Also wird da auch bei bekannten Hunden geübt. Er muss ruhig sein, erst dann darf er spielen. (erstmal nur einen Bruchteil, ansehen, kurz sitz machen, hauptsache du findest erstmal etwas zum belohnen und das dann oft. ...)
    Ansonsten außerhalb der Situation üben am Gehorsam, meist klappt es dann auch bei anderen Ablenkungen nicht. Zum Beispiel Futter hinlegen (erst weniger attraktives, dann richtig gutes)und dann in Anwesenheit des Futters üben oder das Lieblingsspielzeug. Oder, wenn er sich immer wie Bolle über die Oma freut. Oberbelohnung ist da immer das hindürfen zum Objekt der Begierde, wenn du es erlaubst und dann eben auch mal nicht. Also das zimmer verlassen, ohne, dass er das Futter bekommt, draußen eine Kleinigkeit verlangen, etwa Sitz oder auch nur ansehen auf einen Befehl hin und dann belohnen.
    Trägt dein Hund ein Geschirr?
    Ich würde auf dem Absatz kehrt machen, wenn er Theater macht und stur geradeausschauen und flott gehen. Dann eben so zackig wieder umdrehen, freudig Fuß verlangen, mit ihm reden und wenn er sich wieder umorientiert, zack wieder die Richtung wechseln. Das schnell Richtung wechseln, auch machen, wenn kein Hund in der Nähe ist. Immer mal wieder wirklich flotten Gehorsam und Aufmerksamkeit verlangen und die dann fürstlich belohnen.
    In jedem Fall üben, üben, üben, viele Dinge finden, die du belohnen kannst und Hunde zum spielen finden. Beides braucht der Hund, dann wird das auch besser und er kann immer sich immer besser beherrschen.

    Viel Glück beim Methode finden!

    Wenn sie nichts von den Menschen wissen will an die sie die Hunde verkauft und wenn sie auch nichts von den Hunden wissen will, die sie dann verkauft, weil mit zwei Wochen dann reservieren, da ist es ihr dann auch egal, wie sie vom Charakter sind und ob das passt. Warum sollte sie dann die Gesundheit der Hunde kümmern? Stell dir mal vor wie das für die Mutterhündin ist, würde ich deiner Freundin sagen, wenn sie mit ihren zwei Wochen alten Welpen dann schon ständig Interessentenbesuch bekommt. Ihre Hündin kann ihr also auch nicht so arg viel wert sein, ihr so einen Stress zuzumuten. In dem Welpenalter lassen die Hündinnen höchst ungern selbst im Hauslebende Mitkumpel an die Welpen heran. Das sollte ihr schon genug sein, dass das zumindest nur nett und dumm von der Frau ist, wenn nicht gar rücksichtslos den Hunden gegenüber. Das sollte ihr doch einleuchten, würde sie das mit ihrem Schatz später machen?
    Und gerade Labradore mit HD und ED, ist wenigstens darauf geröntgt?

    Ich wünsche dir viel Glück beim Ausreden! Bevor ihr da seid! Nach dem ansehen, ist eh alles zu spät, da ist das hirn völlig ausgeschaltet wegen BABYYYYYMODUUUSSS

    Ein kleiner Hund lässt sich aber nunmal leichter in ein Leben integrieren. Die Leute haben weniger Angst, er kann unter dem Schreibtisch liegen bei der Arbeit und braucht keinen Arbeitsplatz extra. Sie wohnen im zweiten Stock, da mal eben einen Berner mit Pfotenverletzung hochtragen? Auch Welpen sollen nicht soviel Treppe laufen. Deshalb finde ich einen kleinen Hund schon die ideale Wahl. Gerade auch als Anfänger, wenn man in der Erziehung mal einen Umweg braucht, weil man Fehler macht (und jeder macht Fehler), dann drohen einem die Nachbarn nicht gleich mit dem Anwalt, weil sie Angst vor dem "großen Vieh" haben.

    Aber jeder Hund braucht Beschäftigung und artgerechte Auslastung und jeder Welpe ist ein Überraschungspaket das mal die Rassebeschreibung zu gründlich gelesen hat, mal wohl gar nicht ...
    Man muss sich ehrlich fragen, wie Couchpotatomäßig man wirklich ist, kann man jeden Tag über seinen Schatten springen, konsequent sein, auch bei Regen raus und wenn die Arbeit sch. war noch Aktion machen, weil der Hund stundenlang brav unterm Schreibtisch liegen musste? wie sieht es mit den sonstigen Aktivitäten aus?
    Wie ist das Hundeschulangebot in der Umgebung und welche Rassen gibt es dort und werden dort gut ausgebildet? Wenn es Probleme gibt und jeder Hund ist eine neue Herausforderung, dann ist es wichtig, das du Hilfe hast und Unterstützung. Deshalb ist ein Züchter in der Nähe auch eine gute Idee. Da kann man dann nämlich hinfahren und fragen. Ist das Normaaaal??? Was soll ich nur machen??? Und der Züchter kann einen dann beruhigen und einem Tipps geben und wenn es die Rasse in der Hundeschule öfter gibt, kannst du dir unterschiedliche live ansehen und dann kann man eben gemeinsam jammern oder fachsimpeln, ja die XXX so sind sie.
    Also wäre mein Rat, statt Beschreibungen lesen und Leute fragen (was natürlich auch sinnvoll ist), geh in die Hundeschule und frag mal, ob du ein bisschen zuschauen kannst und dann quatscht du dir Leute mit den Hunden, die dir gefallen an und fragst die aus. ZB bei einer Miniagiltystunde, wo sich dann eben die Kleineren Stockmaße häufen. Vielleicht taucht da eine Rasse auf, die du so noch gar nicht auf dem Kasten hattest.

    Viel Glück bei der suche und viel Spaß später!

    Was macht sie denn, wenn du im Raum bist?
    Wie hast du das Geh nicht auf den Herd beigebracht?

    Keine Dinge nehmen muss bei gewissen Hunden eben genauso geübt werden, wie das Apportieren.
    Verlockendes Liegt auf dem Tisch, du belegst es mit einem Nein! du wendest dich ab und tust beschäftigt und musst sie in dem Augenblick erwischen, wenn sie den Gedanken ans nehmen anfängt umzusetzen, hingehen, sabbern. Dann miteinem OhOH! den Hund davon abhalten. Reißt sie sich zusammen gibt es etwas gleichwertiges von dir. Und dann werden die Zeiten verlängert, die Gegenstände variiert.

    Und füttern nur aus der Hand. Hat sie Probleme? Für einen Hund auch mal satt zu sein, ist auch wichtig, finde ich, ich würde den Hund nicht immer darauf trimmen auf Gelegenheiten zu lauern, wo es etwas gibt. Versuche mal eine Woche zwei Malzeiten am Tag und nur den Rest fürs Training. Vielleicht hilft ihr die Sicherheit, wann es was gibt, nicht immer auf der Suche zu sein. Aber generell ist es nunmal nicht einzusehen, warum die vielen schönen Dinge ungenutzt rumliegen sollten, wenn Frauchen sie gerade nicht will (oder es nicht gut genug vergraben hat :D ). Wieso auch? Das ist aus Hundesicht völlig unsinnig.

    Dann Kauspielzeug. Alles Wegräumen und wenn du etwas tust, wo sie nicht im Mittelpunkt steht, dann wird das Kauzeug überreicht, mit viel Oh, schaumal, Lecker, bisschen rumzerren. Es ist wichtig und toll und DU gibst es ihr (am besten für ein braves Verhalten, wie ein Wurstbrot auf der Kante liegen lassen).
    Und solange ist es wie beim Antijagdtraining, keine Gelegenheit geben zum Erfolg zu kommen, mit dem Verhalten, das man nicht möchte.

    Wie auch immer dein Weg wird, viel Erfolg beim Training und den Spaß am schlauen Filou nicht verlieren!

