Hab gerade nachgeschaut: Josera Family Plus ist für trächtige Hündinnen und dementsprechend gehaltvoll. Bist du sicher, dass dies das richtigige Futter ist? Mein Hund bekommt bei 11 kg 140 g am Tag (Eukanuba Daily Care). Vielleicht ist sie einfach satt?
Beiträge von MissEllie
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Wir fahren seit Jahren auch nur mit Hund(en) in Urlaub und bisher haben es noch alle überlebt
Natürlich überlegt man im Vorfeld, was für den speziellen Hund in die Reiseapotheke gehört. Unsere TÄ hat uns z. B. ein paar Reservetabletten an Schmerz- und Magenmedikamenten mitgegeben, damit wir die Zeit bis zu einem eventuellen TA-Besuch im Urlaub überbrücken können.
Reiseziele waren mit Hund für uns bisher Österreich, Italien, Kroatien. In Italien und Kroatien hatten wir schon das "Vergnügen", mehrmals einen TA aufsuchen zu müssen. Zuvor bei Google belesen, wo es z. B. deutschsprachige TÄ gibt und wie die Erfahrungen sonst so sind und dann halt hingefahren. Hat für uns bisher immer gut funktioniert und den Hunden wurde zumindest für die Zeit des Aufenthaltes gut geholfen.
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Ich möchte nur etwas zum Thema "dem Hund die Schmerzen ansehen" schreiben: Anfang der 90er Jahre holten wir eine Hündin aus dem TH. Sie war etwa 6 Jahre alt und hatte bereits einen Gesäugetumor, der ganz deutlich zu sehen war. Man konnte ihn anfassen, ohne dass es anscheinend schmerzhaft war. Damals, bei uns auf dem Dorf, vertrat der TA die Meinung, nur nicht rangehen, lieber abwarten, ob sich das Ding verändert. Tat es etwa ein Jahr lang nicht und die Hündin lebte anscheinend froh und zufrieden bei uns. Sie war eine ganz liebe, ruhige Hündin, die gern und lange spazieren ging und keinesfalls einen kranken Eindruck machte.
Dann begann der Tumor doch recht schnell zu wachsen. Wir hatten inzwischen den TA gewechselt und der neue schlug die Hände überm Kopf zusammen, als er den inzwischen faustgroßen Tumor sah, der unter ihrem Bauch hing. Es gab Untersuchungen, die zeigten, dass es in der Lunge bereits kleine Metastasen gab. Trotzdem ließen wir Sandy operieren und den Tumor entfernen. Von der OP erholte sie sich schnell und es war unglaublich, wie sie danach aufgeblüht ist. Zuvor ist sie nie gerannt und nun tobte sie über die Wiese und erschien um Jahre jünger, nun, wo dieser elende Tumor weg war. Sie hatte noch ein wunderbares halbes Jahr und durfte dann friedlich gehen, kurz bevor es wieder schlimm wurde.
Ich schreibe das nicht, weil ich denke, dass du deine Maus operieren lassen solltest, sondern deshalb, weil wir die ganze Zeit nicht bemerkt hatten, wie sehr sie durch den Tumor beeinträchtigt war. So fröhlich, wie sie aussah nach der OP aussah, muss es zuvor sehr schlimm für sie gewesen sein. Trotzdem war ihr das nicht anzumerken. Sie war lieb, interessiert, hat gut gefressen, war nie krank, nur eben recht ruhig und wir dachten, sie ist eben so. Dabei war es der Tumor, der sie so ruhig sein ließ. Bitte warte nicht darauf, bis es deiner Hündin derart elend geht, dass du es nicht mehr übersehen kannst!
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So wie viele hier habe ich dieses Thema mit großer Bestürzung verfolgt. Das, was jeder Hundehalter von hier mitnehmen sollte ist, dass wirklich jeder Hund aus zunächst unerkannten Gründen heftigst "austicken" kann. Da gibt es keine hundertprozentige Sicherheit. Um uns allen diese vielleicht auch unbequeme Erkenntnis wieder ins Gedächtnis zu rufen, ist dieses Thema enorm wichtig hier.
