Beiträge von Grinsekatze1

    Empfinde ich ehrlich gesagt als Ausrede mit dem ein kleiner Hund kann nur kläffig und schnappig werden durch übergriffige Menschen.

    Wie soll sich den ein kleiner Hund schützen, wenn es der Hundehalter selbst nicht ut?

    Jeder der schon mal einen Welpen hatte weiß wie übergriffig Menschen sind und trotzdem werden Berner und andere Hunde deswegen nicht zu solchen Pissnelken.

    Ja, ab einer gewissen Größe wagt sich auch kein Fremder mehr einfach so an einen "großen" Hund.

    Ich kann Dir aus eigener Erfahrung berichten - nicht was die BH auf dem fremden Platz angeht - , sondern, wenn Hunde plötzlich nicht mehr das machen, was sie ansonsten eigentlich gut konnten.

    Hund war gut ausgebildet und hatte die BH 1 schon bestanden und sollte jetzt in die Leistungssparte BH 2 geprüft werden. Hunde hatte bis dato super Leistungen gezeigt, war absolut zuverlässig. 6 Wochen vor der Prüfung: Hund lief nicht mehr bei Fuß mit, entschied für sich einfach stehen zu bleiben und ich durfte mein Ding weiter machen. Er blieb einfach stehen und stand dann alleine mitten auf dem Platz. Frech in die Runde guckend, als ginge ihn das alles nichts an. Es war zum verzweifeln. Hund zur eigentlichen Prüfung - trotz Abraten des Trainers - abgemeldet; ich habe ihn zurück gezogen!

    Dann habe ich einfach 4 Wochen nichts mehr gemacht. Gar nichts! Keine Unterordnung, kein Fußlaufen - nichts!

    Dann kam von der Trainerin der Anruf, ich solle doch den Hund nachmelden. Es gäbe für einige Hunde noch ein weiteres Angebot zur Prüfung. Eben 3 Wochen später als zur ersten Prüfung. Ich war am zweifeln, wußte aber, dass mein Hund alle Kommandos beherrschte und habe tatsächlich nachgemeldet.

    3 Tage vor der Nachprüfung habe ich kurz und knapp nur einzelne Elemente kurz überprüft und festgestellt - die Kommandos sitzen noch.

    Am Prüfungstag war mein Hund so was von klar im Kopf und so präsent, lief wie am Schnürchen und war voll motiviert. Der hatte eine nahezu perfekte Prüfung abgelegt. Die Zuschauer waren begeistert und hätten so was von einem Dackel nicht erwartet.

    Was ich damit sagen will: manchmal ist weniger mehr und auch der beste Hund braucht mal Abstand vom Training.

    In einer ausreichend großen, durchmischten Population gibt es normalerweise viele rezessiv vererbte Krankheiten. Diese sind aber selten und bleiben es auch, weil das Zusammentreffen zweier Träger eben unwahrscheinlich ist.

    Und deshalb gibt es ja die Möglichkeit bei bestimmten Erbgängen (sind ja noch nicht alle Krankheiten erforscht) den Hund testen zu lassen. Handelt es sich um ein Trägertier, dann kann so ein Tier immer noch in die Zucht gehen mit einem trägerfreien Tier. Aus so einer Verbindung fallen dann wieder Tiere, die entweder trägerfrei oder eben Träger für diese spezielle Krankheit sind. Aber: es fallen niemals Tiere die an dieser Erkrankung leiden.

    Wenn man dann hier liest, dass bei manchen Rassen 85% der Zuchtrüden Träger weniger Erbkrankheiten sind, ist das schon eine Katastrophe, die man keiner Rasse antun sollte

    Wie oben beschrieben: die Krankheit bricht erst dann aus, wenn sich 2 Trägertiere miteinander verpaaren. Da können mit hoher Wahrscheinlichkeit erbkranke Tiere fallen. Deshalb gibt es ja die verschiedensten Gentests. Leider noch nicht für alle Erkrankungen; aber das wird die Zeit noch hervor bringen.

    Nur mal als Beispiel: In 2018 wurden bei Tasso knapp 6.300 Australien Shepard neu gemeldet.

    Im VDH sind in dem Jahr 373 Welpen dieser Rasse zur Welt gekommen.

    Ja, und was heißt das? Wie viele dieser Australien Shepard sind so deklariert, aber nachweislich nicht als Rassehunde definiert? Wer sagt, dass, wenn man einen Australien Shepard so bei Tasso anmeldet, dass es tatsächlich ein Vertreter seiner Rasse ist, oder vielleicht sogar ein Mischling?

    Ich wäre bei so einer Datenerhebung einfach vorsichtig. Es sagt nur aus, was die Besitzer so anmelden - mehr nicht!

    Schuld ist doch der Mensch! Schuld ist auch die Vereinsmeierei!

    Ich kenne einen Deckrüden dessen Abstammung im DTK/VDH einmalig ist und der auch die Zuchtzulassung für den DTK, als auch in der Dissidenz hat. Er war der einzige Rüde aus diesem Wurf. Mit beiden Schwestern züchtet der Züchter selbst. Der Rüde wird im DTK verworfen, weil er in der Dissidenz bereits gedeckt hat.

    Man nimmt lieber die Dauerlutscher von Champions, die mittlerweile in jeder Ahnentafel auftauchen.

    Das frag ich mich auch, Hunde schlingen nun mal, solang er sich nicht ständig verschluckt o. ä., ist das überhaupt kein Problem. Ich stell es mir irgendwie sehr frustrierend vor, wenn der Hund Hunger hat und dann nur elend langsam an sein Futter kommt.

    Ja, Hunde sind Schlinger und dennoch gibt es Hunde die immer noch mehr fressen könnten. Für solche Hunde sind eben Schleckermatten vorgesehen.

    In der Natur müßte der Hund sich das Futter erst einmal herausreißen, kauen und abschlucken. Zudem hätte er ja wahrscheinlich noch Konkurrenz. Bei den Trockenfutterbrocken wird es eben ein Happs und weg.