Beiträge von titus2011

    JAAA, ich kann das total gut verstehen... Trotzdem: Wenn wir vom Hund erwarten, dass er uns vertraut, dann geht es wohl auch auf unserer Seite nicht ohne... ;) Titus hat halt leider ein viel besseres Gehör als ich... er merkt sofort, wenn ich ihm hinterherschaue und bricht dann auch gleich sämtliche Klau-versuchs-Aktionen ab... Aber, wie ich gerade schon in "unserem" Thread geschrieben habe, feiere ich grade still und heimlich einen Erfolg in der Küche - ALLEINE! :gut:

    Zitat

    Danke für die letzten Einträge... Die haben mir echt geholfen :-)
    Ja, ich denk ich muss noch ein bisschen ruhiger werden... Ist halt auch für mich alles aufregend und neu... aber wie ihr schon sagtet... nicht so viel denken.... =)


    Das wirkt Wunder, wie ich bei unserm Titus bemerke. Sobald ich hier hektisch werde, merkt er das und denkt, hier wäre was besonders tolles los. Wir müssen eben auch erst mal lernen, uns gegenseitig zu vertrauen... Denn ich muss ehrlich sagen, dass ich Titus auch hinterher"luschere", wenn er sich dann mal von meinen Füßen löst und alleine auf Entdeckungsgang durch die Wohnung geht.... :lol:

    Hallo Tommiwuff,

    ich kann dein Problem recht gut nachvollziehen, da auch unser Titus (knappe fünf Monate alt, Labbi-weißer Schäferhund-Mix), den wir erst seit ein paar Tagen aus dem Tierheim geholt haben, sich richtig in die Leine legt und Gas gibt (sprich:bellt, das Nackenfell aufstellt etc.). Uns wurde gesagt, dass er aus einer Familie kommt, die ihn abegeben haben, da die Leute mit ihm und einem Kleinkind recht überfordert waren. Titus ist alles in allem auch ein echter Schatz, aber er flippt halt gerne schon mal aus, wenn wir andere Hunde treffen :-) Was uns akut einigermassen hilft, ist 1. Ruhe bewahren (es ist wirklich nicht so einfach wie gesagt...), 2. versuche ich, einen Bogen um andere entgegenkommende Hunde zu machen, damit Titus nicht frontal auf sie zugehen muss, 3. wenn einer wirklich direkt auf uns zukommt und ich merke, dass er sich anspannt, dann gehe ich mit ihm in eine ganz andere Richtung, wenn er folgt, lobe und bestätige ich ihn. Generell arbeiten wir gerade auch daran, ihm mit dem Signal "Alles okay", das ich ihm sehr ruhig sage, wenn er sich wegen irgendwelchen Sachen arg erschrickt oder wenn er "über-wachsam" ist (wir wohnen in einem Mehrparteienhaus, d.h., er muss sich auch daran gewöhnen, dass hier Leute kommen und gehen). Wenn er dann ruhig bleibt, gebe ich ihm ein Leckerlie. Wir sind gerade dabei, uns eine gute Hundeschule zu suchen, damit Titus lernt, besser mit anderen Hunden umzugehen und vor allem wir am anderen Ende der Leine mal von einer kompetenten Fachperson gesagt bekommen, ob wir uns korrekt verhalten oder Titus eher noch andere Signale unsererseits benötigt, damit er sich besser fühlt. Es gibt hier auch noch einen Thread, der sich speziell der Leinenagression widmet und echt lesenswert ist....
    Achja, was bei uns auch ganz gut hilft (und Titus ist echt beleidigt, wenn ich das durchziehe): Nebenan wohnen zwei richtige Kläffer und wenn die mal wieder anschlagen, dann macht Titus ganz gerne mal mit. Wenn ich ihn dabei komplett ignoriere, wird er grummelig und jammerig, hört dann aber auch ganz schnell wieder auf, weil er anscheinend merkt "ach, Frauchen findet das auch nicht schlimm, was da drüben abgeht und es gibt anscheinend keinen Grund, selbst rumzubellen". Ich bin wirklich stolz darauf, wie schnell er es zu lernen scheint... Es geht zwar in kleinen Schritten, aber immerhin.... :D
    Also: Viel Erfolg und nur die Ruhe bewahren. Und bitte nicht schubsen oder so, dann bekommt er ja nur das Gefühl, dass es wirklich schlimm sein muss, was um euch rum passiert. Auch den Tipp mit einigen eingeweihten Passanten finde ich super, am Besten welche, die regelmäßig bei euch vorbeilaufen, aber auch eure Freunde, die Hundi am besten noch nicht so gut kennt.... :-)

    Vielen Dank für eure bisherigen Antworten und Hinweise :-) Ich bin froh zu hören, dass einige hier der Ansicht sind, dass Titus sich normal verhält und nur unseren Tagesablauf kennen lernen will. Trotzdem stelle ich mir die Frage, ob man den Hund dabei immer beachtet und bestätigt, oder eher ignorieren sollte? Ich würde ja eher zu letzterem tendieren, damit er merkt, dass ich bzw. mein Freund und ich die Chefs im Ring sind und wir uns frei bewegen etc. Als Rudelführer ist es ja auch unser Privileg, ihn zum spielen oder schmusen aufzufordern....

