Beiträge von oregano

    Finya hatte im ersten Jahr mehrmals eine heftige Gastritis. Auslöser waren verschiedene Dinge...draußen Knochen eingesammelt, Stress, Schnee gefressen, Futter nicht vertragen, usw.

    Eine Gastritis ist eine recht langwierige Geschichte. Ich kenn das leider auch von mir selbst.

    Bei Finya (und mir) haben immer am besten geholfen: Ulmenrindenschleim etwa 20-30min vor dem Füttern, Schonkost (fettarm, kein Bindegewebe und matschig gekocht; welches Tier und welche Kohlenhydrate ist egal, Karottensuppe ist super, aber Zucchini geht auch) in mehreren kleinen Portionen über den Tag verteilt (warm!) füttern.

    Und die Schonkost auf keinen Fall zu früh absetzen, denn dann geht alles wieder von vorne los. 1-2 Wochen muss man da meist mindestens einrechnen.

    Mein herzliches Beileid BlueDingo_Finn :loudly_crying_face:

    Viel Kraft für die nächste Zeit!


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    Was den Muskelabbau angeht...bei Finya ist das leider auch sehr extrem. Die hatte als Terriermischling früher richtig dicke Schenkel und jetzt sind die total mickrig geworden. Sie bekommt seit ein paar Wochen Reiskeimöl und hat diese Gummiringe um die Krallen, damit sie nicht wegrutscht. Abgesehen davon schaue ich nur, dass sie trotz allem viel läuft. Bewegung ist einfach das A und O.

    Aufs UWL werde ich sie nicht mehr stellen. Neue Situationen stressen sie inzwischen extrem und sie braucht lange um sich an neue Menschen zu gewöhnen.

    Physioübungen versteht sie nicht mehr. Sie kann ja nicht mal mehr Sitz machen, nicht mal mit Leckerli über dem Kopf. Sie versteht das nicht mehr (von sich aus kann sie das schon noch) und die Wackelkissen machen ihr Angst. Ist blöd, aber ist halt so.

    Finya hat früher ja auch alles brav über sich ergehen lassen oder sogar begeistert mitgemacht als wäre es Tricktraining und jetzt führt sie sich auf, als würde man sie töten wollen. Ich hab das eh auch vor ein paar Seiten beschrieben.

    Bei den Zähnen geht nicht mehr, als schnell mal mit einem Fingerling drüber wischen. Das hilft leider kaum bis gar nicht.

    Bei den Krallen mache ich es so, dass ich sie mir auf den Schoß setze und dann einfach so viele mache, wie ich schaffe. Bevor sie komplett hysterisch wird, höre ich auf. Manchmal ist das nach einer Kralle, manchmal schaffen wir sogar 2 Pfoten.

    Kann mir gar nicht mehr vorstellen, dass die zum Dremeln früher brav am Rücken auf meinem Schoß gelegen ist und ich ihr einfach nach jeder Kralle einen Keks in die Schnute geschoben habe...ach ja :pleading_face:

    Hier geben die Praxewn Librela als letztes Mittel. Eine Bekannte musste wochenlang drum kämpfen. Bevor da nicht alles andere ausgeschöpft ist wenden die das Zeug gar nicht an. Weiß ich von mindestens 3 Praxen hier. Bin nun also nicht auf die Idee gekommen das man das als erstes gibt.

    Es gab letztes Jahr einige Monate einen Engpass, deshalb wurde wirklich nur gespritzt, wenn nichts anderes geholfen hat. Inzwischen gibt es aber keinen Engpass mehr und nach ausführlicher Beratung sollte eigentlich jede Tierarztpraxis Librela spritzen, wenn man das möchte.

    Finya bekommt seit August 2020 Librela, außerdem Cosequin und neuerdings Reiskeimöl für die Muskeln (die leider arg geschrumpft sind). Sie läuft damit recht gut, zwar ziemlich wackelig, aber sie läuft und das ist die Hauptsache. Ist bei ihr eh ein Wahnsinn, dass das überhaupt noch läuft :smiling_face_with_heart_eyes:


    Wobei, wenn Hund es verträgt, würde ich auch zuerst sowas wie Cimalgex ausprobieren.

    Auf Librela reagieren doch ab und an Hunde mit stärkeren Nebenwirkungen und wenn die Spritze halt mal drin ist, bekommt man den Wirkstoff nicht mehr raus - ähnlich wie bei Zeckentabletten.

    Bei Finya gehen normale Schmerzmittel halt einfach nicht, deshalb hab ich damals gar nicht lang überlegt, als es mir in der Klinik nach dem Ultraschall angeboten wurde. Hätte sie es nicht vertragen, wären wir am Ar*** gewesen.

    Thorin wurde gestern in der Tierklinik Lüneburg kastriert:632 Euro.

    Mich schockt ja wenig an Preisen in Tierkliniken, aber das schon irgendwie.

    Frodos Kastration 2017 hat auch in etwa so viel gekostet, nur dass er zwei Bauchhoden hatte und kein normaler Rüde war und die Knie mit untersucht worden sind.

    Sind solche Kastrationspreise inzwischen Standard? Das ist beim Rüden ja gar keine so aufwendige OP :thinking_face:

    Wir haben hier einen Wandschrank im Vorraum. Dort hängen von uns die Jacken, die wir nicht so oft tragen und gegenüber die Hundemäntel. Pullis liegen gefaltet im Regal.

    Ich bin froh, dass ich als Frodo eingezogen ist, zumindest mit dem Sammeln von Geschirren und Halsbändern aufgehört habe, sonst hätte ich trotz Wandschrank ein Platzproblem :see_no_evil_monkey:

    Eben, das denke ich mir auch.

