Beiträge von Grinsekatze1

    Wenn ich jetzt die ganzen Seiten so durch lese, dann kommt mir unweigerlich der Gedanke, dass ich in einem Erziehungsthread bin, wo die Ansichten der Erziehung eben nicht unterschiedlicher sein können.

    Und das finde ich gar nicht schlimm. Kein Erziehungskonzept passt auf jeden Hund und Erziehung kann sehr unterschiedlich sein. Die Wege sind zwar stets andere, das Ziel sollte jedoch das Ergebnis sein.

    Umgang mit Hund - auch ein alter Hut; jedoch Vertrauen muss man sich erarbeiten und da nützen die Leckerlis sicherlich am allerwenigsten.

    Vertrauen baut sich auf durch gegenseitigen respektvollen Umgang, Regeln und Konsequenzen. Da ist es völlig wurscht, ob ich mit Leckerli oder ohne Leckerli arbeite.

    Zum Teil gebe ich Dir recht. Der Hund wird zu sehr vermenschlicht und manches ist nicht Hunde- und Artgerecht.

    Aber, was den Leckerli-Einsatz betrifft, muss ich Dich fragen"Wärst Du auf Deinem Arbeitsplatz auch motiviert, wenn Du keinen Lohn oder Anerkennung bekommst; nur geschubst wirst oder man Dir ständig die Fehler unter die Nase reibt?

    Ich war auch lange Zeit gegen die Leckerli-Erziehung und habe mich dann überzeugen lassen. Es macht das Einüben um vieles leichter, die Hunde sind motivierter, lernen besser. Wenn die Hunde mal gelernt haben, was sie (für Leckerli) machen sollen, dann werden die Leckerlis abgebaut. Noch nie hat einer meiner Hunde deshalb sein Wissen verlernt oder sich entschieden nun nicht mehr das gewünschte Kommando auszuführen. Alles eine Frage des Handelns und des Tuns!

    Zitat

    ...Draht Leute .....
    Da sollte es aber an der Zeit sein mal andere vor evtl.
    zu warnen, oder?


    Warum?

    Wenn ich im Schlachthof Blättermagen hole, habe ich auch schon Draht, Nägel drin gehabt. Und die kamen auf natürlichem Weg hinein. Passiert eben!

    Ich würde sagen, dass hier beide Parteien schwere Fehler gemacht haben.

    Die Schwiegereltern, die ihren Hund verharmlosen und die Eltern des verletzten Kindes, die trotz Warnung (Knurren) des Hundes die Sachlage falsch eingeschätzt haben.

    Tatsache ist, das Kind lebt dort erst seit 2 Monaten wird von dem Hund als Eindringling ins Revier angesehen (Knurren) und da hätte man bereits vorbeugen müssen.

    Für den gemeinsamen Frieden im Haus gibt es nur eine Lösung: Hund und Kind trennen, oder wenn beide zusammen, Hund mit Maulkorb sichern. Das darf kein zweites Mal passieren, denn dann wird es heftiger!

    Klar dürfte sein, dass der Hund sein Revier beansprucht - von den Hundehaltern noch unterstützt wird - und von daher wenig Einsicht zu erwarten ist.

    Auszug wäre die letzte konsequente, aber mögliche Alternative.

    Sicherlich hat dieser Hund Vertrauens- oder Verlustängste und die lassen sich so schnell leider nicht lösen. Das braucht Zeit!

    Die Nachbarn werden Dir leider die Zeit nicht lassen, deshalb empfehle ich Dir eine Betreuungsstelle in Form von Bekannten oder Freunden.

    Eine andere Lösung habe ich leider nicht!

    Wo wohnst Du denn?

    Ich gebe Dir keinen Freibrief für den Einzug eines Welpen.

    Wenn die Hündin 11 Jahre ohne Kumpel gelebt hat, dann hat sie sich einen ruhigen Lebensabend einfach verdient. Was soll sie jetzt mit einem "wilden" Welpen? Wer will denn den Welpen? Deine Hündin? Sicherlich nicht! Was, wenn der Welpe in die Pupertät kommt und die Führung beansprucht? Wer schützt den "alten" Hund?

    Meine Erfahrung lehrt mir, dass Hundehalter, wenn sie den Wunsch zum Zweithund haben sich in den wenigsten Fällen umleiten lassen - ihr Ding einfach durchziehen. Koste es was es wolle! Schon gar nicht wird nach dem Wohl des Althundes gefragt. Der soll ja den Welpen erziehen, ihm alles beibringen.

    Ich schreibe nicht mehr weiter, weil jetzt würde es unangenehm werden. Egoismus kennt keine Grenzen, macht nirgendwo Halt!

    Bin hier raus!