Ich kann mir vorstellen, wie ratlos und zerrissen du im Moment bist und hoffe, dass du für deine Familie, deine Hunde und für dich eine gute Lösung findest. Mein Gedankengang wäre folgender: Wie hier zu lesen war, gehen Hunde unterschiedlich mit Schmerzen um. Es wurde ja z. B. geschrieben, dass sich ein Hund mit Glaukom sehr zurückgezogen hatte und unnormal ruhig geworden war. Ihr habt nun die schlimme Erfahrung machen müssen, dass Loki zu den Hunden gehört, die bei Schmerzen unvermittelt nach vorn gehen. Wie schlimm und unerträglich die Schmerzen für ihn sein müssen, um dieses Verhalten auszulösen, weiß man nicht und das lässt sich letztendlich auch nicht herausfinden. Selbst wenn die Augensache eines Tages durch Medikamente oder OP im Griff ist, kann er als alter Hund später mal andere Schmerzen haben, z. B. im Bewegungsapparat. Man muss also für den Rest seines Lebens damit rechnen, dass er auf Schmerzen wieder so reagieren könnte. Und damit ist er in einer Familie mit Kindern einfach wirklich an der falschen Stelle, finde ich.
Alles Liebe für euch!
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Wir hatten kürzlich bei Felix den gleichen Verdacht. Er hatte links und rechts stark geschwollene Lymphknoten in der Leiste. Allerdings ging dem eine zunächst kleine, dann aber entzündliche Verletzung am Bauch nach eine Katzenjagd voraus. Der Dummbatz war beim Jagen auch noch rund um einen Misthaufen gerannt und voll Kanne durch das Güllewasser gepatscht.
Unsere TÄ entdeckte den zweiten geschwollenen Lymphknoten bei der Wunderversorgung und sprach ihren Verdacht aus. Es wurde aber sofort eine Probe entnommen und eingeschickt. Nach ca. einer Woche gab es Entwarnung, denn es war wirklich nun eine sehr heftige Reaktion auf die Infektion mit dem Güllewasser.
Also lasst unbedingt eine Probe entnehmen! Wenn es wirklich Krebs ist, macht ihr damit nichts schlimmer. Und im besten Fall gibt es Entwarnung, was ich euch von Herzen wünsche.
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Es tut mir unendlich leid zu lesen, dass eure Geschichte so abrupt und schrecklich zu Ende gegangen ist. Das hattet ihr beide nicht verdient und ich wünsche dir viel Kraft, über dieses furchtbare Erlebnis hinweg zu kommen.
Wir haben letztes Jahr eine Schäferhündin aus Rumänien übernommen, logischweise unerzogen und gestresst bis in die Schwanzspitze, und die ersten Monate waren für meinen Mann und mich ziemlich fordernd. Während dieser Zeit habe ich eure Geschichte verfolgt und sie hat mich enorm bestärkt und mir Mut gemacht, mit Sally durchzuhalten. Zuerst war es nur der Gedanke "Oh je, da ist aber jemand noch viel schlimmer dran mit seinem neuen Hund als wir!" und später wandelte sich das in Bewunderung und großen Respekt für dich. Es war so schön, als sich bei euch langsam Erfolge einstellten und das hat uns so viel Mut gemacht. Danke dafür! Du bist ein toller Hundemensch und wirst ganz bestimmt nicht lange ohne vierbeinigen Lebensgefährten sein...
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Ich wünsche euch von Herzen viel Erfolg, gute Nerven und Durchhaltevermögen. Empfehlenswert sind im Zweifel auch folgende Phrasen: "Was mich nicht umbringt, macht mich stark!" oder "Der Weg ist das Ziel!". Und wenns gar nicht mehr geht, dann muss es das gute alte "Ommmm" tun
Und lass dich nicht verunsichern und nimm es ja nicht persönlich, wenn man sich in diesem Thema eventuell noch seitenlang an gewissen Dingen festbeißen und manches endlos wiederholen wird. Das ist normale Forendynamik hier
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Bezüglich des Barf und der Kauartikel: Informier dich mal darüber, wie man mittels der Ernährung das Aktivitätslevel eines Hundes beeinflussen kann. Eventuell bringt eine Reduktion des Fleischanteils und/oder Erhöhung der Kohlenhydrate ja auch ein bisschen was.
