Beiträge von Sylvie74

    Oookay, dann werde ich mich mal auf diese Baustellen und entsprechenden Trainingspunkte konzentrieren.

    Ich habe vormittags ziemlich viel Zeit für ihn, ab 13 Uhr bis 19 Uhr allerdings muß er ziemlich zurückstecken und wird auch regelmäßig weggeschickt (zuletzt, weil er aus dem Klo getrunken hatte (ich hab das gesehen und unterbunden) und danach seine Schnauze auf meinen Schoß legen wollte :ugly: war zwar gespült, aber trotzdem).

    Morgen muß ich zur Autowerkstatt, ne kleine Nachreparatur. Heute ließ ich ihn 15 Minuten alleine, und hab vorher alle Zimmertüren geschlossen, nen Staubsauger auf die Treppe gewuchtet damit ich nicht oben noch alle Räume abklappern mußte, alle Schuhe ins Gäste-WC gebracht, die Kissen von den Garderobenbänken geräumt und in die Küche verfrachtet und alles, was nicht niet- und nagelfest ist weggeräumt.

    Als ich wiederkam, hat er IRGENDWO einen Socken gefunden und ein handgroßes Loch reingerupft, dazu ein altes Taschentuch zerrupft und von einer ziemlich hohen Fensterbank einen Kinder-Hüttenschuh geholt und von dessen Sohle getrennt.

    Ja, in solchen Momenten bin ich genervt :motz:

    Ich werde aber mal den Inhalt dieses Threads sortieren und versuchen, parallel aber dennoch strukturiert die Punkte "Alleine bleiben", "Frustrationstoleranz" und "Impulskontrolle" abzuarbeiten.

    Danke für Eure vielen Tipps - und für Euer Verständnis! :gut: Oft hilft es ja auch schon, sich mal darüber auszulassen und Feedback von Leuten zu bekommen, die ebenso hundebegeistert (bin ich ja nach wie vor :D ) sind statt zu sagen "Bring das Vieh ins Tierheim".

    Ich werde demnächst mal berichten, was sich so tut..

    So, mal wieder auf die Schnelle, weil ich gleich zum Kindergarten eilen muß :roll:

    Das mit dem Blutbild ist ja ne Idee - man weiß ja nicht, was es alles so gibt und nicht gibt.

    Ich hatte heute zwei unangenehme Erlebnisse: Vorhin war ich mit ihm in den Feldern, und auf der anderen Seite des Feldes lief eine turbulente Labrador-Gruppe ausgiebig am toben. Hat er natürlich gesehen, wollte einmal hin, ließ sich dann aber zurückrufen und anleinen, das ging alles gut. Wir sind dann an der Ackerfurche in aller Einsamkeit weiter gelaufen, es war ruhig, er kam auf jeden Pfiff sofort wieder und wurde entsprechend belohnt - plötzlich sprang 1 m neben mir ein Hase auf und rannte weg, der Hund natürlich hinterher und natürlich auch taub :/ Er hat ihn nicht bis sonstwo hin verfolgt, 50 m vielleicht und es ist auch sonst nichts passiert, - aber Stichwort Impulskontrolle, sowas wäre ja dann wahrscheinlich die Königsdisziplin ;) Gut er ist noch nicht so alt, das war für ihn auch das erste Mal usw., aber begeistert hat mich das auch nicht.

    Und ich hab grad festgestellt, daß er irgendwann in einem unbeobachteten Moment (und da er viel Mist macht, gebe ich ja zu, ihn viel aus dem Augenwinkel zu beobachten) ne Packung Lebkuchen von meinem Schreibtisch geholt hat und die letzten zwei da rausgefressen hat. Auch super.

    Ich hab das Gefühl, daß er echt immer vorsätzlich Scheiße baut wenn er mich grad nicht kontrollieren kann. Aus Frust oder so.

    Wegen des Suchens / Apportierens etc.: Die Suchspiele machen wir noch, alles gut, gefällt uns auch beiden. Apportieren in dem Sinne möchte ich nach dem "Dummytraining Schritt für Schritt"-Buch aufbauen und wir stecken momentan noch in dem Level fest, daß er den Dummy ein Weilchen festhalten muß. Er ist da noch ziemlich unruhig und aufgeregt. Ich würde das vielleicht auch erst mal zurückstellen, weil wir derzeit ja erst mal einige andere Dinge vorrangig zu bearbeiten haben, vielleicht ist das auch noch zusätzlich etwas zuviel? :???:

    Also Risiko-Schwangerschaft usw. habe ich nicht, das ist an sich alles kein Problem, aber ich merke derzeit selber, daß ich nicht ganz entspannt bin. Und meinen Mann könnt Ihr getrost rausstreichen, der ist wahnsinnig toll und lieb und alles, aber er hat absolut keinen Draht zu Hunden und ist auch noch nicht ein Mal mit ihm spazieren gegangen. Er tobt mal mit ihm durch den Garten, am Wochenende, aber mehr auch nicht. Er ist auch von 8 bis 20 Uhr außer Haus und promoviert derzeit - keine weiteren Ausführungen nötig, oder? ;-) Es klingt hier wahrscheinlich als sei das absolute Chaos hier, aber ganz so schlimm ist es nicht, am chaotischten ist es nur in meinem Kopf

    Danke :smile:

    Zitat


    Vielleicht setzt du dich ja aufgrund der Schwangerschaft etwas unter Druck? Dass der Kleine "erzogen" sein sollte bis das Kind das ist? Nur so ein Gedanke.

    Es sind schon zwei andere Kinder da, darauf kommt's dann auch nicht mehr an :hust: :D

    Na ja, am liebsten würd ich hier ständig Dinge schreiben wie: "Er macht dies und das / reagiert so und so, was bedeutet das, wie reagiere ich" - bei diesem Hund ist es echt so, daß ich mich verrückt mache und ihn wahrscheinlich auch. Alle zuvor haben sich quasi von alleine erzogen und hatten keine wirklichen Probleme gemacht.

    Ok, er ist jetzt auch kein ausgewiesener Problemhund, aber ich hab diesmal Angst, was falsch zu machen.

    Momentan sitze ich ja hier am Schreibtisch und er tigert im Zimmer, im Flur, im Schlafzimmer und sonst wo herum und ich denke schon wieder: "Was ist los?" :headbash:

    Folgende Punkte nerven mich einfach und hierzu suche ich in diesem Thread Euer "ich würd dann so reagieren:" lesen - oder entsprechende Links, wenn es dazu schon passende Threads gibt. Ich schreib mal dahinter, was ich in den Fällen mache. Ich hoffe, es wird nicht zu komplex oder verwirrend...

    - fixieren von Spaziergängern, insbes. mit anderen Hunden

    Bislang sage ich "nein" und versuche, ihn bei Fuß gehen zu lassen und ihn abzulenken, ist es eine größere Gruppe, viele Radfahrer z. B., lasse ich ihn sitzen und stelle mich auf die Leine, alles natürlich mit Lob bei Erfolg.

    - Leine ziehen, wenn anderes Interessantes naht (und nein, er wird nicht nur angeleint wenn was kommt)

    Ich korrigiere entsprechend den Tipps aus der Hundeschule, versuche ihn abzulenken oder gehe ein Stück in die entgegengesetzte Richtung.

    - gezieltes Zerstören von Dingen, wenn er alleine ist / Alleine bleiben

    :ugly: Mein absolutes Nerv-Thema! Die HuSchu empfahl, ihm öfter mal die Tür vor der Nase zuzumachen oder ihn an seinem Platz abzulegen / festzumachen (für kurze Zeit); wir hatten schon die Freude, dass er, wenn wir z. B. Abendbrot aßen und er nicht in die Küche konnte, sich gezielt Dinge zum Zerrupfen suchte, den Mülleimer im Bad plünderte (schön wenn da Windeln drin sind...) oder er sogar schon mal im Wohnzimmer das Bein hob, was ich irgenwie als Protest deutete.

    Da stehe ich also noch auf dem Schlauch - Türen schließen bewirkt Kratzen an der Tür, o. g. Zerstören oder bestenfalls liegen bleiben direkt vor der Tür.


    - Bellen im Auto, sobald ich ausgestiegen bin (gleiches Thema?)

    Ich ignoriere das. Ich weiß auch nicht, was ich ansonsten tun könnte.

    - "unsanftes" Spielen mit anderen Hunden

    Abbrechen / Unterbrechen, wenn es zu wild wird und / oder der andere Hund damit nicht klarkommt (dann abbrechen).

    - ständiges Hinterherlaufen, wenn ich im Haushalt was mache.

    Siehe oben (Tür zu pp), und ich lege ihn auch öfters mal ab, wenn ich mal was mache, ich schließe das Treppengitter hinter mir, wenn ich mal kurz was aus der anderen Etage hole (derweil wartet er meist fiepend oben an der Treppe), aber es fällt ihm sichtlich schwer, das stinknormale "Platz und bleib", er ist dann sowas von unentspannt...

    ich frage mich auch, ob er "Verlustängste" hat, ob er mehr oder weniger gefordert werden sollte, ob ich zuviel oder zu wenig mit ihm mache, ob es ihm nicht gut geht, und natürlich kann ich dieses Gehibbel nicht einfach abstellen. Ich komm mir selber schon neurotisch vor, aber momentan ist das einfach so.

