Beiträge von Maus1970

    Ich kann gut versehen, daß dich das geschockt hat. Aber vielleicht helfen dir die Aussagen hier und die deiner Trainerin das Ganze in die rechte Relation zu rücken. Wichtig ist, daß du in Zukunft zwar vorsichtiger in solchen Situationen bist, deinem Hund aber trotz allem weiter vertraust und jetzt nicht bei jeder Hundebegegnung "Panik" bekommst.
    Sonst könntest du eine blöde Spirale in Gang setzen.

    LG

    Franziska mit Till

    Das ist wirklich extrem blöd gelaufen. Aber so etwas kann einfach passieren.
    Wichtig ist wirklich, daß du dich ab jetzt aus der Sache heraus hältst, die fremden Halter an deine Versicherung verweist; und diese die Angelegenheit für dich klären lässt. Dafür hast du sie.
    In meinen Augen hast du dir auch nichts vorzuwerfen. Dein Hund war bei dir und, so wie ich dich verstanden habe, hat es bisher auch nie Anzeichen gegeben an denen du hättest erkennen können, daß eine solche Situationen für deinen Hund schwierig ist. Die Labradorhalter sind unter Umständen Neuhundehalter und wußten es einfach noch nicht besser. Die werden hoffentlich auch aus dieser Situation gelernt haben.
    Die richtige Schlußfolgerung hast du ja bereits gezogen, in dem du solch eine Situation nicht mehr zulassen wirst. Sage in Zukunft in ähnlichen Situationen ganz deutlich, daß dier andere Hund bitte fern gehalten werden möge und schicke Fremdhunde konsequent weg.

    LG

    Franziska mit Till

    Offen gestanden, finde ich die Idee dem Ex-Freund alle bisherigen Kosten für die Betreung des Hundes in Rechnung zu stellen, menschlich nicht wirklich in Ordnung. Wie das rechtlich aussieht weiß ich nicht. Wie jemand zuvor schon schrieb: Ihr werdet die Kosten vermutlich aus freien Stücken übernommen haben, weil ihr eine Familie wart. Dann das Geld im Nachhinein zurückzufordern, und die Zahlung dieses Geldes als Voraussetzung für die Herausgabe des Hundes zu machen, halte ich für keinen feinen Stil. Kosten zunächst zu übernehmen und sie dann zurückzufordern weil es Streit gab, ohne dass es vorher abgesprochen war, ist in meinen Augen nicht in Ordnung.
    Meiner Meinung nach, wäre es am besten wenn ihr dem Ex Freund in einem Gespräch klar macht, dass er zwei Möglichkeiten hat.
    1. Er nimmt die Hündin zu sich, dann ist er aber auch voll und ganz und alleine für sie in jeder Beziehung verantwortlich. Unter diesem Umständen seid ihr nicht mehr bereit irgendwelche Kosten zu übernehmen oder ihn zu unterstützen. Oder :
    2. Er lässt die Hündin bei euch und es wird rechtlich alles einwandfrei so geregelt, dass die Hündin dann in Zukunft euch gehört und er keine Ansprüche auf Sie mehr hat. In diesem Fall tragt ihr selbstverständlich weiterhin in jeder Beziehung die Verantwortung.

    Fragt ihn, ob er die volle Verantwortung für die Hündin wirklich übernehmen kann und will. Besteht aber auch da drauf, dass er sich seit sehr bald entscheidet, damit diese Sache zu keiner never-ending-story wird und er euch nicht auch noch in ein paar Jahren mit der Hündin unter Druck setzen kann. Am besten sitzt ihr da ein Ultimatum.
    Davon, das Ordnungsamt oder die Tierschutzorganisation zu verständigen, würde ich zunächst, angesichts der Tatsache, dass auch ein gemeinsames Kind mit im Spiel ist absehen. Für mich wären das die allerletzten Optionen, wenn gar nichts anderes mehr geht oder gescheitert ist. Ebenso gerichtliche Schritte.
    Zunächst würde ich diesen Weg gehen wollen, um zu schauen was dann passiert. Vielleicht wird ihm selbst klar, dass er die ganze Verantwortung für die Hündin weder alleine tragen kann noch will. Zuvor könntet ihr die rechtliche Lage von einem Anwalt urteilen lassen. So wisst ihr woran ihr im Ernstfall seid.

