Beiträge von Lysaya

    Wie soll man es denn sonst nennen?
    "ist halt ne Katze, leb damit" ist für mich keine verantwortungsbewusste Tierhaltung im Sinne von "sich drum kümmern".

    Hier geht eine ältere Dame spazieren. Die hat panische Angst vor Hunden.
    Ich leine meinen Hund an, sie hat trotzdem große Angst und hat mir das mal zitternd erzählt.
    Ich könnte jetzt sagen: "Pech gehabt. Mein Hund ist ja schon angeleint."
    Tu ich aber nicht. Ich leine meinen Hund an, gehe einen großen Bogen, wenn der Weg es zulässt oder kehre um, bis ich an einer Stelle ausweichen kann.
    Die ältere Dame grüßt und dankt, geht dann ihres Weges und ich meinen.
    Inzwischen hält sie sogar mal kurz an und redet übers Wetter.

    Natürlich könnte ich auf meinem Recht bestehen. Öffentlicher Weg, Hund ist angeleint.
    Tut mir weh, etwas Rücksicht zu nehmen? Nein.
    Wüsste ich, dass sie immer dort langlaufen muss und ich hätte keine anderen Wege, würde ich versuchen ihre Zeiten zu vermeiden.

    Vielleicht bin ich ja auch irgendwie blöd, dass ich denke, ein Tier sollte für keinen Menschen so eine Einschränkung bedeuten - außer er legt sie sich selbst auf.
    Wenn Euch Katzenkot im Sandkasten nicht stört: prima.
    Mich stört es. Wäre es meine Katze würde ich es vielleicht anders sehen (obwohl ich es mir nicht vorstellen kann).

    Ich denke, dass Sunti sowas hier meint:


    Dabei sehe ich mich auch nicht als Katzenhasser. Würde ich eine angefahrene Katze finden, käme sie zum Tierarzt. Egal, wem sie gehört.
    Trotzdem darf ich finden, dass Halter sich um ihr Tier zu kümmern haben.
    Ich hätte gern einige der Katzenhalter hier aus dem Thread als Nachbarn. Mit meinen kann man darüber leider nicht reden.

    Als wir hier Rattengift ausgelegt haben, habe ich an jeder Haustür, wo ich von Katzen wusste, geklingelt und Bescheid gesagt.

    Ich will ja nicht alle Katzen umbringen.
    Ich will nur etwas Verständnis, Rücksichtnahme und Entgegenkommen.
    Mir völlig egal, was das Gesetz sagt. Seit wann schließen Gesetze denn gesunden Menschenverstand und Rücksichtnahme aus?

    Aber ich würde meinem Hund auch nicht beibringen, nicht gegen Laternen zu pinkeln. Das fällt einfach unter normal. Genausowie Katzenkot in der Sandkiste ....

    Und ich finde beides ekelig und nicht normal :ka:

    Mit dem Unterschied, dass ich weniger Kinder kenne, die eine Laterne ablutschen, als welche, die Sandkuchen futtern ...

    Und wegen dem Kot ... Ich meine so Gemüse wird doch soundso abgewaschen und jedes Feld wird mit Tierkot gedüngt ... ?

    Ich lasse meine Kinder aber nicht in Gülle spielen.
    Und ja, meine Kinder gehen (bzw. gingen) in öffentliche Sandkisten.
    Alles andere ist unrealistisch, denn ich kenne keinen Kindergarten, der seinen Sandkasten abdeckt. Und dort kommen Kinder mit Kot in Berührung.
    Sollen jetzt Erzieherinnen alle paar Minuten 30 Kinder waschen?

    Ich verstehe ja, dass man seine Tiere verteidigt. Ich verstehe auch, dass man da gern bereit ist Abstriche zu machen.
    Aber man sollte auch im Gegenzug verstehen, dass andere eben fremde Tiere (ich würde auch keine anderen Hunde im Garten haben wollen) nicht mögen.
    Und wenn es da Halter gibt, denen es egal ist, dann regt mich das auf.
    Wir hatten hier neulich einen seitenlangen Thread über die Problematik von Hundeurin an öffentlichem Eigentum (Laternen, Parkbänken, etc.) Da wurde schandalt und auf alle Rüdenbesitzer geschimpft.
    Finde ich auch absolut nicht in Ordnung und man kann dafür sorgen, dass der Hund sowas nicht macht.
    Jetzt laufen hier Katzen / Kater rum und beschädigen öffentliches und privates Eigentum und da ist das okay und man kann es auf gar keinen Fall verhindern.
    Da stimmt doch einfach was nicht?