    Gute Besserung! Was sind den die Folgen, das du keine OP machen lässt?

    Aber nur weil sich jemand nicht auf Herdenschutzhunde spezialisiert hat, bedeutet das nicht, dass er nicht eingehen kann auf einen speziellen Hund. Auch Nicht-HSH kann man nicht einfach umtrainieren und die mitgegebenen Triebe wegwischen und neben den Labradoren (die auch nicht anspruchslos sind und die man auch versauen kann, nur das sie anders leiden und andere Probleme machen) ist doch inzwischen die Bandbreite an auch schwierigeren Hunden inzwischen immens. Gerne Nordische, gerne urtyp, gerne eben was unbedingt anderes. Wachtrieb, Jagdtrieb, Selbstständigekeit und hier vorallem Ängste und wohl unklare Vorgeschichte, das gibt es in der tat bei vielen Hunden und ein guter Trainer sollte sich darauf einlassen können. Und das andere ist ein eingezäunter! Platz, den eine Hundeschule bieten kann, um den Hund mal laufen lassen zu können, ohne Angst.

    Du hast Angst vor den Kosten, die ein Trainer macht. Aber ein Telefonat Kostet dich nur die Gebühren. Also telefoniere erstmal mit Hundeschulen in der Umgebung und frage nach, wieviel dich das wirklich kostet, du kannst nachfragen, wie sie die Probleme sehen und ob sie Erfahrung haben. Das ist viel weniger unabwägbar als ein Zweithund, der dann plötzlich eine OP von 1200 Euro braucht. Es werden soviele Auslandshunde hierhergebracht, es gibt glaube ich kaum einen Trainer, der keine Erfahrung hat. Erst die Spanischen Jagdhunde, nun die rumänischen HSH, so schön weiß und kuschelig. :/ Und alle ja so unkomplizierte Großstadt und Anfängertaugliche ... Du wirst am Telefon schön hören, wie einfach sich der Trainer euer Problem vorstellt. Wie er arbeitet muss er dir schließlich sagen können, bevor du ihn bezahlst, du musst nur fragen. Viele machen einen Termin, fragen nicht nach kosten und fragen nicht nach den Methoden und fallen dann herein. Aber das liegt daran, dass man nicht fragt. Und wenn ein Trainer dir nicht sagen kann, wie er arbeitet und was finanziell auf dich zukommt (wie jede andere Dienstleistung das auch muss), dann taugt er eben für dich nichts.

    Du hast den Hund doch sicherlich von einer Tierschutzorganisation. Wende dich an sie. Sie sollen dir Trainer empfehlen, vielleicht ist auch eine Pflegestelle in der Nähe mit Menschen, die dich dann tatsächlich umsonst trainieren, damit der Hund nicht wieder in die Vermittlung kommt.
    Auch wenn ich bei der Vermittlung leider annehmen muss, es ist ihnen egal, ob der Hund zum zukünftigen Besitzer passt und sie selbst keine Ahnung haben, aber vielleicht ist es ja doch anders und sie schicken dir jemanden umsonst verdammt noch mal. Ansonsten ist das auch die Anlaufstelle, wenn du dich entscheidest, dass der Hund nicht mehr bei euch bleiben kann. Vielleicht zumindest über die Krankheitstage. Wenn sie eine HSH erfahrende Pflegestelle haben, können die vielleicht ein wenig Grunderziehung reinbringen bis du operiert bist und euch danach schulen. Du kannst deinen funktionsfähigen Finger nicht gegen den Hund eintauschen.

