Die Tierklinik wollte Finya ja schon im April nicht mehr operieren, weil sie meinten, die ist schon so alt, ich solle ihr lieber noch eine schöne Zeit schenken. Dabei hatte sie außer einer leichten Mitralklappeninsuffizienz und minimal erhöhten Nierenwerten gar nichts außer das hohe Alter.
Na mit Sicherheit nicht. Ich lass die doch nicht seit Jahren 2x jährlich schallen, um möglichst verhindern zu können, dass sie mir an einem unentdeckten Milztumor eingeht (ja hätte trotzdem passieren können), damit ich dann, wenn sie einen hat, sag "Ach egal, schauen wir was kommt!"
Ich dachte bei denen hakts 
Diesmal hab ich gar nicht erst mit den Ärzten dort geredet - deren Meinung ist mir ehrlich gesagt recht egal. Sie arbeiten sehr gut und das ist das einzige, was zählt. Ob die es falsch finden, sie in Narkose zu legen, ist nicht mein Problem.
Finya hatte ja in den letzten Jahren oft Zahnprobleme. Beim ersten Mal ist mir nur aufgefallen, dass sie irgendwie komisch frisst, nur auf einer Seite oder so. Da hatte sie bei den oberen hintersten Backenzähnen je eitrige Wurzelentzündungen.
2021 im Mai dann kam sie mir irgendwie komisch matt vor und hat wieder etwas zaghaft gefressen - da kamen dann 16 Zähne raus, weil die Wurzel sich schon am Auflösen war (also ähnlich wie FORL bei Katzen) - üble Schmerzen!
Und diesmal, sie hat nur noch eine Handvoll Backenzähne - zuckt sie schrecklich zusammen und läuft weg, wenn sie auf was Hartes beißt. Vor Wochen war das nur ab und an, aber inzwischen ist es so schlimm, dass sie gar kein Trofu mehr fressen kann, ohne Angst zu bekommen. Sie bekommt nur noch Matschfutter. Das geht.
Ich werde denen sagen, sie sollen ihr jeden Zahn ziehen, der nur ansatzweise aussieht, als könnte er Probleme machen, denn nochmal in Narkose legen, wäre dann doch heftig.
Sie ist eine Kämpferin. Mit ein bisschen Glück geht es ihr danach besser als vorher 