Beiträge von Donnerunddoria

    Ehrlich gesagt finde ich, dass du dich um eine andere Hundeschule bemühen solltest... Denn 90 Minuten "Unterricht" hält ein 7 Monate alter Hund nicht aus, zumal da ja offensichtlich noch nicht mal Spielpausen eingeplant sind. Und das ganze dann 3x pro Woche in 3 verschiedenen Disziplinen finde ich auch zu viel. Es muss doch auch alles erst verarbeitet werden.
    Wichtiger als Longieren, Fährtenarbeit und Co. finde ich Sozialkontakte zu anderen Hunden, das ist zwar megaanstrengend, weil man die Hunde die ganze Zeit im Blick haben muss, aber ein junger Hund braucht das wirklich! Dein Spaziergeh-Pensum finde ich noch im Rahmen (ich habe selbst eine Berner Hündin und war da im ersten Jahr auch sehr vorsichtig), zwar im unteren Bereich, aber noch okay. Aber "Quartier" hört sich für mich nach Straßen an, kannst du nicht mehr in den Wald oder in die Feldmark mit ihm?
    Meine Hündin ist sehr lebhaft, wir bezeichnen sie scherzhaft als "Sport-Berner", sie wird auch oft für einen Mischling gehalten. Aber obwohl sie so gar nicht in das Bild des typischen Berners passt, so ist ihr eine Passion geblieben: gemütliche Spaziergänge mit intensiver "Zeitungslektüre". Dazwischen immer ein paar Gehorsamsübungen, kleine Suchspiele und was sonst so anfällt. Kauf`dir unbedingt eine Schleppleine und zieh`mit ihm los und arbeite an einem sicheren Rückruf. Wenn der sitzt, wird das eure Lebensqualität enorm steigern!
    Radfahren und Joggen sind für einen Berner in dem Alter tatsächlich tabu, das sollte man erst tun, wenn er auf HD/ED untersucht wurde und der Tierarzt das Okay gegeben hat.
    Und warum muss der Hund im Haus immer auf seiner Decke liegen, oder habe ich das falsch verstanden?

    Gestern dachte ich noch, ich müsse meine Hündin knutschen, weil sie solchen Ekelkram nicht macht... Aber heute... Ich habe sie auf dem Spaziergang zu mir gerufen und dachte noch "irgendwie riecht es nach Hunde***". Und dann eben göbelte sie eine riesige Menge in den Flur, mittendrin Reste einer Hundewurst... Bestialischer Gestank...
    Es wurde nicht besser, als Männe dazu kam und meinte, dass es ja furchtbar stinken würde und ihm sei schon ganz übel - ach, was?! In solchen Momenten frage ich mich immer: wie machen das Hundehalter mit Teppichboden???

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    Ups, das mit dem Einkaufen habe ich vergessen. |)

    Aber wenn man z.B schläft macht man zwar nichts mit dem Hund, aber man ist ja bei ihm.

    Ja und viel mehr als schlafen wird der Welpe nach dem Tag vermutlich auch nicht mehr, aber die Entscheidung scheint ja gefallen zu sein und die Zeit arbeitet in diesem Falle dann ja auch für einen (in dem Sinne, dass ein Welpe ja schnell groß wird und dann nicht mehr gaaaaanz so schnell puttipatti ist, so dass man abends tatsächlich noch etwas mit ihm unternehmen kann).

