Beiträge von Maus1970

    Till ist, wie der Hund im Ausgangspost, auch ein sehr futterbegeisterter Hund. Zu dem gehört er zu einer Arbeitsrasse und möchte dementsprechend arbeiten dürfen. Für ihn ist das Konzept, ihn sich sein Futter erarbeiten zu lassen absolut super! Allerdings sollte man, damit es gut funktioniert, dringend ein paar wichtige Regeln dabei beachten.

    1. Der Hund darf dadurch nicht überfordert werden. Das heißt, die Anforderungen müssen den Fähigkeiten des Hundes angepasst sein und so gestaltet werden, daß der Hund sie, ohne dabei überfordert zu werden erfüllen kann; sowohl was die Menge des Futters angeht als auch den Schwierigkeitsgrat. Es ist wichtig, daß der Hund das Vertrauen entwickeln kann immer hinreichend Gelegenheit zum erarbeiten von ausreichend Futter zu erhalten.
    2. Keines Falls sollte der Hund dabei hungern müssen. Wenn ein Hund bei einer Trainingseinheit nicht gut mitarbeitet, dann bekommt er in dem Moment auch kein Futter; aber man sollte ihm dann auf jeden Fall später am Tag noch einmal die Gelegenheit geben sich seine Ration zu erarbeiten auch wenn es durch das Erfüllen von ganz einfachen Übungen ist.

    Wenn man mit dem Hund erst später am Tag arbeiten kann, halte ich es für sinnvoll ihm Morgens ein wenig Futter in den Napf zu geben damit er nicht zu lange nüchtern ist.

    LG

    Franziska mit Till

    Wobei die für F`s sich eher auf das Verhalten des Hundes in einer Bedrohungslage, als auf das Alltagsverhalten beziehen. Sie beschreiben wie sich ein Hund verhält wenn er sich von einem anderen Hund stark bedroht fühlt.
    Man hat festgestellt, daß Hunde im da im Großen und Ganzen 4 verschiedene Lösungsstrategien kennen.
    1. fight = kämpfen/ Angriff
    2. flight = fliehen/ Flucht
    3. fright = einfrieren/Erstarren
    4. fiddle about = herumalbern/ Kaspern

    Jeder Hund hat eine bevorzugte Strategie. Welche das ist hängt von vielen Faktoren ab. Oftmals neigen Hunde einer Rasse auch zu einer Strategie.

    LG

    Franziska mit Till

    Da wäre ich mir nicht so sicher, denn sie sagte sie nützt ihn auf Aufstellungen und zum einkaufen. Einkaufen gehört bei mir zum Alltag.

    Dadurch, daß sie die Einkaufssituation gezeigt haben, wird meiner Meinung nach, leider nicht so ganz klar wie der Alltag in der Familie eigentlich aussieht bzw wie lange, oft und wo sie in der Regel spazieren gehen. Das finde ich persönlich ein wenig schade.

    LG

    Franziska mit Till

    Ich finde das der Dominic sehr viele gute Ansätze und richtige/ wichtige Ansichten hat. Allerdings liegt er bei seinen Korrekturmethoden falsch; was, meiner Meinung nach, der Grund dafür ist, daß es nicht so wirklich rund bei ihm läuft.

    Mir gefällt bzw. in Ordnung finde ich:

    - Die Tabuzonen im Haus. Ich finde es vollkommen in Ordnung, daß ein Hund nicht ins Bad oder Arbeitszimmer darf. Halte diese Tabus aber auch nicht für zwingend notwendig.
    Wenn es einem Halter wichtig ist, dann finde ich es in Ordnung diese Tabuzonen zu setzen, ist es für den Halter in Ordnung wenn der Hund auch mit ins Bad kommt, dann
    halte ich es auch nicht für nötig dem Hund das unbedingt zu verbieten.
    - Genau so das Thema Hund im Bett. Auch das ist für mich Einstellungssache. Nachts Kontakt zu liegen ist, meiner Meinung nach, durchaus ein artgerechtes
    Hundeverhalten. Von daher finde ich es ok. Wenn ein Halter es nicht möchte, wird ein Hund auch sehr gut damit klar kommen, wenn er nicht mit im Bett schläft. Entscheidend für
    mich ist, daß ein Hund sich problemlos aus dem Bett schicken lässt, wenn man es möchte und keine Besitzansprüche stellt.
    - Den Ansatz, gerade einen sehr Futter interessierten Hund, sein Futter erarbeiten zu lassen, finde ich gut. Solange der Hund jeden Tag hinreichend Gelegenheit dazu bekommt
    sich sein Futter zu verdienen, ohne dabei überfordert zu werden; wird er genau so ein Vertrauen in seine Lebenssituation aufbauen, wie der Hund, der erfährt, daß er täglich
    regelmäßig und hinreichend gefüttert wird.

    Was mir nicht gefällt bzw. was ich nicht in Ordnung finde:

    - Die Art wie der Hund durch ignorieren und Futterentzug gestraft wird. Vor allem deshalb weil für den Hund komplett der zeitliche Zusammenhang fehlt, der es ihm
    ermöglichen würde das Fehlverhalten mit der Konsequenz zu verknüpfen.
    - Übertrieben finde ich seine Einstellung zum Thema "Hund baden" Ich finde es unsinnig dabei komplett auf ein Hundeshampoon zu verzichten. Wenn man den Hund ab und an
    badet, schadet ein vernünftiges Shampoon mit Sicherheit nicht. Auch ein paar Mal mehr baden als 3-4 Mal im Jahre halte ich für absolut unbedenklich.

    Die Pudelhalterin übertreibt in meinen Augen einfach in vielem zu sehr. Was mir gefehlt hat sind Zeiten in denen sie mit dem Hund draußen im Wald und Flur unterwegs ist und in denen der Hund mal Kontakt zu Artgenossen hat. Das Benehmen der Hunde bei der Ankunft des Besuchs fand ich auch nicht so toll. Besser finde ich es wenn Hunde ihren Menschen entweder ruhig zur Tür begleiten, oder aber im Korb warten. Anspringen sollten sie Niemanden.

    LG

    Franziska mit Till

    Ich hoffe man darf auch noch etwas von Gestern berichten, wenn man es gestern nicht mehr geschafft hat.
    Till und ich waren gestern bei uns um die Ecke unterwegs. An einer Stelle standen mehre Halter mit noch mehr Hunden auf dem Weg und unterhielten sich. Schwups waren die ersten beiden Hunde bei uns. Es wird sich begrüßt und für nett befunden. Schwups sind die nächsten beiden Hunde da. Es wird sich wieder begrüßt. Einer der Hunde findet es ziemlich doof, daß Till da herum läuft und knurrt ihn an. Der Hund wird abgerufen, hört aber nicht. Till hat die Situation super deeskaliert und es bleib friedlich.
    Danach trafen wir noch auf eine weitere Gruppe. Ich hörte nur noch: "Ach, daß ist doch der Till" ... und schon kam die Horde angerast. Auch die Situation hat Till super gelöst und sich sofort eingefunden.

    LG

    Franziska mit Till

    Was ich immer wieder so machen würde, ist meinem Bauchgefühl zu vertrauen und eine Portion Entspanntheit bei der Erziehung.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß mich mein Bauchgefühl bisher immer auf den richtigen Weg gebracht hat; besonders was die Motivation des Verhaltens meiner Hunde angeht. Daraus dann die richtigen Schlüsse zu ziehen bleibt wiederum dem Kopf überlassen. :D

