Beiträge von Grinsekatze1

    So lange ein neu geborener Welpe normale Reaktionen (Saugreflex und Zitzensuche) zeigt und einen völlig normalen Bewegungsdrang hat, ist es für mich einfach eine Pflicht mit der Zufütterung mitzuhelfen.

    Der Welpe sollte zwischen den Geschwistern liegen bleiben, sich am Kampf um die Zitzen beteiligen (was er wahrscheinlich aufgrund seines kleineren Gewichtes meist verlieren wird). Wenn die Hündin den Welpen weiter versorgt spricht doch gar nichts dagegen etwas Starthilfe zu geben.

    Ja, so einen Welpen würde ich nehmen. Man sieht ja, wie er sich im Laufe der Aufzucht entwickelt.

    Von einem Micker oder kranken Kümmerling zu sprechen halte ich doch für sehr überzogen.

    Früher durften nur die 6 stärksten Welpen bei der Mutter belassen werden!

    Geburtsgewicht macht keine Aussage, wie sich die Welpen entwickeln. Und mal ehrlich, so manch guter Hund ist bei dieser Form der Auslese gar nicht erst groß geworden. Viele Züchter haben solche Hunde unter der Hand weiter gegeben. Gesprochen wurde darüber verständlicherweise wenig!

    Bei einem großen Wurf wird es immer Geburtsgewichts-Unterschiede geben. Besonders die Welpen, die dann in der Mitte der Gebärmutterhörner liegen und wenig Platz hatten.

    Geburtsgewichts-Schwache Welpen würde ich immer die Chance geben mit Zufüttern. Extraportion Flaschennahrung! Ansonsten verbleiben sie bei ihren Geschwistern und der Mutter und sollen durchaus um die Zitzen kämpfen. Sterben können sie dann von alleine.

    Ganz anders natürlich, wenn offensichtliche Missbildungen ........ vorliegen. Da bin ich auch dafür solche Welpen erst gar nicht leben zu lassen.

    Und ja, ich würde einen solchen Welpen nehmen. Voraussetzung dazu ist allerdings, dass der Züchter ehrlich ist!

    Einstein51

    Ich gebe Dir in allen Punkten recht. Mein genanntes Beispiel sollte nur aufzeigen, wie es anders herum laufen würde.

    Ich sehe durchaus eine große Bereitschaft zur Erziehung des kleinen Dackelwelpen. Deshalb hatte ich auch Tipps gegeben, wo sie sich Hilfe suchen kann.

    Mein Text war nicht böse gemeint! Sorry, wenn es falsch rüber kam.

    Ich würde Dir auch empfehlen nicht den Wald als Trainingsort zu wählen. Er ist für den Dackel viel zu interessant, als dass er da für Dich empfänglich wird. Du kannst ihn selbständig an der Schleppleine am Wegesrand schnüffeln lassen. Jeder Schritt in den Wald musst Du aber sofort tadeln. Da darf und soll er nicht hin. Das erleichtert Dir später einen Freilauf im Wald.

    Ich habe den Eindruck beim Lesen, dass Dein vorheriger Dackel wohl eine Hündin war. War das so?

    Manchmal ist eine Rückgabe an den Züchter die richtige Entscheidung. Im Interesse des Hundes! Ich schreibe nicht, Du sollst den Hund abgeben. Das ist alleine Deine Entscheidung. Nur sollte Dir klar sein, dass Du dauerhaft "Arbeit" mit diesem Hund haben wirst und wenn Du das leisten kannst ist alles okay.

    Dein Thread erinnert mich an eine Dackelbekannte die auch aus jagdlicher Zucht einen Welpen gekauft hatte und wenig Bereitschaft hatte den Hund selbst zu beschäftigen. Über 10 Jahre lang war stets eine Abgabe des Hundes im Gespräch und dass er nicht der richtige Hund war. Selbstzweifel und "ich hab ihn doch lieb" hinderten an der Abgabe. Mir tat der Hund sehr leid!

    Mir taten die vielen Telefonate richtig weh! Mit 14 Jahren ist der Hund verstorben. Ein glückliches Leben hatte der nicht. Einfach nur geduldet zu sein, ist nicht schön!

    Sprich mit Deinem Züchter. Wenn er wirklich Interesse am wohlergehen seiner Welpen hat, wird er für Euch einen Weg finden.

    Training wie sitz, platz mache ich solange, bis er kein Interesse mehr zeigt.

    Das heißt, Dein Hund bestimmt, wann Du mit den Kommandos geben aufzuhören hast?

    Bei Euch läuft Vieles völlig verkehrt. Kommando ein-, zweimal wiederholen und bei positivem befolgen wird diese Übung von Dir beendet.

    Stell Dir vor Du bekommst Dein Lieblingsessen so lange zum Essen vorgesetzt bis Du nichts mehr in den Magen bekommst. Du musst damit irgendwann aufhören zu Essen, weil es geht nicht mehr. Und immer wieder bekommst Du Dein Lieblingsessen vorgesetzt, ständig und wiederkehrend, weil Dein Essensgeber glaubt, Du magst das ja so gerne. Was passiert irgendwann? Du fängst an Dein Lieblingsessen widerwillig zu essen, Du versuchst auszuweichen und zu ignorieren. Am Ende verlierst Du das Interesse! Du ignorierst und reagierst in unangenehmer Weise, weil immer wieder bekommst Du Dein "Lieblingsessen" vorgesetzt.

    Wie fühlst Du Dich dabei?

    Lerne Deinen Dackel zu verstehen! Es lohnt sich!

    Wird die Zucht gewerblich angemeldet, muss der §11 TSG abgelegt werden. Davor findet eine örtliche Begehung durch das Vet-Amt statt. Nach der positiven Entscheidung liegt es im Ermessen des Vet-Amtes, ob und wann sie Kontrollen durchführen.

    Letzteres wird wohl jedes Vet-Amt anders regeln.

    Javik Was Du beschreibst entspricht dem Vorgehen und Erziehen eines Jagdhundes. Das ist so auch völlig legitim.

    Ich denke, dass wienerwurst25 das sicherlich so nicht umsetzen kann und unter den Nichtjägern ist. Demzufolge würde ich dringend davon abraten den Dackel nun jagdlich zu fördern.

    Ich setze erst einmal auf eine gute Bindung. Die erreicht man durch gemeinsame Spiele. Kein Bällchen oder Stöckchen Spiel sondern Suchspiele. Er kann ja alles mögliche suchen! Das strengt das kleine Hirn sehr an und lastet aus.

    Ganz nebenbei bringt man ihm dabei das "warten", das "bleib" und "nein" oder "aus" bei.

    Und glaube mir, ein Dackel ist auch glücklich bei gemeinsamen Arbeiten in Richtung Begleithundeprüfung oder im Mantrailing. (Das empfehle ich aber zum späteren Zeitpunkt).

    Meine Frage- wie würdet ihr auf all das reagieren? Habt ihr Tipps, wie ich Grenzen durchsetzen kann? Ich will nicht den ganzen Tag "nein" sagen oder ihn sanktionieren.

    Du hast einen Dackelwelpen aus Jägerhand. Wahrscheinlich aus Leistungslinie und wahrscheinlich hat der Züchter schon ein bisschen "Vorarbeit zur Jagd" geleistet. Einfach um zu sehen, was an Anlagen der Hund mit sich bringt. Das wird Dir der Züchter meist auch nicht "verraten", weil er weiß, dass Nichtjäger damit ein Problem bekommen können.

    Für mich liest sich Dein Eingangsthread als völlig normaler Dackelwelpe, der in der Tat seine Grenzen nicht kennt und auch nicht akzeptieren möchte. Er muss es erst lernen und das geht nicht mit Hü und Hot, sondern ganz konsequent und mit Deinem Durchhaltevermögen.

    Ein Dackel braucht ganz klare konsequente Erziehungslinien. Wer sich auf Disskusionen einlässt, hat bereits verloren.

    Auch Nicht-Beachten gehört dazu!

    Gerade für den Dackel gibt es DTK-Gruppen die Dir sehr weiterhelfen können. Auch in Deiner Nähe wird sich was finden. Das sind Rassekenner! Was Du ausbildest, liegt in Deinem eigenen Ermessen; ob Jagdhund oder Begleithund.

    Vielleicht wird Dein Hund von den vielen Streicheleinheiten "erdrückt" und gehört zu den Dackeln, die einfach nicht so schmusig sind, sich Respekt einfordern. Hautkontakt reduzieren, aber nicht das sogenannte Tischtraining (Dein Tierarzt wird Dir dankbar sein). Dackelchen kommt auf den Tisch und nun wird geübt. Ohr anheben, Leftzen anheben, Füßchen anheben........ Alles nur ganz kurz und ohne viele Worte und mit viel Selbstverständlichkeit. Traingsdauer eher nur kurz und knapp halten. Am Anfang sollte es genügen, dass Dackelchen ruhig auf dem Tisch sitzt.

    Was die älteren Hunde anbelangt. Die gilt es zu schützen. Kurzes Begrüßen bei der Ankunft, Dackelchen anleinen und er soll neben Deinen Füssen verweilen. Platztraining und Bleib wären hier eine gute Voraussetzung.

    Wie gesagt, suche Dir Hilfe in einer DTK-Gruppe. Dort sind Fachleute die Euch in der realen Welt sehen. Dir virtuale Welt ist da eher ungenauer.

    Die Frau ist beim Vet-Amt gemeldet als Zuechterin, sonst haette sie nicht regelmaessig Besuch vom Amt. Und das es immer wieder Besuche/Kontrollen gab, schreibt sie ja selbst.

    Das Vet-Amt kommt in der Regel nicht von selbst. Nur bei Meldungen! Für Kontrollen haben die gar keine Zeit.

    Oder: es liegt vielleicht an der Rasse!