Ich habe auch Erfahrung mit einem ähnlichen Mischling (kroatischer Schäferhund, aber die sind Genetisch und optisch extrem nah am Mudi) und kann bestätigen, dass Hundebegegnungen eben oft nicht so einfach sind.
Wie schon mehrfach geschrieben wurde, macht einen großen Bogen um Hundewiesen und ähnliches, das ist Kontraproduktiv. Das neu hinzu kommende Hunde auf der Wiese verbellt und gezwickt werden, kann auch durch die Rassebedingte Wachsamkeit kommen und hat nichts mit Dominanz zu tun.
Und ja, die Rasse neigt zum energischen bellen und zum zwicken (und zur Selbstüberschätzung, aka Mut), ist sehr Reizoffen, einfach aufgrund ihrer Aufgabe wofür sie gezüchtet wurde, und das kann echt anstrengend sein.
Ich habe meinen auch mit 1,5 Jahren bekommen, mitten in der Pubertät, absolut null erzogen und hatte nie gelernt zur Ruhe zu kommen. Leider aber auch mit noch ein paar Baustellen mehr, fehlgeleitetes Hüteverhalten, in Form von Autos stoppen wollen und kontinuierlicher 'Tunnelblick' z.B.
Meine Empfehlung wäre, da es sich so raus liest, dass normales Gassi auch keinen Spaß mehr macht wegen der Hundebegegnungen, erst mal möglichst nur noch in sehr Reizarmen Gebieten spazieren zu gehen und ganz viel an der Bindung zu arbeiten. Und erst, wenn sie sich in dieser ruhigen Umgebung gut an euch orientieren kann und immer ansprechbar ist, kann man anfangen langsam an Hundebegegnungen (Alle an der Leine!) zu arbeiten.
Wenn ihr dazu Anleitung braucht, sucht euch einen guten Hundetrainer, der sich am Besten mit solchen Hütehunden auskennt und nicht der Meinung ist, dass ein Hund auf der Hundewiese klar kommen muss oder mit anderen Hunden spielen muss.
'Hundefreunde' für euren Hund zu suchen, sollte jetzt keine Priorität haben, wichtiger ist es jetzt, dass euer Hund lernt euch zu vertrauen und ihr wichtiger und spannender werdet als fremde Hunde, also, dass ihr Spaß zusammen habt.