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    Warum??? Die TE wäre mit dem Hund doch täglich 16 h zusammen und der Hundesitter nur 2h.
    Natürlich wird der Hund den Hundesitter warscheinlich auch sehr gerne mögen, aber das heißt ja nicht, dass der Besitzer gleich abgeschoben ist. ;)

    Naja, aber innerhalb dieser 16 Stunden möchte sie ja vielleicht auch mal schlafen oder einkaufen oder sonstwas tun, was nichts mit dem Hund zu tun hat :hust:

    Dass sie keinen Hund halten darf, hat niemand gesagt. Aber MIR wäre es definitiv zu wenig, meinen Hund nur abends und am WE zu sehen, nichts anderes habe ich angemerkt. Ich wäre zu geizig, um meinen Hund so viele Stunden in der Woche und das wahrscheinlich auf Jahre hinaus von einem Hundesitter betreuen lassen zu müssen. Und ICH hätte dann auch immer die Erwartungshaltung, abends und am WE das große Programm mit dem Hund starten zu müssen - dazu wäre ich definitiv zu faul. Und außerdem wäre ich zu eifersüchtig, wenn ich merke, dass mein Hund auf andere Personen viel besser reagiert, als auf mich :roll:

    Hmmm, also ich verstehe das jetzt so, dass du einen Welpen mehr oder weniger ganztägig zum Hundesitter (oder eben zu Familienmitgliedern) geben würdest und einen erwachsenen Hund auch für ein paar Stunden, damit er nicht 8 Stunden lang alleine ist (was auch definitiv viel zu lange wäre).
    Für den Hund ist das sicherlich eine Frage der Gewohnheit, aber ich weiß nicht, ob das für dich dann wirklich so toll ist. Ich meine, de facto siehst du den Hund ja erst abends und das wahrscheinlich an 5 Tagen die Woche, so wirklich viel Zeit für eine intensive Bindung gibt es dann ja nicht.
    Ich kann deinen Wunsch absolut verstehen, ich gehe auch nicht zur Hundeschule, weil der Hund es nötig hätte, sondern weil es einfach Spaß macht, mit Gleichgesinnten und ihren Hunden etwas zu unternehmen. Aber täte es dafür nicht auch ein Tierheim-Hund zum Gassigehen?

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    Wenn die anderen Hunde ANGELEINT sind? :???:

    Der andere Hund hatte sich doch losgerissen, oder? Bei einem angeleinten Hund natürlich nicht, der fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich! ;)
    Aber ich meine schon, die Furcht der TS heraus gelesen zu haben, dass pöbelnde Hunde ohne Leine vor ihr auftauchen und da kann es meiner Meinung nach nicht schaden, einen Plan B in der Hinterhand zu haben, um selbst entspannter zu bleiben. Habe ich aber vielleicht auch überinterpretiert...

    Ich habe mal den Tipp gelesen, den eigenen Hund hinter sich zu lassen, dem anderen Leckerlies hinzuschmeißen und dann schnell das Weite zu suchen (natürlich mit dem eigenen Hund im Schlepptau).
    Habe ich nie ausprobieren müssen, aber es hat mich sicherer gemacht, um diese Lösung zu wissen, deshalb habe ich das Kommando "kusch" aufgebaut, damit mein eigener Hund hinter mir sitzt. Wenn ich das Gefühl hätte, dass der andere Hund wirklich aggressiv ist, würde ich das auch auf jeden Fall machen. Du klingst ja schon ein bisschen verängstigt in bezug auf Hundebegegnungen (auch absolut verständlich), von daher würde das dir vielleicht helfen, selbst entspannter zu bleiben.
    Pubertierende Rotzlöffel bekommen von mir auch schon mal die Wurfkette entgegen geschmissen, wenn ich merke, dass sich der Besitzer nicht rührt. Das mache ich aber auch erst, seit ich selbst ruhiger geworden bin, sonst kann das auch nach hinten losgehen... :fear:

    Auf jeden Fall solltest du viele positive Hundekontakte für deinen Hund ermöglichen, sonst assoziiert der bald alle anderen Hunde als gefährliche Monster und dann hast du wirklich Stress.
    Auf den Arm nehmen würde ich meinen kleinen Hund nicht, was, wenn da wirklich mal einer zubeißen sollte, dann hast du den unter Umständen im eignen Arm hängen, wenn es ganz blöd läuft. :sad2:


    :gut: