Jipiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeee! Wir waren grade eine Stunde lang spazieren und haben drei Hundchen getroffen, an denen wir vorbeigegangen sind. Titus wollte sich erst hinlegen, hat sich aber anscheinend doch entschieden, lieber ein ganzes Stück von Frauchen angefeuert und ordentlich voll gestopft mit Leckerle mitzulaufen, dann nochmal zu gucken, wieder zu laufen auf freundliche Ansprache. Zwar im Bogen, aber das war soooo toll! Keine Bürste, nur ein kurzer Ansatz, zum anderen Hund hinzugehen und dann doch lieber "Fraaaaaauchen!!!!". Ich weiß, für viele ist das nix weltbewegendes, aber für mein Titus-Tier, der Hundekontakte in letzter Zeit liegend zugebracht/hinter sich gebracht hat, ist das ein RIESEN-Fortschritt°!!!!
Beiträge von titus2011
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Annika, ich habe mir deine Schilderungen betreffs Titus nochmal durchgelesen. Klingt schon sehr nach Scharas Verhalten. Ob der Hund sich jetzt ablegt oder nicht ist ev. nebensächlich (bin ja nur Laie). Titus hat das Ablegen wohl verinnerlicht.
Wahrscheinlich hat auch gar nicht diese Begegnung auf der Hundewiese sein Verhalten geändert, sondern eher das erwachsen werden. Früher war er der unsichere Junghund, jetzt meint er der sichere Erwachsene zu sein, der er natürlich nicht ist. Als selbstsichere Hunde würden sich unsere Hunde anders benehmen.Du schreibst: Merkt er, dass der andere ihm gar nix will, beruhigt er sich auch recht schnell und alles ist tutti,
So ist Schara auch. Gestern hat sie sich an den Entlebucher rangepirscht, dass man meinte jetzt bricht gleich der Krieg aus und als ich mich mit der Frau unterhielt war alles palletti.
Bei dem Anpirschen gestern war Schara aber für Leckerlies nicht mehr empfänglich, hat sie nicht genommen. Was mach ich dann? Ausweichen? Umdrehen? Bleibt mir ja nichts anderes.Wie lange macht ihr das Zeigen und Benennen jetzt?
Hi Gaby,
ja, du könntest recht haben, es stimmt schon, dass Titus dieses Verhalten ziemlich zeitgleich zum ersten Pubertätsschub zeigte. Ich hab mich auch mal mit Biomais hier aus dem Forum getroffen und sie meinte auch, dass dieses Pöbeln im hündischen Teeniealter ja fast schon "dazugehört" und dass es bestimmt wieder besser wird, wenn man gegensteuert... Hoffen wir's.
Mhm, wir arbeiten jetzt ca. 3 Monate mit Z&B, mal mehr, mal weniger und mit einigen Abwandlungen. Ich hab mir eben auch Bücher zum Thema bestellt (von P. Mc Connell und Cl. von Reinhardt) und da stehen auch ein paar ganz wertvolle Tipps drin.
Wenn Titus nicht mehr für Leckerlies empfänglich ist, dann vergrößere ich wenn möglich die Distanz, ich habe in letzter Zeit sehr gute Erfahrungen mit Kehrtwenden gemacht und mache daraus grade bei Trockenübungen ein winzig kleines Rennspiel, weil Titus das gut findet und ich mir erhoffe, dass er dann auch in schwierigeren Situationen drauf anspringt. Wenn er schon liegt und ich nicht weiterkomme, dann stelle ich mich immer wieder in sein Blickfeld, da er dann ja irgendwann "gezwungen" ist, den Blickkontakt zum anderen Hund zu unterbrechen, was ich dann dementsprechend lobe.
Wir hatten gestern und sonntag wieder mal nette Begegnungen mit zwei Hündinnen, die Titus schon ein wenig kannte, mit denen hat er dann auch echt ganz unbefangen gespielt und die Annäherung an der Leine lief auch gut.
Am Samstag startet auch wieder die HuSchu, deren Konzept auch auf Animal Learn ausgerichtet ist... ich bin gespannt, wie es da läuft. Bislang war Titus da immer ein Streber...Liebe Grüße,
Annika -
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Hallo,
ich habe sie erst nur kurz allein gelassen (eine viertel Stunde) und dann die Zeiträume langsam verlängert....
Ich weiß halt nicht ob es effektiver wäre, dass im Minutenabstand zu machen.... und so richtig habe ich auch keine Antwort gefunden über welchen Zeitraum man das am besten machen soll...Viele Grüße
dessinHuhu dessin,
also bei einem Hund, den das so stresst, ist eine viertel Stunde für den Anfang schon zu lang, glaube ich. Ich hab im Sekundentakt angefangen, dann langsam minutenweise gesteigert usw. Bei uns gabs auch immer was zum Kauen, bzw. was zum Zerstören (eine Kiste mit Zeitungspapier und ein paar Leckerlie plus Kong oder ähnlichem).
Und dein Hund macht das nur ab und an?Liebe Grüße,
Annika -
@ dessin: Wie hast du ihr das Alleinebleiben denn beigebracht?
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@ hopeful: Titus geht auch noch nicht perfekt an der kurzen Leine, teilweise wirklich sehr chaotisch. Wir laufen grade auch viel an der Schlepp, da hier viel Wald ist - ganz ohne Leine nur in überschaubaren Gebieten :) Und ich mache es so, dass ich zwischendrin kürzere Trainingseinheiten an der kurzen Leine einlege - dann ist man nicht so superschnell genervt und der Hund merkt auch eher, was man will.
Noch dazu kommt: Ich clickere und belohne jeden Blickkontakt, wobei, mittlerweile nicht mehr jeden, sondern fast jeden, seitdem hält er den Radius auch wieder prima ein!LG!
Annika -
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Kann zufällig jemand was zum Trainer sagen?Würde mich auch interessieren, da er auf seiner HP so unkonkret ist...
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Ich bin zwar kein Sitter, aber ich glaube, ich würde es vorsichtig ansprechen, z.B. über die Frage, ob der Hund etwas zum Fressen bei dir bekommen soll, wieviel, etc., ob er Medis kriegt und so... Und dann das Gespräch voooorsichtig darauf lenken - vielleicht ist der Hund ja krank oder weiß der Geier was. ich finde, man merkt dann schon sehr schnell, ob man da noch weiter etwas sagen kann/sollte, oder nicht.
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Klingt als wäre Titus noch ein schwerer Fall als Schara.
Mit dem Leine locker lassen ist das so ne Sache. Also ich nehme Schara bei Hundesichtung schon zu mir, muss ich ja auch wegen Clicker und Leckerlie. Da ist sie ja automatisch an meiner Seite. Sie soll sich dann eben nur auf mich konzentrieren. Der andere Hund soll dann Nebensache sein.
Wir sind früher anderen Hunden auch aus dem Weg gegangen. Strassenseite gewechselt (aber man kann auch da rüber bellen und knurren), zum Teil Kehrtwendung, oder nen grooooßen Bogen gemacht. Kam mir zwar dabei immer blöd vor, aber wenn sie zähnefletschend in der Leine hängt komme ich mir natürlich noch blöder vor.
Mhm, ob Titus ein schwerer Fall ist weiß ich gar nicht - er fletscht zum Beispiel nicht die Zähne, sondern macht mehr Getöse. Ich zitiere mich mal selbst, da ja wahrscheinlich nicht alle, die hier mitschreiben, auch meinen Thread zum Thema gelesen haben:
ZitatTitus (Labbi-Weißer Schäfi Mix aus dem Tierschutz) ist mittlerweile ein gutes Jahr alt - wir haben ihn bekommen, als er knapp 5 Monate alt war. Er kannte offensichtlich nicht soooo viel, hat aber ein mutiges Grundwesen, d.h., viele Dinge macht er wie selbstverständlich, geht zum Beispiel ohne drüber nachzudenken über alle möglichen Untergründe etc.pp. Wir haben zufällig eine Dame getroffen, die Titus damals beim "Züchter" angeschaut hatte und uns berichtet hat, dass er furchtbar gestunken habe, im Zwinger gesessen habe, die Fütterung etc. nicht besonders toll gewesen wäre usw.
Titus war von Anfang an bei Hundebegegnungen relativ unsicher, d.h. er hat sich eigentlich vom ersten Tag an hingelegt und abgewartet, was der andere Hund macht. Bis er so ca. 10 Monate alt war, ist er dabei in 99% der Fälle liegen geblieben, bis der andere Hund ankam, ihn "abgecheckt" hatte (hat sich dabei teilweise auch direkt auf den Rücken gedreht) und hat dann beschwichtigende Signale ausgesandt, d.h. züngeln beim anderen Hund etc..
Dann kam es zu einem Schlüsselerlebnis: Titus ist auf einer Hundewiese, auf der wir öfter waren, immer wieder von einem Goldie bestiegen worden (8 Jahre alt und zeigt dieses Verhalten laut Besitzerin schon fast immer, rennt 200 m weit vor und berammelt alles - die HH hatte uns aber mehrmals gesagt, dass wir ihren Hund runter pflücken können/dürfen) und hat sich nicht gewehrt. Wir waren immer wieder dabei den Goldie zu blocken, hatten dann auch Erfolg. Da kam ein anderer kleiner schwarzer Hund von hinten an Titus Hintern, wollte ihn wohl beriechen oder so (bis dahin hatte es nie Probleme mit anderen Hunden gegeben), woraufhin der total "böse" wurde, den Kleinen massiv weg geknurrt hat, sich drüber gebeugt hat, viel Getöse eben... Er hat ihn nicht gebissen, wir haben ihn aber auch direkt weggezogen. Ich war ganz verdattert, besonders, da ich Titus bis dahin so nicht kannte und die HH des Kleinen (und die Goldie-Besi) direkt auch meinten, dass es ja nicht normal sei, dass Titus den Kleinen so auf dem Boden "festhalte", obwohl er sich ja schon unterworfen habe etc.