    Tagsüber schläft er kaum, nur wenn ich mal länger an einem Ort im Haus bleibe, und wenn er ständig hinter mir her dackelt, frage ich mich auch, was er von mir will. "Nur" kontrollieren, oder auch beschäftigt werden, Aufmerksamkeit, solche Dinge?

    Danke schon mal für die vielen ausführlichen Anregungen. Habe es überflogen, werde heute abend mal ausführlicher darüber brüten. Ja Gelassenheit ist glaub ich derzeit eine Baustelle für mich und für ihn ;)

    Zitat


    ich hatte Dich falsch verstanden und es hörte sich für mich so an als würde Dein Hund zu jedem Hund preschen.
    Also erstmal SORRY hierfür, da hab ich falsch gelesen und angreifen wollte ich Dich wirklich nicht :smile:
    :

    Kein Problem, es ist ja so, daß er WÜRDE wenn er KÖNNTE. Ich nehme ihn in den allermeisten Fällen rechtzeitig an die Leine, weil ich die ganze Umgebung meist im Radar habe, aber wenn er z. B. 10 m von mir entfernt ist, unangeleint, und einen anderen Hund sieht, dann isses meist vergebens, zurückzurufen (und mit 10 Monaten kann ich das zu einem gewissen Grad auch verstehen, auch wenn es zu bearbeiten ist).

    Also ich melde mich dezidiert zu den einzelnen Punkten heute abend. Erst mal danke für die vielen Denkanstöße :gut: Ich bin in der Hinsicht leider derzeit etwas verworren, vielleicht sehe ich auch weiße Mäuse. Ich frage mich auch ständig "Was will er jetzt? Was hat er jetzt? Warum macht er jetzt dies und das?" usw. - und das ist mindestens mein dritter Hund, ist doch bekloppt...

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    Das verlangt doch auch niemand.

    Nein, aber es wird ja oft, auch in Hundebüchern, geschrieben, man solle Spielzeug mitnehmen, sich total für den Hund interessant machen, sich irgendwo verstecken (ok hinter einem Baum, das mach ich manchmal, aber ich krieche nicht durchs Unterholz), mit ihm über Baumstümpfe springen oder was weiß ich. ;)

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    Was erwartest du eigentlich von ihm ?
    Dass er gleichgültig neben dir her trottet?

    Dass ich keine Schlaftablette habe, ist mir auch klar. Ich erwarte, daß er nicht andere Hunde schon auf 500 m Entfernung fixiert und sie in vollem Tempo überrennt (auch wenn er sie kennt), dass er andere Spaziergänger nicht fixiert und in seinem Spielverhalten etwas angepasster auf sein Gegenüber ist. Ich glaube auch nicht, daß das langfristig unangemessene oder überzogene Erwartungen sind :???: und ich suche einen Weg, ihn dorthin zu bringen. Ich hatte zuvor halt nur Hunde, die von ihrem Temperament her etwas ruhiger / ausgeglichener waren und ich gebe auch zu, hier kompliziert und viel zu denken.

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    Wenn er so hibbelig und " unentspannt" ist, was geht in dir vor ?

    Es nervt mich.

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    Und wie verhälst du dich ihm gegenüber ? Was machst du, wenn er solch eine Erwartungshaltung hat ?
    Hast du das Gefühl, du müsstest diese Erwartung erfüllen ?

    Ich versuche, ihn zu "bremsen", ich hab ihn ja angeleint, wenn andere Hunde in der Nähe sind, ich versuche, ihn ruhiger zu bekommen, abzulenken, ich gehe nicht weiter, wenn er zieht, solche Dinge.

    Und noch um die Frage weiter oben zu beantworten:

    [quote]Wie habt ihr das denn in der Hundeschule gehandhabt? Da konnte er doch auch nicht immer spielen und zu jedem Hund und Menschen hin wenn er es wollte. Was wurde euch gesagt wie ihr daran arbeiten sollt?/quote]

    Geblockt, sehr viel "bei Fuß" an anderen Hunden vorbeigehen geübt, den Hund an der abseitigen Seite geführt, so daß man ihn daran hindert, zu dem anderen Hund zu preschen, in Wartesituationen (Trainerin erklärt was) Füße auf die Leine gestellt; wobei er einer von dreien war, die immer SEHR aufgeregt und aufgedreht waren und quasi null Geduld hatten..

