Prinzipiell sehe ich es so, daß eine Maßregelung dann angemessen ist wenn sie so stark ist, daß der Hund sein Verhalten daraufhin anpasst; aber nicht so heftig daß sie ihm Angst macht. Auch weil der gemaßregelte Hund genau weiß wofür er sie bekommen hat, und auch daß sie kommen würde, weil vorgewarnt wurde.
Ansonsten denke ich erfordert dieses Thema ziemlich viel Fingerspitzengefühl und ein gutes und richtiges Einschätzen des eigenen Hundes.
Für mich ist es immer eine ziemliche Gratwanderung: Auf der einen Seite versuche ich ihm den Schutz zu geben den er braucht; auf der anderen Seite möchte ich ihn auch nicht unnötig von mir abhängig machen. Gerade bei einem Hund wie Till, der in sehr gut in der Lage ist, Begegnungen mit Fremdhunden selbständig adäquat zu lösen und auch Freude am Kontakt mit Fremden hat.
Allerdings biete ich ihm immer einen Weg aus der Situation. Wenn ich merke er möchte gehen, dann ermögliche ich ihm das. Dann wird der Kontakt abgebrochen und wir gehen weiter. Das merke ich ihm mittlerweile sofort an und wer weiß auch, daß er diesen Weg gehen kann und ich verstehe was er mir mitteilen möchte.
Von daher ist es für mich immer ein Einschätzen der jeweiligen Situation.
LG
Franziska mit Till