Beiträge von Maus1970

    Wenn du keine Schleppleine benutzen möchtest kannst du auch eine Flexileine nutzen. Lasse den Hund angeleint. Wenn ihr einen anderen Hund kommen seht locke sie zu dir. Sie kann ja nicht weglaufen, da sie durch die Leine gesichert ist. Wenn der Hund dann reagiert kräftig loben und eventuell füttern und dann würde ich, wann immer es geht und es für das Gegenüber in Ordnung ist Kontakt zulassen. ( Am Besten kurz mit dem Gegenüber reden. ) So belohnst du sie mit dem was sie am meisten möchte, dem Hundekontakt und sie lernt, daß der Gehorsam nicht automatisch das Ende des Spaßes bedeutet und gewöhnt sich gleich an zu dir zurück zu kommen wenn sie fremde Hunde sieht und nicht durchzustarten.
    Parallel dazu würde ich ein Superwort aufbauen, so daß du sie später sicher abrufen kannst.

    LG

    Franziska mit Till

    Hätte Till sein Spielzeug aber verteidigt, hätte es vielleicht auch schlimm ausgehen können, ohne dass @Maus1970 noch viel hätte machen können. Insofern auch Glück gehabt.Wenn also ein Hund mit starkem Beutetrieb ganz allein durch die Gegend rennt, dann haben viele Leute wohl Angst. Unabhängig von der Rasse. Also: es kommt auf den Halter an... Ich finde einfach, man kommt immer wieder auf diesen entscheidenden Punkt zurücKl

    Klar, kann das immer vorkommen, daß ein Hund ein Spielzeug "klaut". Wenn der Halter dann seinem Hund das Spielzeug abnimmt und es zurück gibt ist ja auch nichts los.
    Aber in unserem Fall hat der Schäferhund Till ziemlich mies angemacht. Ich hatte schon das Gefühl, daß nicht viel gefehlt hätte und er hätte Till richtig verprügelt. Ich hatte da schon echt Angst um Till und ich denke einmal Till auch. Von daher würde ich @Michi69 nicht sagen, daß "nichts" passiert ist. Wenn ein Hund häufiger solche Erfahrungen macht kann sich sein Verhalten auch ändern und d a s will ich auf keinen Fall. Von daher muß ich immer etwas schlucken wenn dann gesagt wird, es ist ja nichts passiert....
    Ich weiß schon wie du das meinst. Aber ich denke man sollte auch im Blick behalten, daß nicht nur "etwas passiert" ist wenn ein Hund beim Tierarzt oder schlimmer noch in der Tierklinik landet.
    @Bubelino
    Ja, ich war wirklich froh, daß Till absolut nicht zum Verteidigen neigt und andere Hund recht gut einschätzen kann und sich sehr deeskalierend verhält.

    LG

    Franziska mit Till

    @Maus1970 - wäre schön gewesen, wenn sich der HH in der Nähe seines Hundes befunden hätte! Ein Schäferhund ist beutetriebig, aber daß andere Spielsachen tabu sind, ist leicht trainierbar. Manche HH machen sich leider mit gar nichts "Arbeit". Als wir Unsere Schäfis neu hatten habe ich auch ab und an Spielzeug zurückbringen und mich entschuldigen müssen. War zum Glück schnell Geschichte.

    Wenn der Halter d a s getan hätte, wäre ja alles in Ordnung gewesen. Das ein Hund mal Spielzeug stibitzt kann immer vorkommen. Wenn es dann gleich zurück gebracht wird wäre das überhaupt kein Problem und ich kann darüber lachen. :D
    Nur, daß der es einfach behält, oder schlicht weg zu faul ist es zurück zu bringen fand ich echt daneben. D a s hat mich richtig geärgert. Und in diesem Fall hatte ich leider den Eindruck, daß der Hund auch wirklich gefährlich hätte werden können. Aber mir ist schon klar, daß nicht alles Schäferhundhalter so sind. Das Spielzeug war natürlich auch noch ganz neu und wir hatten es zum ersten Mal mit. :muede:
    Ärgerlich war natürlich, daß für uns das Apportieren aus dem Wasser für den Tag vorbei war, obwohl wir noch gerne weiter gemacht hätten. Hatten ja nun nichts mehr zum Spielen und ich einen geknickten Hund. :rotekarte:

    LG

    Franziska mit Till

    Ich habe heute etwas zum Thema erlebt:
    Ich habe mit Till aus dem Wasser apportiert. Till hat das auch echt super gemacht. Plötzlich kam von irgendwo, schräg von der Seite, her ein Schäferhund an. Er ist Till ziemlich fies angegangen als er mit dem Spielzeug aus dem Wasser gesaust kam. Der hat vor Schreck seinen Apportierball fallen gelassen. Der Schäferhund hat ihn sich geschnappt und ist damit weg gerannt. Vermutlich zu seinem Halter/in der zu keinem Zeitpunkt zu sehen war. :( : Ich habe noch gerufen, aber der Halte kam nicht zurück und hat nicht geschaut wo das Spielzeug her kommt. Absolut :dagegen: Der Schäferhund blieb samt Tills Spielzeug verschwunden.
    Zurück blieb ein trauriger Till :dagegen: :( :( :( , der gerne sein Spielzeug wieder gehabt hätte.

