Beiträge von Grinsekatze1

    Dein alter verstorbener Hund kannte Deinen Alltag und war auch entsprechend seines Alters sehr entspannt. Er lief im Alltag angepasst mit!

    Jetzt ist da ein neuer junger Hund der einfach noch nichts kennt. Er muss erst den laufenden Alltag bei Euch kennen lernen, er will erzogen werden und er will auch wissen wo sein Platz ist. Das alles allein bringt einen Haushalt schon ganz schön durcheinander.

    Lass Dir sagen, dass alleine damit schon ein mancher Welpenbesitzer stark überfordert ist.

    Du hast noch HomeOffice, eine 4 jährige Tochter und einen Ehemann sowie den Haushalt. Das ist schon viel an Belastung und Verantwortung.

    Setzt Euch zusammen an einen Tisch und redet darüber wie man Dich entlasten kann. Gib einen Teil Deiner Verantwortung ab!

    Auf eine Abgabe des Hundes muss es ja gar nicht hinauslaufen. Aber Entlastung muss her! Für den Hund Ersatzeltern suchen: in der Nachbarschaft, im Bekanntenkreis, im Freundeskreis ............ Tagesbetreuung, oder auch wenn es nur stundenweise wäre, wäre das schon eine Hilfe.

    Du schaffst das!

    Bzgl. BH, kann mir denn mal einer sagen, was ein Hundeplatzfuß auf einem reizarmen Hundeplatz, ein Abruf aus einer statischen Situation und eine minutenlange Ablage außer Sicht über die Alltagstauglichkeit und den Alltagsgehorsam aussagen sollen?

    Ein Hundeplatz ist ein Trainingsplatz. Dort erhält der Hundehalter eine Anleitung im Umgang mit dem Hund.

    Bevor ein Hund Alltagstauglich ist oder wird, muss er erst einmal unter reizarmen Umfeld und unter einem gleichbleibenden Umfeld lernen Befehle zu befolgen und einzuhalten. Erst danach, wenn die Kommandos sicher sitzen, wird der Hund allmählich stressigen Alltagssituationen ausgesetzt.

    Eine Ablage außer Sicht ist aus der Sicht des Hundes erst einmal eine Vertrauensfrage zum Hundehalter und zum anderen auch ein sicheres Zeichen, dass der Hund verlässlich ist. Und im Alltag muss er vielleicht auch mal alleine irgendwo warten - wobei das wohl die wenigsten Hundehalter wirklich machen!

    So lange ein neu geborener Welpe normale Reaktionen (Saugreflex und Zitzensuche) zeigt und einen völlig normalen Bewegungsdrang hat, ist es für mich einfach eine Pflicht mit der Zufütterung mitzuhelfen.

    Der Welpe sollte zwischen den Geschwistern liegen bleiben, sich am Kampf um die Zitzen beteiligen (was er wahrscheinlich aufgrund seines kleineren Gewichtes meist verlieren wird). Wenn die Hündin den Welpen weiter versorgt spricht doch gar nichts dagegen etwas Starthilfe zu geben.

    Ja, so einen Welpen würde ich nehmen. Man sieht ja, wie er sich im Laufe der Aufzucht entwickelt.

    Von einem Micker oder kranken Kümmerling zu sprechen halte ich doch für sehr überzogen.

    Früher durften nur die 6 stärksten Welpen bei der Mutter belassen werden!

    Geburtsgewicht macht keine Aussage, wie sich die Welpen entwickeln. Und mal ehrlich, so manch guter Hund ist bei dieser Form der Auslese gar nicht erst groß geworden. Viele Züchter haben solche Hunde unter der Hand weiter gegeben. Gesprochen wurde darüber verständlicherweise wenig!

    Bei einem großen Wurf wird es immer Geburtsgewichts-Unterschiede geben. Besonders die Welpen, die dann in der Mitte der Gebärmutterhörner liegen und wenig Platz hatten.

    Geburtsgewichts-Schwache Welpen würde ich immer die Chance geben mit Zufüttern. Extraportion Flaschennahrung! Ansonsten verbleiben sie bei ihren Geschwistern und der Mutter und sollen durchaus um die Zitzen kämpfen. Sterben können sie dann von alleine.

    Ganz anders natürlich, wenn offensichtliche Missbildungen ........ vorliegen. Da bin ich auch dafür solche Welpen erst gar nicht leben zu lassen.

    Und ja, ich würde einen solchen Welpen nehmen. Voraussetzung dazu ist allerdings, dass der Züchter ehrlich ist!

    Einstein51

    Ich gebe Dir in allen Punkten recht. Mein genanntes Beispiel sollte nur aufzeigen, wie es anders herum laufen würde.

    Ich sehe durchaus eine große Bereitschaft zur Erziehung des kleinen Dackelwelpen. Deshalb hatte ich auch Tipps gegeben, wo sie sich Hilfe suchen kann.

    Mein Text war nicht böse gemeint! Sorry, wenn es falsch rüber kam.

    Ich würde Dir auch empfehlen nicht den Wald als Trainingsort zu wählen. Er ist für den Dackel viel zu interessant, als dass er da für Dich empfänglich wird. Du kannst ihn selbständig an der Schleppleine am Wegesrand schnüffeln lassen. Jeder Schritt in den Wald musst Du aber sofort tadeln. Da darf und soll er nicht hin. Das erleichtert Dir später einen Freilauf im Wald.

    Ich habe den Eindruck beim Lesen, dass Dein vorheriger Dackel wohl eine Hündin war. War das so?

    Manchmal ist eine Rückgabe an den Züchter die richtige Entscheidung. Im Interesse des Hundes! Ich schreibe nicht, Du sollst den Hund abgeben. Das ist alleine Deine Entscheidung. Nur sollte Dir klar sein, dass Du dauerhaft "Arbeit" mit diesem Hund haben wirst und wenn Du das leisten kannst ist alles okay.

    Dein Thread erinnert mich an eine Dackelbekannte die auch aus jagdlicher Zucht einen Welpen gekauft hatte und wenig Bereitschaft hatte den Hund selbst zu beschäftigen. Über 10 Jahre lang war stets eine Abgabe des Hundes im Gespräch und dass er nicht der richtige Hund war. Selbstzweifel und "ich hab ihn doch lieb" hinderten an der Abgabe. Mir tat der Hund sehr leid!

    Mir taten die vielen Telefonate richtig weh! Mit 14 Jahren ist der Hund verstorben. Ein glückliches Leben hatte der nicht. Einfach nur geduldet zu sein, ist nicht schön!

    Sprich mit Deinem Züchter. Wenn er wirklich Interesse am wohlergehen seiner Welpen hat, wird er für Euch einen Weg finden.