    Ok, ein Statement noch:

    Und mal anders herum gedacht: ich will einen Hund, ein Jagdhund wäre toll. Den möchte ich nur in der Wohnung halten, der bekommt aber einen Schnüffelteppich und Clickern und ein Laufband. Und natürlich ein Klo im Bad. Auf den Balkon darf er auch, den mache ich sicher, damit er die Gerüche von draußen mal hat. Und klar, er wird total viel gestreichelt und lieb gehabt!!

    Natürlich kann ich einen Hund erziehen und anleinen. Aber wenn ich mich dazu nicht in der Lage sähe, wäre diese reine Wohnungshaltung hier etwas, wo jeder sagen würde, klar prima, und niemand fühlt sich belästigt und der Hund wird doch toll in der Wohnung beschäftigt! (???)

    Ganz einfach: Dann kann ich keinen Hund halten. Habe ich aber bereits mehrfach gesagt.
    Wenn ich eine Ein-Zimmer-Wohnung im Dachgeschoss habe und 12 Stunden tgl. arbeite, dann halte ich keinen (Jagd)hund. Feierabend.
    Dafür gibt es Hundewiesen, Gassigänge, etc. Und vor allem Leinen (und nein, es braucht mir keiner sagen, dass viele sich nicht dran halten. Das ist ein anderes Problem)

    Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ich das einer Katze zumuten würde. Klar, wenn die es nicht anders kennt und man viel Zeit und Fantasie investiert, um ihr ein irgendwie abwechslungsreiche Umwelt mit neuen Eindrücken und Beschäftigung zu bieten.

    Wenn es für eine Katze unzumutbar ist, in der Wohnung zu leben oder aber MIT dem Besitzer gesicherten Auslauf zu haben, halte ich keine Katze.


    Dann machen die wenigsten Hundehalter die Haufen ihrer Hunde weg. Ist hier eher die absolute Ausnahme.
    In manchen Straßen muss man Slalom laufen und auch bei manchen Waldwegen sollte man sich hüten, vom Wege abzukommen.

    Echt jetzt? Mir wurde vor ein paar Seiten erst erklärt, dass es hinzunehmen ist, wenn Katzen überall hinsch... Und Kot wäre Kot.
    Warum darf Hundekot nicht rumliegen, Katzenkot aber schon?
    (Wer Ironie findet, darf sie behalten :X )

    Ernsthaft. Ich ärgere mich über jeden HH, der die Haufen nicht weg macht. Zum Teil mache ich hier die Bürgersteige mit sauber.
    Fakt ist aber, dass Hunde bei der Stadt (im Normalfall) gemeldet sind und über die Kennzeichnungspflicht kann der Halter ermittelt werden, wenn nachweislich Haufen liegen bleiben.
    Bei Katzen kümmert es niemanden. Weil ... ja, sind halt Katzen.

    Ja, sorry.
    Es ist der Ausdruck absoluter Genervtheit, wenn man das x.te Mal vorgeworfen bekommt, man wäre "egoistisch", wenn man Katzen einfach nicht pauschal lieben kann.

    Eine Freundin hält 2 Katzen in der Wohnung. Die kann ich streicheln, ich würde sie sogar im Urlaub betreuen.
    Trotzdem darf ich Freigängerkatzen in meinem Garten oder auf öffentlichen Spielplätzen doof finden.
    Als ich damals schwanger war, wurde ich von der Ärztin eindringlichst vor Toxoplasmose gewarnt - war mir egal, weil ich zu Katzen keinen wirklichen Kontakt hatte.

    Und wenn das nun im Sandkasten auf dem Spielplatz schlummert? Ich verstehe einfach nicht, wie es jemandem derart egal sein kann ...

    Eine erstmalige Erkrankung der Mutter im ersten oder zweiten Drittel (Trimenon) einer Schwangerschaft kann zu erheblichen Schädigungen des ungeborenen Kindes führen. Die Wahrscheinlichkeit der kindlichen Infektion beträgt

    • im 1. Trimenon 15 %,
    • im 2. Trimenon 45 %,
    • im 3. Trimenon 65 bis 70 %.


    Aber ich halte mich hier jetzt raus. Man wird leider nichts ändern.
    Ich frage mich nur, wem man hier Egoismus vorwerfen kann, wenn HH Steuern zahlen, Versicherungen abschließen, Leinenzwang und Erziehung in Kauf nehmen, während von vielen KH einfach nur ein "Katzen sind halt so, das muss man hinnehmen" kommt.

    SUPER Einstellung!

    Hält nen Hund (also Haustier), aber Katzen (auch Haustier) sind ihr ... siehe oben.


    Meine Güte nee

    Den Rest über Dich möchte ich lieber gar nicht wissen
    Denn bei so einer Aussage sind weder Tierliebe noch Menschliebe verankert, sondern lediglich der pure Egoismus.

    Wieso "super Einstellung"?
    Seitenweise wird von KH argumentiert, dass man Hunde und Katzen nicht vergleichen kann.
    Also kann ich Hunde toll finden, Katzen blöd.
    Oder aber Katzen sind mir halt "sch...egal".
    Damit meine ich nicht, dass ich sie umbringen will, Gift auslege oder ihnen den Schädel einschlage.

    Katzen sind HAUStiere. Und da gehören sie mener Ansicht nach auch hin, wenn man ihnen keinen "artgerechten" Lebensraum bieten kann, kann man sie nicht halten.

    CH-Tröte sagte es: man hält auch keine Giraffe auf dem Balkon.

    Das hat auch nichts mit Egoismus zu tun, wenn ich meine Kinder nicht in der Kacke fremder Katzen spielen lassen will. Wenn meine Kinder nicht mehr in den Sandkasten können. Wenn Spielplätze verunreinigt werden. Liste ist beliebig erweiterbar.
    Wie egoistisch ist es von KH ihre Tiere über das Wohl von MENSCHEN zu stellen?

    Wenn ich das so lese frage ich mich wenn wir als nächstes nicht mehr raus darf. Die Kinder (die ja ständig alle stören, immer wieder nachzulesen im Nerv-Thread), Radfahrer, Rentner? Die stören doch auch alle irgendwen... Und am besten verbieten wir auch Wildtiere in Wohngebieten.

    Ist es echt so schwer zu verstehen, dass die Freiheit eines HAUStieres da endet, wo die Freiheit eines Menschen anfängt? Ganz ernst gemeinte Frage.
    Es geht nicht um Wildtiere, die haben keine Besitzer, die sich um sie kümmern könnten.
    Würde auf einmal jemand auf die Idee kommen, dass seine Herde Schafe in meinem Garten grasen könnte, wär es nichts anderes.
    Tiere, die einen Halter haben, gehören eben in die Obhut und unter Aufsicht eben jenes Halters. Wenn man das nicht sicher stellen kann, dann muss man eben eingreifen.
    Das hat mit Kindern oder Rentnern nichts zu tun. Es sind Menschen und auch da ist übers Grundgesetz oder BGB geregelt, wer was tun darf.

    Versteht mich bitte nicht falsch. Ich versteh den Frust und den Ärger. Ich versteh aber nicht warum man wartet das der KH etwas tut wenn es ihm offensichtlich egal ist. Da würde ich mir selber helfen. Damit ich mich nicht mehr Ärgern muss.

    Warum erwartet man denn von den Nicht-KH etwas, was ihnen egal ist?
    Mir sind Katzen sch...egal.
    Es sind nicht meine Tiere, es ist nicht meine Aufgabe, mich um sie zu kümmern. Wenn jemandem sein Tier (oder das Verhalten seines Tiers) egal ist, hat er keines zu haben. Punkt. Und nein, ich kann mir da nicht selber helfen, denn ich kann nicht dauerhaft bei geschlossenen Türen sitzen, meinen Garten hermetisch verriegeln oder ständig irgendwelche Kacke weg räumen, nur weil es dem Besitzer des Katzenviehs "egal" ist.

    Darüber kann ich mich aufregen, denn das würde ich bei HH genau so tun.