    LG

    Franziska mit Till

    Zu 1.
    Dort wo für den Welpen, auf Grund von Straßenverkehr, keine Gefahr droht durfte Till vom ersten Tag an frei laufen. An allen anderen Orten kam er an die Leine. Ich habe von Anfang an den Rückruf trainiert und belohnt wenn Till zu mir aufgeschlossen ist und sich an mir orientiert hat. Bei ihm ist der Folgetrieb dann nahtlos in den Gehorsam übergegangen.
    Zu 2.
    Ich denke, daß muß jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde es vollkommen in Ordnung wenn man einen Welpen, und somit ein Baby, die erste Zeit mit Körperkontakt bei sich schlafen lässt. Ein Hund kann auch problemlos noch später daran gewöhnt werden nicht mehr im Bett zu schlafen. Wenn man sich selbst damit wohlfühlt spricht, meiner Meinung nach, auch nichts dagegen einen Hund mit im Bett schlafen zu lassen. In meinen Augen entscheidet das nicht darüber ob ein Hund gehorcht oder nicht. Dafür sind andere Dinge verantwortlich.
    Allerdings spricht, meiner Ansicht nach, auch nichts dagegen wenn ein Hund nicht mit ins Bett darf, weil Mensch sich nicht damit wohlfühlt.
    Till hat Anfangs in seiner geschlossenen Box geschlafen, weil er alles, auch Kabel, zerbissen hat. Ich hatte einfach zu viel Angst, daß er irgendwo bei geht und sich in Gefahr bringt und ich es nicht merke, weil ich schlafe. Er war damals so klein und hatte noch solche Samtpfötchen, daß ich befürchtet habe nicht zu bemerken wenn er aus dem Bett springt. Till hat das nichts ausgemacht. Die Box stand direkt neben meinem Bett und er hat mich gesehen, gehört und gerochen. Er hat nie gewimmert oder ähnliches, sondern sofort geschlafen. Nach ein paar Wochen war der Spuk vorbei und die Box kam endgültig ins Auto und er bekam einen schönen, weichen Hundeschlafplatz im Schlafzimmer. Wie soll ich es sagen - er eroberte sich dann einen Platz in unserem Bett. :lol: :flucht:

    LG

    Franziska mit Till

    Ihr dürft mich aber auch nicht falsch verstehen: ich sage ja nicht, dass der Welpe gar nicht laufen soll. Es geht mir drum, dass die täglichen großen Runden mit dem ausgewachsenen Hund eben zu viel wären.
    Und mir wäre es zu viel, den Welpen 1 1/2 Stunden lang immer wieder zu tragen. Nachher habe ich Gorilla-Arme...
    Aber ich hab ja schon ganz gute Tipps bekommen :D

    So habe ich dich auch nicht verstanden. :gut:
    Es war für mich nur ein wichtiger Punkt den es zu bedenken gibt, wenn man sich überlebt was und wie viel man mit einem Welpen bzw. Junghund macht.

    LG

    Franziska mit Till

    Ich kann nachvollziehen, daß man die Gelenke seines Welpen- und Junghundes nicht überstrapazieren und damit schädigen möchte.
    Aber ich würde auch gerne einmal einwerfen, daß auch das Herz- Kreislaufsystem trainiert werden muß, daß mit es sich positiv entwickeln kann. Eben so wie der Hund die Gelegenheit braucht seine Motorik und Körperkoordination zu schulen bzw. zu entwickeln und Muskeln aufzubauen.
    Von daher halte ich es auch für sehr wichtig, daß der Welpe hinreichend Gelegenheit zur Bewegung bekommt.
    Tills Tierarzt hat mir damals erklärt, daß ich ruhig auch für einen längeren Zeitraum mit ihm unterwegs sein kann, wenn er frei laufen kann. Denn dann hat der Welpe die Gelegenheit zwischen rennen, gehen, stehen usw. selbst zu wählen und das sein dann für die Gelenke völlig in Ordnung. Problematisch für die Gelenke sei das monotone und konstante an der Leine gehen. Das sollte man nur kurze Strecken tun.
    Ich würde vermutlich die eine große Runde auf zwei Kleinere aufteilen. Auf eine käme der Welpe auf jeden Fall mit, eben mit viel schnüffeln und Welt erkunden. Die Andere würde ich dann wohl nur mit dem Ersthund laufen. Gegebenen Falls kann man dann eine Runde mit dem Fahrrad drehen oder ähnliches.

    Franziska mit Till