Beiträge von jente

    Hallo,

    Ich brauche heute mal ein paar Erfahrungswerte von den Gassigängern unter euch, vielleicht hilft mir das bei einer Entscheidung. Zum Hintergrund: ich bin gerade mal wieder auf der Suche nach einem Gassigänger für Zwerg Nase, da er im Moment ca 2-3x pro Woche für ca 6-6,5h am Stück alleinbleiben muss. Für die kürzeren Zeiträume würde ich im Moment keinen Gassigänger in Erwägung ziehen.

    Leider haben wir aber in letzter Zeit Rückschritte beim Alleinbleiben gemacht, das heisst dass er wenn ich weggegangen bin erstmal eine ganze Weile laut heult. Danach legt er sich hin und schläft, wechselt höchstens mal den Liegeplatz und schläft dann weiter. Wir arbeiten daran und es ist auch schon wieder besser geworden, so dass ich das für einen kurzzeitigen Rückschritt halte. Aber ich mache mir in Bezug auf den Gassigänger doch etwas Sorgen. Wie ist eure Erfahrung mit Kundenhunden mit Trennungsangst, leiden die dann wieder "von vorne" los wenn ihr geht? Oder ist das einfacher als wenn Frauchen/Herrchen geht?
    Ist es für euch ein Problem, wenn ihr z.B. einen vorbereiteten gefüllten Kong hinlegen sollt und Zwischentüren abschliessen, wenn ihr geht? Oder ist das ein üblicher Kundenwunsch? Wir haben ein Ritual, das dem Zwerg meiner Meinung nach sehr hilft, und da fände ich es gut, wenn der Gassigänger so ähnlich weggehen würde.

    Danke schon mal im voraus für eure Erfahrungsberichte!
    Gruss, jente

    Bei uns lief es heute eigentlich gut - ich habe mich an die Tips gehalten und alles war viel entspannter als sonst. Bis zu dem Moment, in dem die lieben Leute, die vor uns trainiert haben, beschlossen, ihre Hunde auf der direkt angrenzenden Wiese noch ein bisschen toben zu lassen. Und diese dann nicht mehr einfangen konnten, als ihnen auffiel, wieviel schwerer uns das das Training gemacht hat... :muede:

    Mir ist schon klar, dass die Ablage irgendwann auch dabei klappen sollte, aber für den Anfang war's natürlich nicht so toll. Naja, beim nächsten Mal wird's besser ;)

    Gruss, jente

    Danke nochmal für die Tips, wir werden gleich mit dem Üben anfangen. Ich hatte mich allerdings missverständlich ausgedrückt, wir laufen nie das ganze Schema (das hatte ich mir aus einem alten thread gemerkt und wurde mir auch nochmal gesagt). Mit "Übergänge" meinte ich einzelne Elemente verbinden - also zum Beispiel macht er Platz, ich gehe vor, rufe ab, dann muss er ja aus dem Vorsitz um mich rum wieder ins Fuss - den Teil müssen wir auch noch sauberer aufbauen. Dann muss er noch 2-3 Schritte Fuss gehen und wird dann erst belohnt.

    Mit dem Zurückbringen werde ich es wohl konsequent so machen, wobei ich das mit der "negativen Aufmerksamkeit ist besser als gar keine" schon verstehe. Aber das Zurückschicken klappt eh nicht gut, also muss ich es oft sowieso machen. Leider ist mir auch erst jetzt aufgefallen, dass ich bisher dabei oft mit ihm gesprochen habe, ohne Kommando, nur so allgemeines freundliches Blabla ("Menno Zwerg Nase, du sollst doch liegenbleiben..."), was letztendlich sogar positive Aufmerksamkeit war. Dabei mache ich das sonst extrem selten :ops: Ist mir auch gar nicht so aufgefallen in dem Moment. Also, ab jetzt wird erst nach dem Abholen gesprochen, kein Wunder, dass er da nicht liegenbleibt...
    Es ist oft ein bisschen schwierig, sich selbst von aussen zu betrachten und korrigieren, deshalb ist es ganz gut, hier mal ein bisschen zu reflektieren.

    Wir üben übrigens viel auf den normalen Spaziergängen, immer nur sehr kurz mal, aber bisher noch nie die Ablage. Das sollte ich ab jetzt wohl auch endlich mal angehen.

    Gruss, jente

    Was ich noch vergessen habe: wie lange ist eigentlich die Zeitdauer, auf die man hinarbeitet? Reichen 5 Minuten? Oder lieber 7? Oder weniger? Was habt ihr so angepeilt?