    Das trifft das Problem aber nicht ganz, weil das ja alles Hunde "in der Nähe" waren, auf kleinem Raum.

    Wenn ich aber so wie in der Hundeschule "in freier Wildbahn" versuche zu agieren, dann scheitert das oft an anderen Dingen. Wir haben z. B. im Wald einen Rauhhaardackel mit einem betagten Halter, der zwar meinen Hund irgendwie nicht leiden kann, der aber sehr gesprächig ist. Wenn ich versuche, meinen Hund schnellen Schrittes links an dem Hund + Halter vorbeizuführen, geht das einerseits natürlich nicht in gelassenem "Bei Fuß", andererseits bleibt der Dackelhalter dann ausgiebig stehen, lässt seinen Hund frei laufen und quakt mich voll. :/ Na ja, aber das nur am Rande.

    Ich hab momentan dazu einfach keine strikte, kontinuierliche Idee und keinen Plan und muß meine Gedanken dazu sortiert bekommen, einen richtigen Ansatz finden und wissen, wie es danach weitergeht. Ich stehe da derzeit wie vor einem Haufen verhedderter Wollknäuel und muß gucken, welches ich zuerst aufwickle, wie und eins nach dem anderen und so.

    Zitat

    Wie würdest du denn deine eigene Gemütslage bei den Spaziergängen beschreiben ?

    Genervt. :D

    Nein, genervt nur, wenn es so läuft wie oben beschrieben. Ich bin weder euphorisch noch aggressiv, ich denke derweil viel nach, und ich gestehe auch, derzeit nicht die Spaß-und-Sportskanone zu sein, die mich für ihn wahnsinnig interessant machen würde (8. Schwangerschaftsmonat, es sei mir verziehen); aber ich finde schon, daß er - wenn niemand in der Nähe ist - sich schon an mir orientiert, er lässt sich in solchen Situationen wirklich gut zurückrufen, und ich rufe ihn auch tatsächlich oft zurück ohne daß was ist. Ich erinnere mich gut an den Satz aus dem Buch von dieser Briard-Züchterin (komme grad nicht auf den Namen) die in BI eine Hundeschule hatte, sinngemäß "bei 10 Rückrufen 9x wieder loslaufen lassen und 1x anleinen). Ich mache das wirklich auch so. Aber selbst wenn nix ist und ich ihn an die Leine nehme, dann versucht er loszustaksen und stellt die Ohren auf.

    Da wir nicht immer dieselbe Strecke gehen, treffen wir oft Hunde(halter), die ich nicht kenne. Und selbst bei denen, die ich kenne und die ihn mit ihren Hunden spielen lassen, lasse ich ihn nicht einfach losrennen und die anderen "überfallen".

    Ich habe mal den Rückruf verstärkt mit Leckerlis geübt, was zur Folge hatte, daß er jetzt sehr oft zu mir gelaufen kommt und meine Hand anstupst... ein Futterautomat will ich aber auch nicht sein und ich bin mir nicht sicher, ob ich jetzt immer noch für jedes ungefragte Angelaufen kommen ein Leckerli reinschmeißen soll.


    Also unsere Baustellen sind momentan Alleinebleiben, "Kontroll-/Verfolgungswahn" mir gegenüber eindämpfen, Impulskontrolle und Frustrationstoleranz.

    Bezüglich der letzten beiden Punkte muß ich aber noch mehr Infos haben, wie ich damit loslege. Ich kenne bezüglich der Impulskontrolle das mit dem Leckerli in der Hand, dass er das erst bekommt, wenn er ruhig wird und nicht meine Finger amputiert. Aber Hundebegegnungen sind ja was anderes. Wie mach ich das da?

    Jetzt sitze ich z. B. hier am Schreibtisch, er liegt neben mir und träumt (bellt im Schlaf usw.) - ich weiß genau, dass wenn ich mich nur hinstellen würde, wenn ich mich anders hinsetze oder sonst was, stünde er sofort auf und sähe nach, was ich tue.

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    Hallöchen :smile:
    Ich gebe Corinna da Recht! Aus dem Spiel kann/wird irgendwann ein Angriff werden.

    Naiv gefragt: Warum? Also nicht Warum im Sinne von "Wie kommst du nur darauf, das glaub ich nicht" sondern einfach nur, wieso er angreifen würde.
    Und auch hier noch mal der Hinweis: Wenn ich andere Hunde sehe, leine ich ihn IMMER an. Es passiert vielleicht maximal einmal im Monat, dass er sie schneller sieht als ich. Ehrlich.

    Ich fühle mich schon fast dahingehend verstanden, als wenn ich blind durch den Wald liefe und meinen Hund machen ließe was er will. Das ist absolut nicht so.