    LG

    Franziska mit Till

    Vielleicht wäre es eine Idee den Spieß umzudrehen und ihm die Pistole auf die Brust zu setzen.
    Du und deine Schwester könntet sagen, daß ihr nicht bereit seid euch noch in irgendeiner Weise um s e i n e n Hund zu kümmern. Entweder er nimmt seine Hündin mit und kümmert sich fortan komplett alleine um den Hund. Das heißt keine Sekunde Hundesitting oder Gassigehen eurer seits. sämtliche Kosten muß er für s e i n e n Hund selbst tragen. ihr übernehmt keinen Cent mehr ( und zählt dann ruhig auf, was da alles auf ihn zu kommt; von der Hundesteuer über das Futter bis hin zur medizinischen Versorgung) .
    Sagt ihm ganz klar; wenn er möchte, daß ihr euch in Zukunft weiterhin um die Hündin kümmert, dann nur unter der Bedingung, daß er sie euch rechtlich einwandfrei übergibt.
    Dann gebt ihm stellt ihn ein Ultimatum von 3 Tagen in dem er sich überlegen soll was er will und lasst ihn einfach stehen. Lasst am Besten in dem Moment keine weiteren Diskussionen zu und geht.
    Das hört sich zwar zunächst kontraproduktiv an; aber ich denke, daß er sich die Angelegenheit ganz schnell überlegen wird wenn ihm klar wird, was das für ihn bedeutet. Vor allem wenn nicht er mehr derjenige ist der euch den Hund wegnehmen kann, sondern ihr diejenigen seid die das einfordern. Denn dann könnte er deiner Schwester und dir dadurch ja keine mehr Auswischen. Manchmal muß man bluffen. :D

    LG

    Franziska mit Till

    Also, ich hatte 22jahre lang DSH und mache mit Hund an der Seite stets einen Bogen um fremde DSH :D . Die meisten ausgewachsenen DSH können nämlich super auf Fremdhundkontakte verzichten. Ich sehe nicht, warum ich meinen Hund (der selbst bestens auf Fremdhundkontakte verzichten kann) einem anderen aufdrängen muss.

    Ergo habe ich keine schlechten Erfahrungen mit DSH gemacht. Es gibt nämlich keine unerwünschten Begegnungen :pfeif: .

    Zumal ich seit Jahren keinen freilaufenden fremden DSH mehr gesehen habe. Die wenigen die ich sehe, werden sehr eng geführt.

    Ich dränge meinen Hund auch niemandem auf. Weder Menschen noch Hunden. Im ersten Fall haben weder mein Hund noch ich den Schäferhund kommen sehen. Plötzlich hing er meinem Hund im Nacken. Im zweiten Fall habe ich meinen Junghund angeleint um zu verhindern, daß er zu dem Schäferhund hinläuft und der Schäferhund kam auf ihn zugeschossen. Er wurde zwar zurückgerufen, jedoch leider erfolglos.