    Titus entpuppt sich übrigens auch immer mehr als Leinenrüpel, der im Kontakt mit anderen Hunden wahnsinnig unsicher zu sein scheint, sobald er an der Leine ist. Er bellt und zieht was das Zeug hält, wedelt dabei mit dem Schwanz und kuscht auch ziemlich schnell, wenn dann mal ein älterer und ruhiger Hund auf ihn zukommt. Dann sucht er schnell unsere Nähe. Heute waren wir allerdings mit einem 14 Wochen alten Dackel unterwegs und Titus war gar nicht mehr zu bremsen - ich hatte den Eindruck, als könne er dessen deutliche Unterwerfungssignale nicht richtig deuten. Zwar hat der Dackel ihn vorher ganz schön provoziert, sich aber dann doch auf den Rücken geworfen und sich auch ganz klein gemacht... Im Tierheim haben wir ihn übrigens gemeinsam mit einigen anderen Hunden (Rüden und Hündinnen) gesehen, da hat er zwar gespielt (auch junghundtypisch grobmotorisch!), hat aber nicht gebellt....

    Wie würdet ihr mit einer solchen Situation am besten umgehen... :???: Titus ist nicht mein erster Hund, aber die gute alte Seele von Hund Lola hab ich eben direkt von der Welpenphase an begleitet - bei Titus fehlen mir da jetzt einfach ein paar entscheidende Wochen... Und ein so rüpelhaftes Verhalten kannte ich von Lola eigentlich gar nicht, bis auf dass sie ein paar "Erzfeindinnen" hatte, bei denen auch sie an der Leine zog und bellte :smile:

    Hui, das ging aber schnell :-) Danke schon mal für den Tipp! Er hat seinen Hundeplatz und schläft darin auch gerne und ausdauernd, allerdings bleibt er nicht dort liegen, wenn ich den Raum verlasse. Er läuft mir dann hinterher und legt sich in der Küche (oder wo auch immer ich bin) vor bzw. neben mich! Sieht so aus, als müsste ich das "Blieb" mit ihm üben - oder aber so lange die Räume wechseln und wandern und ihn dabei ignorieren, bis er aufhört :-) Allerdings hab ich besonders bei letzterem eben meine Hemmungen, weil er ja erst zwei Tage hier ist...!

    Hallo an alle,
    nachdem wir hier schon ein wenig rumgestöbert haben, will ich doch noch meinen eigenen Thread eröffnen, da ich mich bislang nicht ganz wieder gefunden habe.
    Titus wohnt erst seit gestern bei uns (ich weiß, eine bislang recht kurze Zeit), nachdem wir uns über den Zeitraum einer Woche kennengelernt haben. Über seine Vorgeschichte ist nicht allzu viel bekannt, er wurde im TH abgegeben, weil seine bisherige Familie wohl mit ihm und dem in der Familie lebenden Kleinkind überfordert war. Kein Wunder sage ich nach nur einem Tag, denn Titus ist echt ne wilde Wutz (wie es sich wahrscheinlich für seine fünf Monate auch gehört :-) ), der bislang meiner Ansicht nach recht wenig kennengelernt hat und dem wahrscheinlich kaum Grenzen gesetzt wurden :-) So schmusig er ist, wenn er sich entspannt, so wild tobt er über Tische und Bänke und versucht, überall dranzukommen - egal ob Futter oder sonst was - alles mögliche ist spannend für ihn! Dabei schnappt er im Spiel auch recht schnell (anfangs hatte ich den Eindruck, dass er Spielzeuge gar nicht kennt, mittlerweile lässt er sich dazu überreden, in den Wurfball anstatt in meine Hand zu zwicken. Sobald er Anstalten macht, mich zu beißen/zwicken, wende ich mich ab und sage "Aua", verlasse das Spiel und ignoriere ihn. Er lernt insgesamt suuuperschnell, wir trainieren mit großem Erfolg das "Sitz" mit ihm und auch an der Leine/Schleppleine lernt er sehr schnell. Nun hab ich allerdings eine Frage, bei der ich mir nicht so sicher bin, wie wir am besten damit umgehen sollen: Mir ist bewusst, dass es eine gewisse Zeit braucht, bis Titus eine "richtige Beziehung" zu uns aufgebaut hat, im Moment will er eben überall dabei sein und latscht mir durch die ganze Wohnung hinterher. Wenn ich aufs Klo gehe, muss ich mich beeilen, dass ich ihn nicht in der Tür einklemme... :roll: Würdet ihr dieses Verhalten eher als Kontrolle (von wegen "ich bin hier der Chef") oder als Verlassensängste interpretieren? Und wie würdet ihr damit umgehen? Mir geht es nur darum, mal zu hören, ob einer von euch mit einem TH-Hund ähnliche Erfahrungen gemacht hat?!

    Viele Grüße und ich bin gespannt auf eure Antworten