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    Der Kerl muss lernen, dass er Frust auch mal aushalten muss.

    Ja okay, das muß er auch noch an anderen Stellen (siehe Alleinesein)

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    Lass ihn nicht zu jedem Hund rennen.

    siehe oben, tue ich absolut nicht.

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    Übe, dass er an der Leine kein Theater macht. Sollte er Menschen anpöbeln/aufdringlich sein/usw kommt er an die Leine und bleibt da erstmal.

    Er pöbelt nicht, er will "nur" unbedingt da hin. Er läuft niemals frei, wenn Spaziergänger nahen.

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    Aus zu wildem Spiel würde ich ihn jederzeit rausrufen (zur Abkühlung), sonst schaukelt sich das zu sehr hoch. Übe ein Abbruchkommando. Das kannst Du nehmen, wenn er zu wild wird (bei uns zb "lieb sein").
    Ich würde außerdem noch Impulskontrolle üben. Dann ist die Gefahr, dass der Kerl sofort hinterher will nicht so groß und das Abrufen klappt besser.

    Ok, das leuchtet alles ein. :smile:

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    Aus dem Spiel wird irgendwann Angriff. Wenn Du Glück hast gehemmt, wenn nicht, ungehemmt. Meist geht das dann damit einher, dass sie beginnen an der Leine zu pöbeln, weil sie gefrustet sind und nicht gelernt haben, dass sie nicht jeden abchecken dürfen nach belieben.

    Was hilft: Erziehung.

    Ist jetzt zwar schon etwas spät damit anzufangen, aber Du wirst nicht drumherumkommen...

    Entschuldigung, wir waren in der Hundeschule von 10 Wochen bis 9 Monaten. Ich lasse ihn NICHT zu jedem Hund hin, bei weitem nicht, ich habe ihm niemals erlaubt, jeden Hund "abzuchecken" und ja, ich erziehe ihn durchaus, viele sagen sogar, zu streng.

    Hallo,

    unser Chaot ist ja jetzt schon 10 Monate alt und herzlich willkommen zum 95. Thread "unsere Baustellen" ;) Na ja, so schlimm ist es nicht, aber gefühlt manchmal schon.

    Was mir aktuell bei Spaziergängen auffällt:

    - Wir gehen häufig ohne Leine, wann immer es möglich ist (= wenn weit und breit niemand zu sehen ist). Nehme ich ihn an die Leine, scheint er sofort zu denken: "Wo ist was los? Was ist los?", guckt sich um und zieht auch etwas nach vorne.

    - Sieht er irgendwo jemanden mit Hund, ist er gleich alarmiert und absolut auf dem Sprung - sieht er ihn ausnahmsweise bevor ich ihn sehe, rast er hin. :/ (und dann versucht er, mit dem anderen Hund rumzutoben, herrlich..)

    - sieht er irgendwo unterwegs andere Leute, Spaziergänger ohne Hund, Kinder auf dem Spielplatz, Ommas mit Gehwagen, IRGENDWEN, ist sein Körper angespannt und er starrt die an (ist das schon fixieren? Was tun?). Er ist aber wirklich null aggressiv; z. B. bei unserer Nachbarin, die ihn sehr gerne mag und die er auch "überfallen" darf (als einzige): er sieht sie, er stürmt sofort los, springt sie zwar nicht an, aber wedelt wie verrückt und ist total hibbelig und m. E. auch aufdringlich.

    - Wir gehen z. B. einen Waldweg, der etwas unterhalb eines Hauptweges verläuft. Leine ich ihn ab, rennt er ständig zu dem Hauptweg rauf um zu gucken, ob da ein bespielbarer Hund rumläuft. :muede: Angeleint ist er da total hibbelig.

    - Treffen wir einen Hund, mit dem er toben darf, ist er meistens wilder und rüpeliger (aber niemals aggressiv, dominant oder sonstiges!) als der andere und das ist mir irgendwie unangenehm. Es gibt hier EINEN Labrador, der genau so wild drauf ist wie er, alle anderen sind oft schon etwas älter und von sich aus etwas gelassener. Eine Hündin, die offensichtlich gern mit ihm über die Wiesen tobt, wehrt ihn in den Momenten schon mal ab, wenn er zu draufgängerisch ist, und dann nehmen wir ihn einen Moment raus um etwas Ruhe reinzukriegen. Liefe es weiter, würde er sie anbellen, aber ein bißchen auf Distanz gehen.

    So, die üblichen Fragen: Was tun? Ist das normal? Gibt sich das mit der Zeit? :roll: :hilfe:

    Danke und liebe Grüße von Sylvie