    Danke im voraus für eure Tips!
    Gruss, jente

    Zitat

    Solange er nicht zuverlässig liegen bleibt, würde ich den Zeitrahmen und die Entfernung noch möglichst klein halten. Hund ablegen und dabei stehen bleiben. Dann, wie du es schon machst, langsam die Zeit steigern (ruhig ab und zu mal hingehen, streicheln *so-ist-fein* und wieder gehen) Die Entfernung erst dann langsam steigern, wenn er liegen bleibt, weil er bei jedem Aufstehen Erfolg hat, quasi selbstbelohnend. Wenn er aufsteht, nicht zurückSCHICKEN, sondern ruhig zurückBRINGEN. Kommando "Platz" und wieder gehen (Und zwar genau an die Stelle, wo du ihn vorher abgelegt hast). Lass dir Zeit beim Aufbau und mach es ganz in Ruhe!


    Danke für die Tips. Das mit dem erst Ablagequalität, dann Zeit, dann Entfernung steigern wusste ich nicht, klingt aber sehr logisch. Dann muss ich das nochmal neu aufbauen.

    Zitat

    Achte drauf, das er liegenbleibt, wenn du ihn abholst. Zur Not nimm die flache Hand als Hilfe, wenn er aufsteht. (Sichtzeichen) Nein, Platz! Wieder gehen, etwas warten und erneut abholen. Nach erfolgreicher Übung loben, entweder mit Spieli, oder mit Leckerli.


    Das habe ich so schon gemacht, er wartet deshalb, bis ich ihn freigebe mit dem Aufstehen. Allerdings habe ich ihn zwischendurch bisher mit Leckerli belohnt, jetzt werde ich es mal ohne versuchen.

    Zitat

    Ich weiß nun nicht, warum die Trainer dir nicht helfen, aber es wäre später, wenn du mit dem Rücken zum Hund stehst schon hilfreich, wenn jemand schaut, ob er bspw. robbt, oder Anstalten macht aufzustehen. Dann kannst du viel zeitnaher reagieren.


    Ist eine lange Geschichte... Soviel Hilfe werde ich hoffentlich schon bekommen, ansonsten muss ich mir einen Handspiegel mitbringen, damit ich ihn "heimlich" beobachten kann.

    Zitat

    Edit: Was mir noch einfällt, wenn du abholst, daneben stellen, erst Kommando "Sitz" und dann ein paar Schritte gehen und erst DANN auflösen, nicht sofort beim abholen.


    Ok, das wusste ich auch nicht, macht aber wieder Sinn. Ich übe im Moment die Teile des Laufschemas einzeln, habe aber schon festgestellt, dass ich mir langsam auch Gedanken über die Übergänge machen muss.

    Nochmal danke für die Tips, so können wir nochmal mit anderem Ansatz durchstarten.
    Gruss, jente

    Hallo,

    ich brauche mal Hilfe von den erfahrenen UO-Leuten unter euch.
    Wir haben in der letzten Zeit Riesenfortschritte in Bezug auf die eigentliche Unterordnung gemacht. Man kann praktisch zugucken, wie es vorwärtsgeht - und das endlich im "Fuss" und nicht mehr jeder von uns beiden irgendwie so vor sich hin...

    Wo wir leider überhaupt nicht vorwärtskommen, ist die Ablage. Ich kann auch leider aus verschiedenen Gründen nicht auf die Unterstützung durch die Trainer bauen, sondern muss mir das selbst erarbeiten. Im Moment versuche ich, ihn nach unterschiedlich langen Zeiten zu belohnen. Also zum Beispiel nach einem kürzeren Zeitraum, wenn ich weiter weg stand, oder nach einem längeren, wenn ich nahe dranstand. Allerdings steht er immer noch sehr häufig auf und versucht, zu mir zu kommen (besonders schlimm, wenn ich mit dem Rücken zu ihm stehe). Er ist dann gestresst, wenn ich ihn wieder zurückschicke (leckt und gähnt z.B. oder beschwichtigt auf andere Art), selbst wenn ich das sehr leise und freundlich mache, und oft muss ich ihn an der Leine auf den alten Platz bringen. Ansonsten versucht er, sich näher bei mir niederzulassen, woraufhin ich wieder weiter weggehe, so dass wir letztendlich langsam über den HuPla wandern...
    Insgesamt habe ich noch nie mehr als ca 30 Sekunden in ca 10m Abstand geschafft, ohne dass er aufsteht.

    Habt ihr eine Idee, wie ich das sauber aufbauen kann? Ich bin für Tips und Hinweise dankbar.
    Gruss, jente

    Zitat

    http://dubarfst.eu/forum/board3-d…-woelfe-im-zoo/

    Zitat einer Anfrage aus einem Barfforum an einen Zoo :

    Und zwar: Wie ernähren Sie ihre Wölfe? Mit ganzen Beutetieren oder "nur" mit Fleisch und Knochen? Füttern Sie auch Obst und Gemüse um den Mageninhalt der Beutetiere zu simmulieren? Wenn ja, pürrieren Sie dieses? Oder setzten Sie künstlich Vitamine dazu? Wie schauts aus mit Getreide, füttern sie dies? Supplementieren Sie das Futter?

    Antwort:

    Unsere Wölfe erhalten von uns sowohl ganze Beutetiere (z.B. Kaninchen), als auch Fleisch mit Knochenanteil. Im Falle einer Fleischfütterung werden die fehlenden Nährstoffe, die die Wölfe bei einer Ganzkörperfütterung aufnehmen, durch das so genannte Raubtierkalk ergänzt. Hundetrockenfutter wird nur als Beschäftigungsfutter eingesetzt.
    Aus verschiedenen Gründen läßt sich die Ernährung von Wölfen im Zoo nicht auf die von Haushunden übertragen. Bezüglich der Fütterung Ihrer Hunde können Sie, vorausgesetzt, es liegt keine diätetische Grunderkrankung vor, jedes handelsübliche Alleinfuttermittel für Hunde einsetzen. Damit ist der Nährstoffbedarf ausreichend abgedeckt.


    Ich verstehe nicht ganz, warum du jetzt diesen link einstellt. Ehrlich gesagt, klingt das für mich nach einem Versuch, jetzt doch noch eine Quelle für deine Thesen über pflanzliche Anteile zu finden. Allerdings wundert es mich, das du dir anscheinend nicht von Anfang an mehr Mühe damit gegeben hast, zu überprüfen, ob deine Quellen deine Thesen überhaupt hergeben und unterstützen. Und nachdem eine wissenschaftliche Arbeit anscheinend die These nicht so hergibt, wie du es dargestellt hast, soll es jetzt ein Auszug aus einem Forum tun? Damit kann man dann die zugrundeliegenden wissenschaftlichen Thesen und deren Beweise gar nicht mehr nachvollziehen. Letztendlich muss jeder selbst wissen, wie er das bewertet.

    Gruss, jente

    Zitat

    "Inzwischen wurden 1468 Losungen untersucht (Stand Juli 2009) und im Hinblick auf die Nahrungszusammensetzung ausgewertet. Dafür werden die in der Losung enthaltenen, unverdaulichen Reste, wie Haare, Knochenfragmente oder Zähne, den entsprechenden Beutetierarten zugeordnet, um dann die tatsächlich verzehrten Anteile pro Beutetierart am Speiseplan der Wölfe zu berechnen."
    Quelle: http://www.wolfsregion-lausitz.de/nahrungszusammensetzung (accessed 16.03.2012)

    Ich kann nicht auf die Originalpublikation in Mammalian Biology zugreifen, aber wird dort genauer gesagt, was eigentlich wie untersucht wurde? Ansonsten könnte man sich vorstellen, dass nur bestimmte Anteile von pflanzlicher Nahrung gefunden wurden, weil nur nach bestimmten Dingen gesucht wurde. Also z.B. Äpfel nachgewiesen wurden, weil in den untersuchten unverdaulichen Bestandteilen Äpfelkerne vorkamen.

    Da die Untersuchung sich auf die Frage nach den Quellen der fleischlichen Bestandteile zu konzentrieren scheint, ist die Ableitung von Aussagen über die pflanzliche Nahrungsanteile meiner Ansicht nach methodenabhängig evtl fragwürdig...

    Gruss, jente


    Ich zitiere mich mal selbst, da hatte ich die Probleme, die ich mit dieser Quelle als Beleg für pflanzliche Anteile an der Wolfsnahrung habe, schon mal geschrieben. Ich gehe weiter nach den vorliegenden Informationen davon ausgehe, dass nur bestimmte Anteile des Kots untersucht wurden, und das anscheinend mit der Fragestellung, welche Tiere die Wölfe fressen, und nicht, welche prozentualen Anteile an fleischlicher und pflanzlicher Nahrung sie aufnehmen.

    Anscheinend kennt keiner die Publikation wirklich und kann das aufklären... damit sind die in diesem thread aufgestellten Thesen aber letztendlich nicht belegt.

    Zitat

    Stell deine Frage direkt an die u.a. Mailadressen:

    http://www.senckenberg.de/root/index.php…6&kid=2&id=2133

    ich war beim "Kot analysieren " nicht anwesend.


    Was letztlich so viel heisst wie "ich habe keine Ahnung, ob da überhaupt nach pflanzlichen Anteilen gesucht wurde, ob die angewandten Tests pflanzliche Anteile nachweisen können". Auf dieses Nichtwissen dann die Behauptung aufzubauen, dass Wolfsnahrung weniger als 1% pflanzliche Anteile enthält, und das durch diese Studie belegen zu wollen, halte ich für... nennen wir es mal kreativ.

    Und du regst dich dann aber ernsthaft darüber auf, dass Barf aus reinen Vermutungen über die Wolfsernährung entwickelt wurde? Tut mir leid, aber im Moment erkenne ich nicht, dass deine Ansichten über pflanzliche Anteile an dieser Ernährung auf etwas besser Fundiertem basieren.

    Kopfschüttelnde Grüsse,
    jente