    LG

    Franziska mit Till

    Da wäre ich mir bei Maya gar nicht so sicher. Ich glaube, sie würde so lange suchen, bis ich sie stoppen würde.Denn bis jetzt hat sie ja gelernt, ein Geruchsträger riecht nach einer Person, diese Person muss irgendwo sein.

    @MayaMütze
    Ja, um das Erlernen einer Negativanzeige geht es dabei ja auch. Damit, daß dem Hund die Arbeitsaufgabe klar ist meinte ich lediglich, daß der Hund, wie gewohnt, einen menschlichen Geruch bekommt und auch ansonsten die ihm bekannten Rituale eingehalten werden. Der Hund weiß also zuverlässig es geht ums Mantrailing und er soll nach dem Trail der Person suchen, dessen Geruchsprobe er bekommen hat. Genau das soll er ja auch tun. Bis zu diesem Punkt ist für den Hund alles wie bisher erlernt. Erst jetzt kommt die neue Lernerfahrung für den Hund, nämlich daß er dieses Mal keine Trail finden wird. Unsere Aufgabe besteht dann darin dem Hund zu zeigen wie er dabei vorgehen und wie er uns das kommunizieren soll. Ich meinte nicht damit, daß ich erwarte, oder davon ausgehe, daß ein Hund das mit einem menschlichen Geruchsträger sofort kann.

    LG

    Franziska

    Ja, das ist klar. Aber was spricht gegen den Zwischenschritt?

    @naijra Im Grunde spricht nichts gegen einen Zwischenschritt. Ich befürchte nur, daß ein steriler Geruchsträger den Hund eher verwirrt, als ihm das Erlernen des "Negativs" zu erleichtern.
    Bei einem sterilen Geruchsträger sind gleich zwei Dinge neu:
    1. Ein steriler Geruchsträger ( den der Hund bisher noch nicht kennt, denn bis dahin stammten alle Geruchsträger ausschließlich von Menschen ) und
    2. Er findet keine Spur.
    Wähle ich einen Geruchsträger von einen nicht anwesenden Menschen ist dem Hund hingegen seine Arbeitsaufgabe vollkommen klar und es geht ausschließlich darum, daß er die Erfahrung macht keine Trail zu finden und wie er das gegenüber seinem Halter kommunizieren soll.
    Von daher sehe ich in dem Zwischenschritt keinen Vorteil beziehungsweise keine Erleichterung für den Hund. Meine Befürchtung wäre, daß der Hund bei einem sterilen Geruchsträger zu dem gar nicht verknüpfen kann, daß er das selbe Verhalten auch dann zeigen soll wenn der Geruchsträger den Geruch eines nicht anwesenden Menschen aufweist; sondern den sterilen Geruchsträger verknüpft als: "Manchmal ist in der Tüte kein menschlicher Geruch dann mache ich vor meinem Halter sitz" Dann würde man dadurch dem eigentlichen Ziel dadurch keinen Schritt näher kommen.

    LG

    Franziska mit Till

    Ich sehe das ganz ähnlich wie @RatzRatz.
    Der Hund hat offensichtlich sehr starke jagdliche Ambitionen und ist zu dem kein Welpe mehr, sondern ein erwachsener Hund bei dem sich dieses (Trieb)Verhalten schon gefestigt haben dürfte; was ein Training noch schwieriger macht.
    Außerdem gibt es keine Möglichkeit zur räumlichen Trennung. Deshalb müßte nicht nur die Betreuung während der Arbeitszeit geregelt werden sondern zusätzlich jeder Gang zur Mülltonne, Briefkasten, ins Bad usw. organisiert und gesichert werden. Da stellt sich mir schon die Frage ob das auf die Dauer leistbar ist.
    Zumal man auch die Tatsache in Betracht ziehen muß, daß man den Hund möglicherweise niemals ungefährdet mit den Nagern allein lassen können wird; oder der Hund dauerhaft Stress in Gegenwart der Nager hat.( Das muß nicht so sein, ist aber doch durchaus gut möglich. ) Dann wäre es ein lebenslanges Management.
    Von daher würde es in meinen Augen durchaus Sinn machen den Hund wieder abzugeben.

    LG

    Franziska mit Till

    Wir hatten heute wieder Training. Till hat sehr gut und konzentriert gearbeitet.
    Im ersten Trail wurden Till und ein weiterer Hund aus der Gruppe parallel gestartet: hatten aber unterschiedliche Suchen und mußten auch in die jeweils entgegengesetzte Richtung starten. Ich habe Till bewußt in Richtung des falschen Trails angesetzt, so daß er die Spur der Versteckperson für den anderen Hund, die ja für ihn falsch war, direkt vor der Nase hatte und kurz vor ihm den anderen Hund arbeiten sehen hat.
    Till hat das super gearbeitet und hat sich in keiner Weise irritieren lassen. Er ist sofort am Start umgedreht und seiner Trail gefolgt. :cuinlove:
    Auch ansonsten hat er schön sauber gesucht.

    LG

    Franziska mit Till