Beiträge von Grinsekatze1

    Hilft vielleicht eine Schleppleine besser?

    In diesem Alter ist eine Schleppleine unangebracht. Der Hund kennt ja noch keine Leine. Er sollte erst einmal an der Leine in Deiner Nähe bleiben und lernen, dass sich Zusammenarbeit lohnt.

    Wenn Du in diesem Alter dem Dackel viel Freiraum gibst, wird er sich immer mehr verselbständigen und seinen eigenen Radius bestimmen und kontinuierlich erweitern. Und er merkt, dass Du keinen Zugriff auf ihn hast!

    Deshalb empfehle ich: behalte ihn an der Leine und übe mit ihm gemeinsam, Blick nach oben zu Frauchen/Herrchen (Leckerlie) und wenn Du ganz sicher bist lass mal die Leine fallen, spring ein paar Schritte vor und locke ihn mit Zuruf zu Dir. Belohnen nicht vergessen!

    Das reicht fürs Erste!

    Ach ja: Schleppleine nur in Verbindung mit einem Geschirr benutzen. Denke daran, dass Dein Hund eine Halswirbelsäule hat und die verträgt keinen Ruck oder sonstiges "in die Leine hineinrennen".

    Das war ja auch nicht auf die Seriosität bezogen, sondern darauf, weil viele Menschen die "Arbeit" des Züchters nicht sehen.

    Wenn Deine Züchterin Urlaub machen kann, dann ist das eher eine Ausnahme.

    Nun, vor Ort siehst Du die bereits vorhandenen Hunde und kannst deren Pflegezustand beurteilen und auch , wie fein die Zuchtstätte tatsächlich ist. Sind die Hunde freundlich, zugänglich oder eher scheu und ängstlich?

    Lass Dir zeigen wo die Welpen aufwachsen werden und wie die gesamte Aufzucht abläuft.

    Wenn Voruntersuchungen gemacht worden sind, dann lass Dir diese auch zeigen. Es reicht nicht, dass der TA bestätigt, die Hündin ist gesund. Es müssen ganz konkrete Ergebnisse vorliegen und vor allem was untersucht wurde.

    Ansonsten bleib bei Dir selbst, lass Dein Bauchgefühl sprechen und höre ihm zu!

    Ich gewinne bei Diskussionen über das Thema "Welpenpreis" immer mehr den Eindruck, dass viele Menschen von einem Züchter erwarten, Zucht als Ehrenamtler zu machen.


    Alleine die Arbeit, die ein wirklich seriöser Züchter in die Aufzucht der Welpen steckt, und das über einen Mindestzeitraum von 8 Wochen, 24/7, bis zur Abgabe der Welpen, scheint niemanden zu interessieren, und auch kein Geld wert zu sein.

    Vergessen wird auch, dass es für seriöse Züchter keinen Urlaub/Freizeit gibt. Seine Tiere sind immer da und welche Hundepension nimmt schon gleich ein kleines Hunderudel. Abgesehen von den dadurch entstehenden Kosten!

    Bei der Menge an Hunden muss mWn theoretisch Personal zugegen sein um den Hunden gerecht zu werden.

    Wird ja auch laut TSchG vorgeschrieben. Ab 10 Hunden braucht man eine weitere Person, die zudem den § 11 als Sachkundenachweis vorweisen muss.

    Ich persönlich glaube nicht, dass es am Futter liegt. Ich vermute in der Tat eine erbliche Veranlagung. (Man kennt ja die sogenannte Wechselnase, die von schwarzem Pigment in andere Farben wechseln kann). Von daher rate ich von einer Futterumstellung, da es eh ein mäkliger Fresser ist, ab.

    Ich würde den generellen Jodstatus des Hundes testen lassen (Schilddrüse). Vielleicht braucht sie einfach mehr Jod. Das könnte man zusätzlich über Seealgenmehl zufüttern. Oder über Medikamente.

    Im Bekanntenkreis war mir ein Rauhaar-Dackel bekannt der nach einem schweren Treppensturz von seinem saufarbenen Haarkleid in ein weißes Fell gewechselt ist. Das war auf ein neurologisches Ausfallsystem zurück zu führen.

    Was das Pinkelquadrat angeht: ich würde das Unkraut grob entfernen, ein Unkrautflies darüber legen, anschließend alles mit grobem Rindenmulch abdecken.

    Damit es nicht so nackig aussieht: Blumenschalen aufstellen, oder was ich gerne sehe - Gräser in Schalen gepflanzt. Letzteres bietet Dir immer die Möglichkeit umzugestalten, wenn es mal nicht mehr gefällt.

    Einmal angelegt und die Arbeit ist erledigt.

    Ich habe selbst 2 Dackel-Wurfgeschwister.(Hündinnen) .Mittlerweile fast 13 Jahre alt. Die Beiden sind vom Charakter völlig unterschiedlich. Die eine eher ruhig und in sich ruhend. Die braucht lange bis sie sich mal aufregt! Die andere eher aktiv, sehr neugierig, lernbegierig, ignoriert vieles und neigt nie zu agressivem Verhalten. Beide kommen gut miteinander aus. Auch heute noch!

    Jede hat sein eigenes Körbchen und sie können selbst entscheiden, ob sie gemeinsam in einen Korb gehen oder auch nicht.

    Wenn sie alleine bleiben müssen, dann habe ich von Anfang an getrennt. In meiner Abwesenheit sollten die nicht plötzlich streiten können!

    Und ja, sie konnten sich dabei sehen. Kinderschutztürchen! Jeder sein Körbchen und mit ausreichendem Abstand zum Kinderschutztürchen. Dennoch mit Blickkontakt.

    Futterneid gab und gibt es nicht. Sie fressen getrennt aus ihren Näpfen und von Anfang an war es mir wichtig, dass das Futter bzw. der Napf des anderen absolut tabu ist.

    Insgesamt verliefen die gemeinsamen Jahren bislang völlig unspektakulär. Dennoch war ich als "Hundeführer" stets präsent und habe das Verhalten der Beiden "geregelt". Besonders in Zeiten der Läufigkeiten oder Scheinschwangerschaften!

    Einfach so als Selbstläufer, das geht nicht! Da würde irgendwann einer der Dackel das Zepter schwingen wollen! Wir, die Dackelbesitzer kennen ja unsere Dackel: die warten nicht auf ein Kommando, sondern entscheiden selbst wenn keine klaren Angaben kommen oder Strukturen fehlen.

    Trotzdem würde ich heute keine 2 Welpen mehr gleichzeitig behalten wollen. Die Erziehung bleibt einfach bei einem Hund auf der Strecke.

    Ich bin in meiner Hundeerziehung sehr konsequent. Ich bin mir auch bewusst, das ich keinen Schoßhund habe, sondern einen Hund der mich gut liest und der jederzeit bereit wäre die Führung zu übernehmen, wenn ich ihm nur den Ansatz dazu gebe.

    Persönl. Anmerkung: Meine beiden Dackelmädels stammten aus einem geplantem Wurf. Ich hatte sie von den ersten Minuten ihres Lebens an und konnte mich nicht anders entscheiden. Niemals hätte ich einem Welpenkäufer gleich ein Doppelpack Welpen gegeben!