Es geht bei den Jagdhunden, meines Wissens nach, tatsächlich darum, dass die Hunde einen Job haben und ihrer natürlichen Leidenschaft nachgehen können. Es wird also mit den genetischen Anlagen des Hundes gearbeitet und nicht dagegen.
Ein weiterer, wie ich finde sehr wichtiger Punkt, ist meiner Meinung nach, dass durch die gemeinsame jagdliche Arbeit von vornherein klare Regel aufgestellt werden WIE der Jagdtrieb ausgelebt werden darf, was erwünscht ist, was nicht und wie der Job definiert ist. Der Jagdtrieb wird dadurch kanalisiert und in eine Form gebracht; und somit letztendlich kontrollierbar dabei.
Ich habe einen Beagle. Ich bin zwar keine Jägerin, aber wir machen, seit der er knapp 2 Jahre alt ist Mantrailing. Somit hat er einen Job. Es ist kaum zu beschreiben mit welcher Begeisterung/Leidenschaft er dabei ist und wie Punktgenau diese Arbeit seine tiefsten Bedürfnisse befriedigt.
Ich glaube, dass ist genau worum es geht.
Beagle sagt man ja auch nach, dass sie niemals hören und nie ohne Leine laufen können. Auf Till trifft das nicht zu und ich denke die Tatsache, dass er mit dem Mantrailing einen Job hat ist eine Säule die dieses möglich macht.
LG
Franziska mit Till