Beiträge von oregano

    Vielleicht sollte man das mal aufdröseln, dass das Wort normal hier (auch von mir) als "entspricht dem Durchschnitt" benutzt wird.

    Unsere Trainerin hat mir das mal anhand einer Gaußschen Glocke erklärt. Auf der y-Achse ist die Anzahl der Hunde und auf der x-Achse die steigende Reizoffenheit (bei uns ging es darum).

    Der Durchschnittshund liegt in der Mitte, also bei der höchsten Erhebung. Rund um diese Erhebung sind die meisten Hunde angesiedelt.

    Dann gibt es einige, die am linken Ende sind (die sind überhaupt nicht reizoffen) und die, die am rechten Ende sind (die sind extrem reizoffen und nehmen quasi alles rund um sie ungefiltert war).

    Da spielen dann natürlich noch Sensibilität, Zuchtrichtung, etc. eine Rolle, aber das wäre jetzt zu kompliziert.

    Die Hunde, die dem Durchschnitt entsprechen werden als "normal" wahrgenommen, da es die einfach am häufigsten gibt. Das wertet die anderen nicht ab. Die sind nur einfach seltener.

    Ich finde stundenlange Spaziergänge auch geil. Nur weil zB mein Hund das nicht leisten kann empfinde ich das nicht als Belastung wie es hier auch schon beschrieben wurde.

    Ich muss meinen Hund nicht mitzwingen, nur weil ich da Bock zu habe, sondern ich versuche es meinem Hund so fair wie möglich zu machen. Wir üben daran, und wenn es irgendwann klappt, dann schön. Wenn es dabei bleibt dass er ein Hund ist der es nicht so geil findet wie ich 2 Stunden in der Weltgeschichte umherzulatschen auch gut.


    Nicht jeder Hund ist von Natur aus mit einem dicken Nervenkostüm auf die Welt gekommen. Die einen können es kompensieren, die anderen nicht.

    Ich hab das geschrieben, weil es für mich belastend war, als Frodo nicht mal im absoluten Nichts (kein Wild, keine Menschen, keine anderen Hunde (auch keine frequentierte Strecke)) eine halbe Stunde normal spazieren gehen konnte, aber allein bleiben fand er auch so richtig blöd.

    Mag auch sein, dass es daran lag, dass ich ja noch Finya hatte und der auch gerecht werden musste. Mit einem Einzelhund kann man sich da natürlich leichter drauf einstellen.

    Aber ich bin ehrlich - ich habe Hunde, weil ich gerne mit ihnen in der Natur unterwegs bin und sie draußen gern um mich habe. Ohne Hund wandern oder spazieren gehen, finde ich völlig sinnbefreit.

    Ich trainiere weder super gerne mit denen am Hundeplatz, noch bin ich jemand, der gerne täglich stundenlang am Sofa mit ihnen kuschelt.

    Jemand, der sich einen Hund für die Jagd, fürs Agi oder was auch immer kauft, wird auch erstmal enttäuscht sein, wenn der Hund das nicht leisten kann. Das wertet den Hund an sich deshalb aber nicht ab.

    Ich bin mit meinen Hunden früher oft nur spazieren gegangen. Wir waren jeden Tag 1,5-2h unterwegs. Auf den Feldern, in den Auen, im Wald. Die waren dann gut müde und zufrieden mit der Welt. Das vermisse ich sehr, denn zurzeit geht das einfach nicht.

    Mit Finya habe ich auch lange "Jagdspaziergänge" in sehr wildreichen Gegenden gemacht. Das war für sie die allerbeste und ihre liebste Auslastung. Kontrolliert jagen zu dürfen, war für uns der Kompromiss zwischen gar nicht jagen und unkontrolliert jedes Getier zu hetzen, das irgendwo auftaucht. Es hat ihr viel mehr gebracht und mehr Spaß gemacht als das Mantrailing, das wir davor gemacht haben (gut, das war auch hauptsächlich um ihre Menschenangst zu kurieren und hat auch geklappt).

    Mit Frodo funktionieren solche Spaziergänge nicht. Der pusht sich da viel zu sehr. Für ihn gibt es nur schwarz oder weiß. Grau verunsichert ihn.

    Frodo musste ich gezielt beibringen, dass man sich auf Spaziergängen nicht einfach high läuft, sondern dass man sich da mit seiner Umwelt beschäftigt, rumschnüffelt, mal in der Gegend rumguckt. Der ist als junger Hund wie im Tunnel spazieren gegangen, weil ihn eine Zeit lang die ganze Welt überfordert hat. Entweder er ist an mir dran geklebt oder er ist wie ein Irrer herumgerannt ohne von sich aus ein Ende finden zu können.

    Ganz selten hat er jetzt noch Tage (oft daran gekoppelt, dass ich einen sehr stressigen Tag habe), wo wir rausgehen und er direkt so angeknipst ist, dass ich ihn entweder an der 1m Leine belassen muss oder direkt wieder umdrehen kann. Würde ich ableinen, würde er sich 1h lang das Hirn wegballern und danach alles, was sich bewegt ankläffen. Und der ist kein Arbeitshund, sondern einfach nur ein hochsensibler Pudel.


    Es ist meine absolute Lieblingsbeschäftigung mit den Hunden stundenlang durch die Natur zu laufen und, aufgrund von Finyas Behinderung, etwas Besonders und nichts Selbstverständliches.

    Ein Hund, der nach einer halben Stunde mit den Nerven am Ende wäre, wäre für mich demnach eine größere Belastung als ein Hund, der das körperlich nicht kann. Finya packe ich zur Not einfach in ihren Buggy und dann guckt sie sich von dort aus alles an.

    angelsfire

    Auf dem einen Bild sieht er gar nicht so viel zu groß aus, finde ich.

    Hast du mal probiert den Zurrgummi am Hals enger zu ziehen und die Bauchgurte festzuziehen?

    Bei Frodo hängen am Hals sicher 5-7cm von dem Gummi raus und die Gurtbänder am Bauch sind auf der engsten Einstellung. Damit sitzt er dann aber gut.

    Wenn ich da alles so locker eingestellt hätte, würde der Mantel an ihm auch wie ein Sack aussehen.


    Tatuzita

    Einlagig. Zweilagig wäre der schon wirklich extrem dick :see_no_evil_monkey:

    Bei Frodos Polartec Mantel hab ich den Kragen doppelt gelegt. Das könnte ich mir nicht am ganzen Körper vorstellen bei meinen Minis :grinning_face_with_smiling_eyes:

    @Paawsi

    Schonkost ist eigentlich generell mager und nicht fettig, um den Verdauungstrakt nicht zu belasten.

    Der Reis sollte sehr matschig gekocht werden und die Karotten kannst du zB als Morosuppe geben (Rezept findest du über Google).

    Beim Fleisch am besten auch eher mageres nehmen, welches du da nimmst, kommt auf deinen Hund an.

    Okay dann hier nochmal. |)

    Ich glaube meine Bulldogge braucht auch einen Equafleece Pulli.... :hilfe: Oder sind die genau so dünn wie die von Pomppa?

    Im Gegensatz zum Pomppa werden die EF Sachen nicht länger beim Tragen.

    EF nimmt Polarfleece, das ist, wie schon gesagt, eine komplett andere Qualität.

    Ohne klugscheißen zu wollen, aber weil ich es durchaus wichtig finde.

    Equafleece nimmt PolarTECfleece von Malden Mills. Das ist ein spezieller dicker Fleece, der (so gut wie) wasser- und winddicht ist.

    Normaler Polarfleece (oder eventuell Baumwollfleece) ist der dünne, aus dem die Pomppa Jumppa genäht werden.


    Man kann den Polartecfleece von Malden Mills auch auf extremtextil kaufen und dann selbst Hundeklamotten daraus nähen oder vielleicht an jemanden schicken, der Hundeklamotten näht. Man muss also nicht zwingend bei Equafleece bestellen, um an diese tollen Fleeceteile zu kommen :smiling_face:

    Meine haben für drinnen ja Pullis aus normalem Polarfleece. Dafür ist das super, aber für draußen wäre der für die zwei viel zu kalt.

    Gerade bei Finya merkt man den Unterschied extrem gut. Wenn ihr Polarfleecepulli von unten nass wird, ist der innen auch nass.

    Wenn ihr Polartecpulli von unten nass wird, ist der innen trotzdem trocken (also irgendwann gehts auch nass durch, aber es dauert sehr viel länger).

    Ich meine die Hibbeldiskussion gabs schon öfter, also was denn nun genau hibbelig bedeutet.

    Da es inzwischen aber ja auch einen Thread extra für Hibbelhunde gibt und dort hauptsächlich Halter mit Hunden schreiben, die Mühe damit haben einfach von selbst zur Ruhe zu kommen (unabhängig jetzt ob drinnen oder beim Spaziergang), finde ich es naheliegend, dass hibbelig nicht das Gleiche wie aktiv ist =)

    Wirklich tolle Bilder und Geschichten :smiling_face_with_heart_eyes:

    Dein Thread hier erinnert mich sehr an die Geschichten von meinen Schwiegereltern...die hatten auch immer einen Haufen Pferde. Jetzt sind es nur noch 4 Araber und das Kinderpony von meinem Freund :grinning_face_with_smiling_eyes: