Unsere Lehrerin in der Krankenpflegeschule sagte mal: "Jeder Mensch wird irgendwann dement oder bekommt Krebs. Nur manche haben Glück und sterben vorher."
Ich glaube, dass da was dran ist.
Pauschalisieren kann man es natürlich nicht, aber meine eine Oma wurde fast 95 Jahre alt, war bis zum Schluss geistig topfit, aber ein großer Tumor in der Lunge hatte gestreut.
Meine andere Oma wurde 91. Sie hatte zuletzt geistig immer mehr abgebaut und es stand im Raum, ob auch Krebs eine Rolle spielt, aber das haben wir nicht mehr untersuchen lassen, weil sie eh schon im Sterben lag.
Mein Opa ist mit 67 Jahren "gesund" gestorben. Einfach umgefallen und war tot. So, wie er es sich immer gewünscht hatte.
Alle drei haben sich ausschließlich gesund ernährt. Es gab Obst/Gemüse aus dem eigenen Garten. Bis zu seinem Tod hatte mein Opa sogar das Fleisch von eigens aufgezogenen Kaninchen oder mit befreundeten Bauern getauscht. Fertigsuppen hab ich erst kennen gelernt, als mein Opa verstorben war, davor kannte ich nicht mal Pizza. Nudeln gab es nur selten.
Das hat aber weder meine Großeltern vor Erkrankungen bewahrt, noch mich vor meiner Epilepsie, Gendefekt und Hirnfehlbildung - und das, obwohl ja auch schon meine Mutter sich während der Schwangerschaft gesund und ausgewogen ernährt hatte.
Man kann einfach nicht alles verhindern. Das ist traurig, aber ich bin davon überzeugt, dass jede Optimierung EINES Stoffes Auswirkungen auf den gesamten (eigentlich funktionierenden) Kreislauf hat.