    Ich hoffe nur, dass ich den zuständigen Tierarzt auch davon überzeugt bekomme.


    Ich bin noch am Überlegen, ob ich auch gleich noch ein Thoraxröntgen machen lassen soll. Andererseits würde mir das auch nicht helfen, außer dass ich mich verrückt machen könnte, wenn sie was finden :see_no_evil_monkey:

    Thorax Röntgen macht nur Sinn vor der Narkose. Wenn da metastasen in der Lunge sind, dann ist die Narkose für Zähne wirklich nicht mehr indiziert

    Bei der Milz OP haben sie auch erst in Narkose geröngt und der CT war sowieso in Narkose (geht ja nicht anders).

    Wenn sie was an der Lunge hätte, würde man es ihr ja, schätze ich, anmerken, aber sie hat rein gar nichts - sie hustet nicht (auch nicht nach dem Rennen), sie atmet nicht schwer oder in den Bauch, etc.

    Wahrscheinlich kann ich mir das Röntgen dann auch sparen :tropf:


    Tidou

    Ich denke bis zu einem gewissen Alter machen Vorsorgeuntersuchungen durchaus Sinn, eben weil man oft noch viel tun kann, wenn man es früh genug bemerkt.

    Ab einem gewissen Alter oder Gesundheitszustand bringt das aber natürlich auch nichts mehr bzw. irgendwann kann man halt nichts mehr tun, auch wenn man es weiß.

    Ich denke mir halt oft, wenn ich früh genug weiß, dass das Tier irgendwas hat, kann ich früher die Notbremse ziehen und muss das Tier nicht am Ende noch irgendwelchen Untersuchungen unterziehen, um eine Diagnose zu stellen.

    Das ist sehr sinnvoll jetzt alle Zähne raus zu nehmen, die potentiell in nächster Zeit Probleme machen könnten, um noch mehr Narkosen zu verhindern. So machen wir das in der Regel auf der alten Hunden. Auf den einen Zahn mehr oder weniger kommt es dann auch nicht an

    Eben, das denke ich mir auch.

    Ich hoffe nur, dass ich den zuständigen Tierarzt auch davon überzeugt bekomme.


    Ich bin noch am Überlegen, ob ich auch gleich noch ein Thoraxröntgen machen lassen soll. Andererseits würde mir das auch nicht helfen, außer dass ich mich verrückt machen könnte, wenn sie was finden :see_no_evil_monkey:

    Die Tierklinik wollte Finya ja schon im April nicht mehr operieren, weil sie meinten, die ist schon so alt, ich solle ihr lieber noch eine schöne Zeit schenken. Dabei hatte sie außer einer leichten Mitralklappeninsuffizienz und minimal erhöhten Nierenwerten gar nichts außer das hohe Alter.

    Na mit Sicherheit nicht. Ich lass die doch nicht seit Jahren 2x jährlich schallen, um möglichst verhindern zu können, dass sie mir an einem unentdeckten Milztumor eingeht (ja hätte trotzdem passieren können), damit ich dann, wenn sie einen hat, sag "Ach egal, schauen wir was kommt!"

    Ich dachte bei denen hakts :dizzy_face:

    Diesmal hab ich gar nicht erst mit den Ärzten dort geredet - deren Meinung ist mir ehrlich gesagt recht egal. Sie arbeiten sehr gut und das ist das einzige, was zählt. Ob die es falsch finden, sie in Narkose zu legen, ist nicht mein Problem.


    Finya hatte ja in den letzten Jahren oft Zahnprobleme. Beim ersten Mal ist mir nur aufgefallen, dass sie irgendwie komisch frisst, nur auf einer Seite oder so. Da hatte sie bei den oberen hintersten Backenzähnen je eitrige Wurzelentzündungen.

    2021 im Mai dann kam sie mir irgendwie komisch matt vor und hat wieder etwas zaghaft gefressen - da kamen dann 16 Zähne raus, weil die Wurzel sich schon am Auflösen war (also ähnlich wie FORL bei Katzen) - üble Schmerzen!

    Und diesmal, sie hat nur noch eine Handvoll Backenzähne - zuckt sie schrecklich zusammen und läuft weg, wenn sie auf was Hartes beißt. Vor Wochen war das nur ab und an, aber inzwischen ist es so schlimm, dass sie gar kein Trofu mehr fressen kann, ohne Angst zu bekommen. Sie bekommt nur noch Matschfutter. Das geht.

    Ich werde denen sagen, sie sollen ihr jeden Zahn ziehen, der nur ansatzweise aussieht, als könnte er Probleme machen, denn nochmal in Narkose legen, wäre dann doch heftig.

    Sie ist eine Kämpferin. Mit ein bisschen Glück geht es ihr danach besser als vorher :smiling_face_with_hearts:

    Das Bild ist mega schön Tatuzita :smiling_face_with_hearts:

    Ich weiß objektiv auch, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie das packt. Wir haben schon viele Hunde und Katzen am OP Tisch gehabt, die deutlich schlechter beisammen waren als Finya und das trotzdem gut weggesteckt haben (und zwar ohne den Zirkus mit zig Infusionen, den ich immer bei Finya verlange), aber ein Restrisiko bleibt halt und das macht mir subjektiv einfach Angst.

    Vielleicht ist es auch so eine Aberglaubengeschichte...wenn ich mir keine Sorgen mache und es geht was schief, bin ich dann Schuld, weil ich quasi prophezeit habe, dass mir ein schlechter Ausgang egal wäre? :dizzy_face:

    Ich kann was Finya angeht nicht logisch denken. Ich werde da viel zu schnell hysterisch.

    Ich bin der Albtraum von jedem Tierarzt :see_no_evil_monkey: