Beiträge von Chuva

    Hallo,
    seit einer Woche habe ich Pflegehund 'Blacky', bzw. ich nenne ihn jetzt Yoshi, 1,5 Jahre, unkastriert und vermutlich ein kroatischer Schäferhund-Mix, bei mir. Er wurde wegen Überforderung und Zeitmangel abgegeben und dementsprechend unerzogen ist er leider auch. Früher oder später soll er eigentlich weitervermittelt werden, wenn ich mich nicht zu sehr an ihn gewöhne ;) .


    In seinem alten Zuhause hatte er auch angefangen Leute anzurammeln, deshalb hatte ich erst vermutet er sei etwas 'dominant' (ich weiß ein doofes Wort aber ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll) aber mittlerweile glaube ich nicht, dass es das aus 'Dominanz' heraus gemacht hat. Hier bei uns zeigt er dieses Verhalten bisher nicht. Er darf momentan auch weder aufs Bett noch auf die Coach, vorerst. Und ich schicke ihn auf seinen Platzt, wenn er versucht mich auf 'Schritt und Tritt' zu verfolgen. Drinnen ist er eigentlich sehr unkompliziert und brav, er gehorcht und ist mit Leckerli zu motivieren. Allerdings merkt man, dass er das Arbeiten mit Leckerli, oder Überhaupt trainieren, nicht kennt - Jedenfalls auf mich wirkt er etwas verkümmert was die Kopfarbeit angeht^^.


    Die -echten Probleme- bekommen wir erst, wenn es raus geht.
    Am Anfang hat er natürlich gezogen wie blöd, aber das bekommen wir ganz gut in den Griff mit dem üblichen Leinentraining.
    Allerdings, wenn Passanten, andere Hunde oder manchmal auch fahrende Objekte (besonders große PKWs/Buse und LKWs :ugly:) vorbei kommen zieht er wie wild in die Richtung. Wenn ich ihn zu mir her ziehe (z.B. bei vorbeilaufenden Passanten, denn ich möchte nicht, dass es fremde Menschen anspringt) dreht er oft noch mehr auf, fange ich an zu schimpfen/unterbinden dreht er ebenfalls noch mehr auf. Bellen tut er aber normalerweise nicht. Leider interessieren ihn draußen weder Leckerli/Futter noch Spielzeug sonderlich, besonders nicht in solchen Situationen, deshalb bin ich etwas ratlos wie ich ihm beibringen soll ruhig an Passanten/Hunden/Fahrzeugen vorbei zu gehen...


    Heute waren wir auch mal in der Stadt und dort ist mir besonders aufgefallen, dass er draußen einfach nicht zur Ruhe kommen kann. Ich musste 15 Minuten warten weil das Bürgerbüro noch nicht geöffnet hatte, also habe ich mich irgendwo hingesetzt zum warten. Yoshi 'tanzte' die Ganze Zeit um mich herum, zog an der Leine und wollte unbedingt weiter. Wenn ich ihn mal für ein paar Minuten dazu gebracht hatte sich neben mich zu stellen/setzten hat er auch angefangen zu fiepsen...
    Im Bürgerbüro drinnen und später in der Bank das Selbe Spiel, war mir fast schon peinlich :ops: . Ein Besuch im Restaurant wäre momentan undenkbar mit ihm.^^


    Allgemein ist draußen alles für ihn interessant, nur ich nicht.
    Leckerlis nimmt er draußen, wie gesagt nicht, oder nur ein wenig in entspannteren Situationen, obwohl er von Anfang an nur wenig Futter bekommt bzw. nur erarbeitetes Futter. Wir haben z.B. mit dem Futterdummy angefangen und das apportieren klappt auch drinnen und auf unserer Terrasse ganz gut, draußen apportiert er den Dummy zwar manchmal (in entspannten Situationen) aber nimmt nichts von dem Futter im Beutel. Ansonsten machen wir z.B. noch manchmal Suchspiele drinnen oder ich versuche ihm Tricks beizubringen (da zeigt sich aber, wie oben geschrieben, dass er sowas überhaupt nicht kennt. Selbst unsere Katze und meine Meeries damals konnten das besser^^).


    Er ist draußen natürlich immer an der Leine. In der Stadt und Wohngebieten an der kurzen und in der Natur an der Schleppleine. Das herkommen müssen wir auch noch üben, es klappt zwar schon manchmal (in entspannten Situationen) aber es ist nicht sehr hilfreich, wenn man nichts außer Stimme/Lob zur Motivation hat. Meistens kommt er auch nicht direkt zu mir, sondern rennt an mir vorbei oder bleibt zwei Meter vor mir stehen.


    Sehr gut mit Spielzeug zu motivieren ist er, wenn wir auf einer Wiese 10-20 Meter entfernt von den Wegen spielen. Ich binde ihn dann mit einer Schleppleine an einen Baum, zur Sicherheit, und er ist überwiegend ganz bei der Sache, selbst wenn mal ein Auto vorbei fährt lässt er sich dann ansprechen und mit dem Spielzeug herlocken.
    Allerdings ist es auch öfter so, dass er, statt das Spielzeug zu apportieren, hinterher rennt das Spielzeug vllt. einmal kräftig durchschüttelt oder es ein paar Meter trägt und es dann fallen lässt, stehen bleibt und durch die Gegend schaut als hätte er etwas interessantes gehört/gesehen/gerochen (obwohl da scheinbar nichts ist), dann ist er auch erst einmal kurz nicht ansprechbar.
    Außerhalb von Wiesen, auf den Wegen, ist ihm das Spielzeug dann wieder ziemlich egal und das ganz egal wie sehr ich mich damit zum Affen mache :roll: .