Ab diesem Zeitpunkt sind wir nicht mehr auf der Hundewiese gewesen, weil wir einerseits wirklich verunsichert waren und andererseits aber auch bemerkt haben (bzw. auch eine andere bekannte HH, die in der Situation dabei war meinte) dass Titus durch die Situation total gestresst war und seinen "Frust" in einer solchen Form Übersprungshandlung abreagiert hat - der Kleine hat seinen Frust also "abbekommen".
In einer anderen Situation war Titus mit meinem Freund unterwegs - bei der Feuerwehr, um genau zu sein. Titus geht dort gerne mit hin. Überraschend muss wohl ein anderer kleiner Hund von einem Kameraden mit gekommen sein, den Titus direkt richtig rundmachen wollte (er war angeleint). Mein Freund hat ihn sich geschnappt und ganz fest gehalten, da er wohl einfach nicht unter Kontrolle zu bringen war. Ich war in der Situation nicht dabei, im Nachhinein denke ich, dass das genau die falsche Reaktion war.
Nach diesem Erlebnis wurden wir sehr vorsichtig, haben Hundekontakt wenn möglich nur noch sehr ausgewählt zugelassen, aber Titus reagiert wirklich direkt ziemlich ungehalten auf andere Hunde. Mittlerweile legt er sich ab, wartet, stellt teilweise das Nackenfell hoch und fixiert. Ich versuche ihn, so gut es geht, zu blocken, aber er will doch gerne hinter meinen Beinen vorlugen - und wenn er liegt, bekomme ich ihn nicht mehr hoch, hinter mir herschleifen will ich ihn nicht und es gelingt mir bislang noch nicht sehr gut, ihn durch körperliches Abdrängen zum Aufstehen und weitergehen zu zwingen. Sehr große Bögen laufen ist eine Hilfe, auch Z&B hat in so weit Fortschritte gebracht, dass er nicht mehr zwangsläufig ne Bürste macht, also kleine Verbesserungen sehe ich da schon. Merkt er, dass der andere ihm gar nix will, beruhigt er sich auch recht schnell und alles ist tutti, spielt dann teilweise sogar bzw. will spielen.Unser großes Problem ist glaube ich, dass Titus das Ablegen so derart verinnerlicht hat, dass ich mich an kaum eine Hundebegegnung erinnern kann, bei der er stehen geblieben ist...
Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass er meint, dann das zu bekommen, was er will - zum anderen Hund hin, ob nun in freundlicher oder blöder Absicht, bzw. dass der dann zu ihm kommt. Und dann kommt die olle Trulla, die ihn abblockt - moi...
Liebe Grüße,
AnnikaPS: Ich klickere auch mittlerweile mehr bei Hundesichtung, fast durchgehend, da ich bemerkt habe, dass es nicht nur Titus, sondern auch mich selbst beruhigt
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S.o., bisher geht es leider nicht wirklich, direkt an anderen Hunden vorbei zu gehen - wir brauchen schon noch Abstand. Es geht nur dann, wenn der andere Hund steht und wir uns laaaangsam darauf zu bewegen können und einige Schlängellinien einbauen können. Ich stecke da ein wenig im Dilemma: Einerseits will ich die Leine möglichst lang lassen, damit er sich da nicht so arg eingeschränkt fühlt, andererseits kann ich dann schlecht splitten, also zwischen Titus und dem Fremdhund laufen, weil er halt vor bzw. schräg neben mir läuft und gerne überholt...
Ich habe halt auch den "Fehler" gemacht, Hundekontakten ehrlich gesagt ein wenig aus dem Weg zu gehen - ich weiß, dass das total blöd war, aber ich hatte halt einfach keinen Bock auf totalen Stress jedes Mal. Jetzt laufe ich vorausschauender in ruhigeren Gebieten und trainiere dafür dann am einzelnen Hund "ausgiebiger", gehe also manchmal noch ein Stück hinter dem Fremdhund her oder so...
Titus ist leider neulich im Freilauf von nem JRT angegriffen worden (der sprang ihm direkt an den Hals) und hat sich gewehrt (ohne Zähne, nur viel Getöse!)...seither suche ich verzweifelt nach "Fußhupen", finde aber nicht so viele. Vielleicht muss ich doch mal nach Augsburg fahren...? -
Hiemrit lade ich dich herzlichst nach Siegen ein, Gaby... Ich treffe fast nur große Hunde