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Mal ganz ab vom Hundethema: Kann es sein dass du gerade ohnehin arg im Stress und schlecht bei Nerv bist? Als meine Tochter ein Baby war, fühlte ich mich Ende des ersten Lebensjahres derartig ausgelaugt, wie nie wieder danach in meinem Leben. Die ständige Verantwortung, dieses ewige Verfügbarseinmüssen, der gut eingespielte, aber langweilige Tagesablauf usw. hatten mich ein bissl mürbe gemacht. Und du hast ja nun noch deinen Großen und zusätzlich auch den Hund zu managen. Da wäre bei mir wirklich die Belastungsgrenze erreicht gewesen. So ein Hund ist ja in der ersten Zeit eigentlich wie ein zusätzliches Kind. So vieles muss bedacht, geleistet und gemanaged werden. Vielleicht ist dein derzeitiges "Tief" gar nicht in erster Linie im Hund begründet, sondern eher ein allgemeines Problem?
Nun ist eure Lina ja ein junger Hund mit viel Energie. Mir erscheint sie eigentlich als ganz normal, erinnert mich an eine unserer Bobtail-Hündinnen. Dazu kommen Läufigkeit und eventuell Scheinträchtigkeit. Das wirft alles nochmal wieder durcheinander. Auch wenn sie ein Hund vom Züchter wäre, würde sie vermutlich noch ein, zwei Jahre brauchen, bis sie ein gefestigter Hund wäre und gute Chancen bestünden, dass sie auch etwas ruhiger wird. Für junge Familien mit kleineren Kindern finde ich genau aus diesem Grund eigentlich einen erwachsenen, ruhigen Hund geeigneter als einen Welpen. Die gibts auch aus dem Tierschutz, aber das nur nebenbei.
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Mit Huskys kenne ich mich nicht aus, mit DSH aus dem Ausland schon ein bisschen. Wir haben jetzt den zweiten DSH seit 8 Monaten bei uns. Sally kommt aus Rumänien, Jerry, der zuvor hier lebte, kam aus Spanien. Insofern kann ich doch sagen, dass ihr es euch mit der Rassewahl einfach selbst unnötig schwer gemacht habt. Mal ganz unabhängig von der Herkunft und dem Vorleben eurere Hündin. Das kommt dann noch als großes Paket obendrauf.
Der DSH hat das Wachen, Aufpassen und Sich-verantwortlich-fühlen im Blut und in einer Familie mit zwei Kindern und Katze kommt ein solcher Hund einfach nur sehr schwer zur Ruhe. Unsere Sally entwickelt sich jetzt, nach 7, 8 Monaten, zu einem angenehmen, ausgeglichenen Hund. Zuvor waren da jede Menge Stress, Anspannung, fast manische Begeisterung über die kleinsten Momente der Zuwendung, draußen Anpöbeln von Menschen und Hunden - es war viele Monate einfach nur sehr anstrengend mit ihr, und ich war manchmal recht verzweifelt und habe auch über Abgabe nachgedacht. Zum Glück ist sie mit uns ein sehr liebevoller Hund, so dass wir durchgehalten haben.
Wenn ich mir vorstelle, dass Sally bei euch gelandet wäre, kann ich mit Sicherheit sagen, dass sich das ähnlich wie mit eurer Hündin entwickelt hätte. Wir sind jedoch zwei Erwachsene Ende 50, selbst sehr ruhige Leute mit einem geradezu langweilig regelmäßigen Tagesablauf. Es gibt wenig Besuch und wir konnten/können unsere Aktivitäten wirklich auf den Hund ausrichten. Wir haben viel gemacht mit ihr in Hinsicht auf Gewöhnung an unser Lebensumfeld, aber eben alles sehr dosiert. Seit Anfang des Jahres sehen wir den Erfolg und wir sind glücklich mit ihr.
All das ist aber einfach in eurer Lebenssituation kaum zu leisten. Insofern sehe ich viele der Maßnahmen, die ihr unternommen habt bzw. die empfohlen wurden, eher als Symptombekämpfung. Aber es gehört doch mehr dazu, als das der Hund gut funktioniert und sich ordentlich benimmt. Mensch und Hund sollen doch ein angenehmens, entspanntes, schönes Leben miteinander haben. Mir scheint einfach, dass dieser Hund an der falschen Stelle gelandet ist und das tut mir sowohl für euch, als auch für den Hund sehr leid.