    An Wild ist er übrigens bis jetzt nicht sonderlich interessiert. Bei uns begegnet man öfter Rehen oder anderen Tieren und wir sind jetzt mehr als einmal Rehen begegnet. Einmal stand das Reh so um die Ecke. dass ich es noch nicht sehen konnte als Yoshi es schon bemerkt hatte, es stand etwas 5-10 Meter entfernt und Yoshi schaute erst das Reh verdutzt an, dann mich und blieb stehen bis ich bei ihm war, da sah ich dann wie das Reh im Gestrüpp verschwand.
    Also manchmal sucht er schon Blickkontakt aber eben nur bei eher entspannten Situationen.


    Das sein Verhalten daran liegt, dass ich besonders angespannt reagiere in bestimmten Situationen kann ich übrigens eher nicht bestätigen. Wenn ich eins von mir behaupten kann, dann ist es das ich eine gute Portion innere Ruhe besitze, wobei Yoshi manchmal wirklich an meinem Geduldsfaden nagt bzw. reißt ;) .


    Ich muss dazu sagen, Yoshi ist der erste Hund den ich habe. Ich habe zwar in den letzten Jahren sehr viel über Hunderziehung/Verhalten usw. gelesen, wir hatten auch schon einmal eine völlig unkomplizierte Pflegehündin für 2 Wochen und ich habe einige Zeit auf einem Gnadenhof ausgeholfen, aber sehr viel praktische Erfahrung habe ich nicht.


    Habt ihr vielleicht Tipps wie ich mit ihm weiter arbeiten kann? Ich fände es auch wichtig, dass er auch draußen zur Ruhe kommen kann und nicht ständig so aufgedreht ist.
    Und meint ihr es wäre eine gute Idee ihn draußen körperlich noch mehr auszulasten, ich dachte daran ihn am Fahrrad laufen zu lassen (mit Abstandhalter und Ruckdämpfer, sollte es mit seinen 11kg gehen), oder könnte ihn das nur noch mehr aufdrehen lassen? Ich hatte nämlich schon das Gefühl, dass er z.B. nach dem ausgiebigen spielen auf der Wiese, er zeitweise noch aufgedrehter ist als sonst.
    Ich würde ja gerne mit etwas Fährtenarbeit anfangen (um ruhig mit ihm zu arbeiten), weil er draußen sehr viel am schnüffeln ist, aber er interessiert sich ja leider kaum für Futter draußen. *seufz*

    Hey,
    kennt hier vielleicht jemand eine eingezäunte Auslauffläche in/bei Bruchsal? Sollte möglichst frei zugänglich sein, da ich erst einmal nicht vorhabe in eine Hundeschule/Verein zu gehen.

    Danke für eure Antworten!
    Ich meine mal gelesen zu haben, dass eine Haftpflichtversicherung vorgeschrieben sei aber vielleicht irre ich mich da auch. ^^
    Gut, dann werde ich mal bei einem Anbieter nachfragen/nachschauen was es für Möglichkeiten gibt. Und zur Not wird halt doch erst einmal für ein ganzes Jahr bezahlt, besser so als ohne Absicherung da zu stehen im Notfall.

    Hallo,
    wir haben vor zwei Tagen einen Hund zur Pflege aufgenommen, er kommt von Privat und bleibt bei uns bis er ein endgültiges zuhause gefunden hat damit er nicht ins Tierheim muss.
    Obwohl wir den Hund nur zur Weitervermittlung haben, haben wir ihn wohl rechtlich gesehen voll übernommen, oder? Wir haben auch eine Schutzgebühr für ihn bezahlt und haben natürlich auch seine/n Papiere/Pass. Die Vermittlung an uns verlief privat, ohne einen Tierschutzverein.


    Eine Haftpflichtversicherung ist doch gesetzlich vorgeschrieben oder? Müssten wir ihn dann für ein Jahr voll versichern lassen oder gibt es auch andere Möglichkeiten für so einen Fall. Es wäre ja schon wichtig, dass, falls etwas passiert, wir in irgendeiner Form abgesichert sind. Beim Vorbesitzer war er wohl nicht versichert.

    Ich kenne die Videos auch schon eine Weile. Eigentlich finde ich Dog-Parkour (genau wie das Parkou für Menschen) echt faszinierend und interessant, aber in dem Fall von TreT habe ich auch Bedenken.
    Ich finde seinen Körperbau zu bullig für diesen Sport (bzw. für die Menge und Art der Sprünge), genauso wenig würde ich mit einem Labrador oder Rottweiler diesen Sport betreiben.
    Aber für schlank Gebaute, kleine oder mittelgroße Hunde, wie z.B. ein Fox Terrier oder Border Collie, finde ich es völlig in Ordnung solange man es nicht übertreibt. Und unter diesen Voraussetzungen, denke ich nicht, dass dieser Sport schädlicher ist als Discdogging oder Agility.



    Hier mal ein anderes Beispiel für Dog-Parkour, mit einer schlanken Thai Ridgeback (Mix?) Hündin ;) .
    http://www.youtube.com/watch?v=hv5i3w9owUc