    Und doch, auch in Hundeschulen arbeiten Menschen, die Hunden und Menschen helfen wollen. Vielleicht kannst du wenigstens erstmal den Platz außerhalb der Trainingszeiten nutzen. In meiner Hundeschule ist der Platz regelmäßig an Auslandshunde vergeben, die erstmal ankommen müssen, die nicht von der Leine können, die Ängste haben und das für 2 Euro. Und ihre Hausbesuche kosten 35 Euro plus Anfahrt. Da wird erstmal das Problem angeschaut, dann bekommt der Besitzer Hausaufgaben und dann schaut sie in Abständen von erst einer Woche, dann in zwei Wochen nochmal drauf, wenn gewünscht. Das kannst du so timen, wie du Geld hast und das einzeln üben nach Anleitung dauert eh seine Zeit. Also du wirst nicht zig Stunden nehmen, sondern hast eine intensive Lernstunde und musst dann die Hausaufgaben schaffen. Erste Stunde, das sichern und das führen von Hunden, die mehr Kraft haben als du selbst und nicht leinenführig sind. Das ist eine Handwerkliche Sache, das kannst du lernen und deine Tochter auch. So ein dramatisches Erziehungsproblem ist wie eine Verletzung, da kannst du den Tierarzt auch nicht sparen.
    Also du wirst Geld in die Hand nehmen müssen. Du wirst dir Hilfe suchen müssen sowohl jemanden der dir professionell hilft als auch jemanden, der mit dir den Hund die nächste Zeit bändigt und du wirst dich irgendwie Mobil machen müssen, damit du mit dem Hund irgendwohin zum arbeiten fahren kannst, wo auch immer es ein gesichertes Gelände gibt.
    In einer Hundeschule kannst du Leidensgenossen finden, vielleicht jemanden, der mit euch in der Nähe Gassi geht und auch so einen Hund hat oder mal hatte. In der Hundeschule bei uns gibt es einen älteren Herren, der schon immer "große Hunde" hatte und sich nun altersgerecht einen kleinen Hund zugelegt hat. Aber sein Wissen und seine Souveränität und Liebe zu den Großen leiht er gerne den Überforderten, wenn man sich seine Geschichten anhört. Vielleicht hast du auch Glück und findest so jemanden.

    Kennt deine Tochter nicht einen Klassenkameraden, der mit Gassigehen könnte? (Wenn die Hündin nicht aggressiv gegenüber Menschen ist) Jedenfalls braucht ihr beide in nächster Zeit Hilfe.
    Sie muss sich ja zumindest lösen können.
    Also der Rat für sofort.
    Du und deine Tochter müsst erstmal gemeinsam raus. Zwei kurze Leinen, der Hund in der Mitte, du den Hund eben in deiner gesunden Hand, deine Tochter nimmt beide Hände. Als Notfallgassi. Ihr beide tragt Handschuhe! Aber eine Anleitung übers Internet ... sucht mal bei You tube, vielleicht gibt es da Lehrvideos, die euch für sofort eine Vorstellung gegen, wie ihr erstmal sicherer rausgehen könnt. Das ist was handwerkliches, wo ich nicht weiß wie ich das erklären soll, so dass ihr da etwas von habt. ... da muss euch einfach jemand sehen und es euch zeigen und euch korrigieren. Denn was man glaubt zu tun und was man tatsächlich tut ... sind oft gerade unter Stress zwei paar Schuhe.

    Ich wünsche euch ganz viel Glück, dass euer Projekt rettet einen Hund ein gutes Ende nimmt und ihr glücklich werdet!

    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Zitat

    Das mit dem Warte-Handzeichen gefällt mir trotzdem gut. Das probier ich auf jeden Fall. Schon alleine weils dann auch im laufen einfacher wäre, wenn er schon ma auf meinen Finger gucken kann & weiß "Oha! Die will was & dann gibts ein Leckerli!" ;) Oder hab ich das jetz falsch verstanden? Läuft doch schon drauf raus, dass der Hund lernt, dass nach dem Fingerzeig ein Leckerli kommt, oder?


    Ja, wenn der Finger sich senkt, kriegt der Hund die Belohnung, er wartet also darauf, dass der Finger sich in die richtige Richtung bewegt, das ist irgendwie spannender als in die Augen schauen für manche Hunde und auch für Hunde, die bei Blickkontakt eher nervös werden.