    LG

    Franziska mit Till

    Mein erster Hund ( ein Golden Retriever ) hatte inseinen knapp 17 die er gelebt hat, keine einzige Auseinandersetzung mit anderen Hunden. Er ist ein einziges Mal hinterrücks angefallen worden. ( Mein Hund stand schnüffeld am Rand als der andere Hund Der aus dem Wald geschossen kam und ihm sofort in den Nacken gebissen hat, so daß er eine knapp 10 cm lange Wunde hatte die getackert werden mußte ) Mit Till hatte ich bisher eine Situation in der er angegriffen wurde. Er war an der Leine und die Attacke so heftig, daß er geschrien hat; und Till ist nun wirklich kein Schauspieler.
    Beide Male war es ein Schäferhund und beide Male haben die Halter sich in keiner Weise um uns gekümmert. Der Halter bei meinem ersten Hund hat nur blöd geschaut und ist einfach weiter gegangen. Tierarztrechnung durfte ich alleine zahlen, weil er nimmer mehr gesehen ward. Der Halter bei dem Zusammenstoß mit Till meinte nur, daß ich mich nicht so aufregen solle, die hätte schließlich nicht einmal gebissen....
    Von daher habe ich mit Schäferhunden nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht und es scheint doch nicht alles nur Vorurteil zu sein.

    LG

    Franziska mit Till

    @RedPaula Das sehe ich im Grunde genommen genau so. Wenn man selbst vom Fahrrad stürzt, weil der eigene Hund einen herunter gerissen hat, dann hinterlässt das im Normalfall Spuren an Fahrrad und Mensch, nicht selten sogar wirkliche Verletzungen. In der Regel reagiert man dann anders.
    Das große Problem bei dieser Sache ist meiner Meinung nach, daß der Hund der Themenstarterin in dieser Situation ebenfalls nicht unter Kontrolle war. Sie kann also nicht als Augenzeugin berichten, was genau passiert ist.
    Auch wenn die Halterin des Schäferhündes lügen sollte, sie kann es, leider, weil der Hund der Themenstarterin nicht unter Beobachtung stand. Von daher wird die Themenstarterin wohl leider nicht viel machen können. So ungerecht man das auch empfinden mag.
    Meiner Meinung nach gäbe es nur die Möglichkeit über die Gefährdungshaftung an Geld zu kommen. Aber das birgt eben auch Risiken für die Themenstarterin. Wobei ich keine Rechtsanwältin bin und darüber nicht genau im Bilde bin. Das müßte dann ein Anwalt klären.

    LG

    Franziska mit Till

    Zum Ordnungsamt zu gehen finde ich aus dem Grund schwierig, weil weder ihr, noch unabhängige Zeugen, mit eigenen Augen gesehen habt was wirklich geschehen ist. Wenn man jemandem beim Ordnungsamt meldet ist es, in meinen Augen, unerlässlich die Situation zuverlässig mit eigenen Augen beobachtet zu haben. Worauf sollte das Ordnungsamt denn reagieren? Ihr wisst ja selbst nicht was nun genau passiert ist. Angesichts eures eigenen Verschuldens an der Situation wäre ich mit einer Meldung beim Ordnungsamt vermutlich vorsichtig.
    Allerdings hat der Schäferhund eurem Hund massiv verletzt und das noch dazu auf eurem Grundstück; was man, in meinen Augen, durchaus als übersteigerte Aggression bezeichnen kann und somit, auch zum Schutz Anderer, gemeldet werden sollte. Wobei man noch bedenken sollte, daß der Hund gegebenen Falls einen riesen Schrecken hatte, weil seine Halterin gerade gestürzt ist.
    Wie ich finde ist das keine leichte Entscheidung.

    LG

    Franziska mit Till

    Für mich war es ein Möglichkeit zu schauen, wo wir stehen und ob ich dem Till unbewusst doch irgendwie den Weg weise. Nachdem er in der letzten Zeit immer besonders sorgfältig gearbeitet hat, habe ich uns das zugetraut.
    Wegen der Risiken habe ich dabei mit nur einer Blindkreuzung begonnen.
    Aber ich muß sagen, es ist schon ein ganz besonderes Gefühl blind zu laufen. In dieser Situation vertraut man vollkommen aufeinander und lässt sich ganz intensiv aufeinander ein. Ich habe gemerkt, daß ich seine Körpersprache bei den Doubleblinds noch intensiver beobachte. Ich finde es ist schon eine besondere und intensive Erfahrung.

    LG

    Franziska mit Till